Eurozone lässt Krise hinter sich

Seit 2009 haben sich die 18 Mitgliedsstaaten des Euroraums allmählich aus der Staatsschuldenkrise befreit, welche die Währungsunion in die schlimmste Rezession aller Zeiten gestürzt und sogar deren Fortbestand gefährdet hatte. Nun aber scheint die Wirtschaft im Euroraum wieder an Fahrt aufzunehmen. Natixis Investment Managers |

Matthew Eagan, CFA, Anleihenmanager
Loomis, Sayles & Company 

Aus unserer Sicht ist auf struktureller Ebene nach wie vor eine Menge zu tun, bevor man „das Ende“ der Euro-Krise verkünden kann. Nichtsdestotrotz liegt die heiße Phase der Krise, in der sogar ein systemischer Zusammenbruch des Bankensystems drohte, mittlerweile hinter uns. 

Dank der Maßnahmen, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie von einigen europäischen Staaten in den letzten Jahren umgesetzt worden sind, hat sich das Bankensystem inzwischen wieder erholt. Darüber hinaus zieht auch die europäische Wirtschaft wieder etwas an, wenn auch nicht kräftig genug. 

Die Region benötigt aber nach wie vor dringend ein höheres Wachstum. Um die Wirtschaftsaktivitäten anzukurbeln, wird die EZB die Geldmarktpolitik unserer Einschätzung nach weiter lockern und vielleicht sogar zusätzliche Wertpapierkäufe tätigen müssen. 

Obwohl die Fed im Hinblick auf ihre quantitative Lockerungspolitik weltweit vermutlich vorne liegt, während die Bank of England sogar in Erwägung zieht, die monetären Zügel 2014 wieder anzuziehen, gehen wir davon aus, dass die EZB eher zu einer weiteren Lockerung der Geldmarktpolitik tendieren wird. Und eine solche Strategie wird der Eurozone unserer Meinung nach auch zugute kommen. 

Darüber hinaus freuen wir uns darüber, dass sich auch die Peripheriestaaten Griechenland, Portugal, Spanien, Irland und Italien mittlerweile wieder erholen. Der Anleihenmarkt belohnt dies mit engeren Zinsdifferenzen. Allerdings stehen diese Länder immer noch vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Dies gilt in erster Linie für das Wirtschaftswachstum. Falls die europäischen Randstaaten kein Rezept zur Ankurbelung des Wachstums finden sollten, könnte die hohe Schuldenlast dieser Staaten in Zukunft nämlich Probleme mit sich bringen. 

Vorgehensweise Russlands könnte EU stärken 

Wir beobachten sehr aufmerksam die geopolitischen Umwälzungen, die derzeit im Zusammenhang mit Russland und der Ukraine vonstatten gehen. Zweifellos hat die aggressivere Vorgehensweise Russlands unserer Einschätzung nach auch grundlegende Auswirkungen auf Europa. Wir fragen uns außerdem, ob die Strategie von Putin zu einem engeren Zusammenhalt innerhalb der Europäischen Union führen könnte, der dann auch das Wachstum fördern dürfte. Um nach außen hin Stärke zu zeigen, bedarf es zunächst aber eines kräftigen Wachstums der Binnenkonjunktur.

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