Investoren schätzen Alternatives vor allem wegen der Diversifikation

In einem Umfeld niedriger Renditen und geopolitischer Risiken wenden sich institutionelle Investoren weltweit vermehrt alternativen Anlageformen zu, um ihre Portfolios zu diversifizieren. Das geht aus einem aktuellen Report auf Basis der jährlichen Risk-Monitor-Umfrage von Allianz Global Investors (AllianzGI) hervor. Allianz Global Investors | 18.12.2017 11:17 Uhr
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Weltweit geben sieben von zehn Befragten an, dass sie in Alternatives investiert sind, in der EMEA-Region liegt der Einsatz von Alternativen etwas niedriger (65%). Spitzenreiter bei der Verwendung von Alternatives ist Australien (87%) gefolgt von den USA (81%), während Italien (56%), Japan und die Niederlande (je 60%) unter dem globalen Durchschnitt liegen. 

Die durch den Diversifikationseffekt entstehenden Vorteile werden mit 61% am häufigsten als Grund für die Allokation in Alternatives genannt (31% erwähnen explizit Diversifikation, 19% niedrige Korrelation mit anderen Strategien und 11% die Verringerung der Gesamtvolatilität des Portfolios). Nur 17 Prozent der Befragten erwähnen höhere Renditen als traditionelle Renten- oder Aktienanlagen als Grund für eine Investition in Alternatives. 

Potenzial bleibt oft ungenutzt

Allerdings zeigt sich bei den Befragten eine Diskrepanz zwischen dem allgemeinen Verständnis von alternativen Anlageformen (66%) und der konkreten Fähigkeit, das Risiko von Alternatives effektiv zu messen (53%). In Europa ist dieser Effekt  weniger ausgeprägt (64% gegenüber 59%). Drei von fünf (56%) der europäischen Investoren glauben, dass Liquid Alternatives im Vergleich zu traditionellen Anlagestrategien attraktivere risikobereinigte Renditen bieten können. Und rund die Hälfte der Anleger (48% global bzw. 51% in Europa) würde mehr in Alternatives investieren, wenn sie größeres Zutrauen hätten, auch die mit diesen Anlageklassen verbundenen Risiken messen und managen zu können.   

Arne Tölsner, Leiter des institutionellen Geschäfts in der DACH-Region bei AllianzGI, sagt: „Alternative Anlagen werden zunehmend von institutionellen Anlegern eingesetzt, um eine Vielzahl von Diversifizierungs-, Ertrags- und Risikomanagementanforderungen zu erfüllen. Obwohl Alternatives für viele Anleger bereits einen wichtigen Teil der Kapitalanlage ausmachen, wird die Anlageklasse, insgesamt noch immer zu wenig genutzt. Als Asset Manager müssen wir unseren Kunden helfen, alternative Anlagen besser zu verstehen, und ihnen Instrumente zur Verfügung stellen, die es ihnen ermöglichen, die mit den Anlagen verbundenen Risiken zu bewerten und ihr Anlageuniversum sinnvoll zu erweitern."

Die Studie zeigt, warum es für Investoren zielführend ist, in Alternatives zu investieren. So zeigen zum Beispiel fast zwei Drittel (64%) derjenigen, die in Alternatives investieren, ein größeres Selbstvertrauen im Umgang mit Anlagerisiken, verglichen mit nur 51% der Anleger ohne Allokation in Alternatives. Diversifikation über Asset-Klassen ist die beliebteste Risikomanagementstrategie unter den Befragten, so scheint die Einbindung von Alternatives sich hier positiv niederzuschlagen. 

Nachfrage nach alternativen Anlagen steigt

Auf 12-Monatssicht planen institutionelle Anleger mehr Investitionen in Alternatives. Besonders nachgefragt sind Infrastructure Equity, Private Equity (je 47%) und Private Debt (46%). Dabei zeichnen sich teilweise auch leichte Unterschiede nach Art der Investoren ab. Private Equity ist beispielsweise bei Family Offices besonders nachgefragt (56%), Infrastructure Equity bei Pensionseinrichtung (52%), während Staatsfonds ein besonders ausgeprägtes Interesse an Hypothekendarlehen bzw. Immobilienfinanzierungen haben (67%). 

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Den vollständigen Report finden interessierte Leser hier.

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