„Unsere Ergebnisse sind ein Beleg für die Stärke unseres Portfolios. Nach neun Monaten haben wir bereits jetzt den Gewinn des Gesamtjahres 2009 übertroffen“, erklärt Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich.
EGT und Veranlagungsergebnis nehmen zu
Bei der Veranlagung hat die Allianz den Aufwind an den Märkten geschickt genutzt und vom aktuell niedrigen Zinsniveau sowie der hohen Bewertung im Anleihensegment profitiert: Das Veranlagungsergebnis wurde so von 155,2 Millionen Euro im Vorjahr um 26,1 Prozent auf aktuell 195,6 Millionen Euro gesteigert. Auch das versicherungstechnische Ergebnis legte von 39,6 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen 2009 um 20,8 Prozent auf nunmehr 47,8 Millionen Euro zu. Für das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) bedeutet dies eine Zunahme um 27,3 Prozent – es belief sich damit auf 103,6 Millionen Euro nach 81,4 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2009.
Krankenversicherung boomt
Wirft man einen Blick auf die einzelnen Geschäftssegmente, so zeigt sich eine sehr erfreuliche Entwicklung in der Krankenversicherung: Die Prämien legten um 6,5 Prozent auf 34,4 Millionen Euro zu. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sich auf 20,2 Millionen Euro und stiegen damit im Jahresabstand um 6,8 Prozent. „Die Krankenversicherung boomt: Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Österreicher immer stärker den Bedarf für private Gesundheitsvorsorge erkennen“, so Littich.
Der Prämienrückgang um 10,0 Prozent auf 298,1 Millionen Euro in der Lebensversicherung war getrieben durch Einmaleffekte bei Einmalerlägen. Bei der laufenden Prämie konnte mit 262,1 Millionen Euro das Vorjahresvolumen hingegen gehalten werden. Insgesamt wurden im Bereich Leben Leistungen in der Höhe von 233,2 Millionen Euro erbracht und damit um 4,2 Prozent weniger als in den ersten drei Quartalen 2009.
Günstiger Schadenverlauf
Die Prämieneinnahmen im Bereich Schaden-Unfall gingen von 639,5 Millionen Euro im Vorjahr um 1,7 Prozent auf 629,0 Millionen Euro zurück. Dank eines bis dato insgesamt günstigen Schadenverlaufs, der von einem Ausbleiben größerer Schäden aus Naturgefahren charakterisiert war, sind die Aufwendungen um 16,3 Prozent auf 405,4 Millionen Euro zurückgegangen.
Über alle Geschäftsbereiche gerechnet, belief sich die abgegrenzte Bruttoprämie auf 961,4 Millionen Euro, gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres bedeutet dies – getrieben durch die Effekte aus dem Einmalerlagsgeschäft in der Lebensversicherung – einen Rückgang um 4,1 Prozent.
Die Combined Ratio befindet sich weiter auf Zielkurs: Nach 96,2 Prozent im Vorjahr liegt sie aktuell bei starken 95,4 Prozent. „Bei einem normalen Schadenverlauf sind wir zuversichtlich, unsere Wunschmarke im Zielkorridor von 95 bis 96 Prozent zu erreichen", prognostiziert Littich.