Murchison: Energie bleibt bester Sektor

Der Templeton Growth (Euro) Fund lag im Oktober mit einem Verlust von netto 3,46% (in EUR) hinter seinem Vergleichsindex MSCI World Index, der 2,13% verlor. In diesem Monat kam es an vielen Aktienmärkten zu Rückschlägen und die Emerging Markets schnitten besonders schwach ab, berichtet Fondsmanager Murdo Murchison. Franklin Templeton | 24.11.2005 10:03 Uhr
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So verloren China, Indien und Russland jeweils 10% - 12%. Auch die europäischen Märkte blieben hinter den US-Märkten zurück - eine Trendumkehr gegenüber dem Vorjahr.

Die Schwäche des Aktienmarktes spiegelte die verbreiteten Ängste davor wider, dass die Zentralbanken, vor allem die der USA, zu Zinserhöhungen entschlossen seien, um die drohende Inflation zu bekämpfen. Während die Anleiherenditen stiegen, fielen die Ölpreise im Monatsverlauf von USD 66 auf USD 61 pro Barrel.

Energie-Sektor mit Schwankungen

Aufgrund dieses Rückgangs war der Energiesektor der schlechteste Sektor in diesem Monat und verlor über 10%. Für das laufende Jahr bleibt die Energie jedoch der beste Sektor. Die Branchen Halbleiter, Materialien und Versorger schnitten im Oktober alle schwach ab, während nichtzyklische Konsumgüter, Software und Finanzen den Markt schlugen.

Die Gesamt-Performance des Fonds litt unter dem geringen Engagement im Finanzbereich und der hohen Gewichtung bei Gesundheitsaktien. Obwohl sich der Rückgang im Energiesektor ebenfalls ungünstig auswirkte, wurde dies durch die niedrige Gewichtung dieses Sektors im Fonds gemildert. Von den 10 besten Aktiengesellschaften des Fonds sind fünf in den USA registriert. Bank of New York lieferte erfreuliche Ergebnisse für das dritte Quartal. Merck, ebenfalls ein US-Konzern, konnte im Berichtszeitraum die in der letzten Zeit schwächere Performance teilweise wieder ausgleichen. EDS (Computer-Dienstleistungen) meldete einen guten Verlauf der langfristigen Sanierung, während Ace (Bermudas, Rückversicherung) gut abschnitt. Swiss RE entwickelte sich im Monatsverlauf ebenfalls erfreulich aufgrund von Meldungen über die wieder zunehmende Preismacht bei Rückversicherern.

Weitere Top-Aktien waren u. a. TDC (Dänemark, Telekommunikation), die dank der Konsolidierung in der Telekom-Branche weiter an Stärke gewann. GlaxoSmithKline und Nestle meldeten ebenfalls erfreuliche Ergebnisse. VNU (Niederlande, Medien) verzeichnete ebenfalls Kursgewinne, nachdem bekannt wurde, dass die vorgeschlagene Fusion mit IMS Health (Pharma-Research und -Marketing) voraussichtlich nicht weiter verfolgt wird.

Scwächen werden für Zukäufe genutzt

Auf die schlechtesten 10 Aktienbeteiligungen des Fonds entfielen 86% der gegenüber dem Vergleichsindex schwächeren Performance. Sieben dieser 10 Aktien sind in den USA notiert. Einen bemerkenswert schlechten Beitrag zum Ergebnis lieferte u. a. Tenet Healthcare. Das Unternehmen litt unter dem Hurrikan Katrina - es wurden eine Reihe von Krankenhäusern im südlichen Bereich des Golfs von Mexiko geschlossen. Folglich nutzte der Fonds die Gelegenheit für Zukäufe bei Tenet - die Aktie wird derzeit als unterbewertet eingestuft. Ebenfalls im Gesundheitssektor erbrachten auch Pfizer und Bristol Myers einen schlechten Beitrag für den Fonds. Obwohl Pfizer im Monatsverlauf seine Erwartungen für 2006 zurücknahm, nutzte der Fonds auch hier die Möglichkeit für Zukäufe.

Newscorp, ein weiterer, relativ neuer Wert des Fonds, tendierte im Berichtszeitraum ebenfalls leichter. Daher erwarb der Fonds auch hier weitere Aktien dieses derzeit nicht gefragten Medienwerts. In Kanada wirkten sich BCE und Quebecor belastend auf die Performance des Fonds aus. In den USA gab El Paso (Erdgasversorger) einige der letzten Gewinne wieder ab.

In Europa schnitt BSkyB schwächer ab. Ein weiterer relativ neuer Wert auf der Schnäppchenliste - France Telecom - überraschte den Markt mit enttäuschenden Ergebnissen seiner polnischen Tochtergesellschaft. Der Fonds nutzte die Gelegenheit und erwarb im Monatsverlauf weitere Aktien von France Telecom.

Ausblick

Der Fonds kaufte bei einer Reihe von Beteiligungen im Oktober nach und nutzte die kurzfristige Marktschwäche, um sein Engagement bei einer Reihe von Aktien zu verstärken, die als unterbewertet eingeschätzt werden.

Murdo Murchison, Nassau
November 2005

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