Franklin Templeton Solutions: "Schätzen Risikoanlagen leicht pessimistisch ein"

Das Global Investment Committee von Franklin Templeton Solutions teilt seine aktuellen Allokationseinschätzungen: "Die wichtigsten globalen Indikatoren weisen unserer Einschätzung nach auf ein niedriges, aber positives Wachstum hin. Angesichts gemischter Liquiditäts-, Bewertungs-und Stimmungsindikatoren schätzen wir Risikoanlagen allerdings leicht pessimistisch ein." Franklin Templeton | 13.09.2016 09:45 Uhr
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Das Franklin Templeton Solutions Global Investment Committee fasst seine aktuelle Positionierung zusammen:

Auf Ebene der Hauptanlageklassen haben wir Unternehmensanleihen, Staatsanleihen und alternative Investments neutral bewertet. Wir schätzten Aktien leicht negativ und Barmittel positiv ein.

Die wichtigsten globalen Indikatoren weisen unserer Einschätzung nach auf ein niedriges, aber positives Wachstum hin. Angesichts gemischter Liquiditäts-, Bewertungs-und Stimmungsindikatoren schätzen wir Risikoanlagen allerdings leicht pessimistisch ein.

Wir bevorzugen Vermögenswerte, deren relative Bewertungen uns besonders attraktiv erscheinen, zum Beispiel Aktien der Schwellenländer, inflationsgeschützte US-Schatzanleihen (TIPS) und australische Staatsanleihen. Anlagen, die uns besonders stark überbewertet erscheinen, z.B. Staatsanleihen der Industrieländer (ohne USA), insbesondere deutsche Staatsanleihen, schätzen wir weiter pessimistisch ein.

Wir favorisieren Hedgefonds, die sich in der Vergangenheit nach rückläufigen Phasen in der Regel erholt haben. Rohstoffe schätzen wir weiterhin neutral ein, jedoch mit einer leicht negativen Tendenz angesichts hoher Produktbestände und der wiederanziehenden US-Ölproduktion. 

Quelle: Franklin Templeton Solutions.
Quelle: Franklin Templeton Solutions.

Die assetklassenübergreifenden Positionierung kommtentiert das Franklin Templeton Solutions Global Investment Committee wie folgt:

"Wir favorisieren inflationsgeschützte Anlagen; unser Ausblick für globale Aktien ist vorsichtig. Die Renditen für Staatsanleihen der Industriemärkte (ohne USA) boten unserer Ansicht nach wenig Wertpotenzial. Aufgrund der in unseren Augen attraktiven Bewertungen und robusten Beschäftigungsindikatoren, die auf potenziell steigende Löhne hindeuten, bevorzugen wir stattdessen inflationsgeschützte Titel. Verschiedene Faktoren, insbesondere Liquiditäts- und Stimmungsindikatoren, scheinen Wachstumspapiere wie globale Aktien unserer Auffassung zufolge zu belasten. Was Liquidität betrifft, ist die enge Geldmenge (M1) die Geldmenge basierend auf einem Tauschmittel im Gegensatz zu breitem ökonomischen Nutzen (weite Geldmenge). M1 schließt Banknoten, Münzen und Tagesgeldeinlagen ein. M1 ist kürzlich unter den gleitenden Durchschnitt von sechs Monaten gefallen, worin wir einen negativen Indikator für Aktien in Industrieländern erkennen. Ein weiterer negativer Liquiditätsindikator für Aktien in Industrieländern ist das sinkende globale Kreditwachstum. Stimmungsindikatoren wie die VIX-Kurve im Börsenreport und ein Umschwung in Momentumsindikatoren, insbesondere der Moving Average Convergence Divergence (MACD) und der Relative Strength Index (RSI), lassen kurz- bis mittelfristig eine problematische Aktienwertentwicklung erwarten. Die Gewinnmargen von Unternehmen bleiben niedrig, und die Stimmung in der Wirtschaft, gemessen durch die IFO-Weltwirtschaftsklimaindex, hat sich verschlechtert.

Während wir aufgrund negativer Makroindikatoren eine pessimistische Position gegenüber Risikoanlagen einnehmen, haben sich einzelne Indikatoren verbessert und damit unsere Haltung abgemildert. Schwellenmärkte befinden sich bei der globalen Herstellung im Aufwind, was sich im globalen Einkaufsmanagerindex niederschlägt. Der Gewinnumfang in den USA und Großbritannien, Herstellung, Konsumentenstimmung und finanzielle Bedingungen haben sich verbessert. Dies begünstigt Risikoanlagen wie Aktien. Zwar lagen die Aktienbewertungen im historischen Vergleich am 1. September 2016 hoch, doch die Risikoprämie von Aktien bleibt aufgrund geringer Anleiherenditen attraktiv."

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