„Ich würd’ weiterspielen. Wenn’s anfängt zu regnen, können Sie immer noch aufhören…”
Carl Spackler (Charakter) gespielt von Bill Murray
Caddyshack, Harold Ramis. Warner Bros. Pictures, 1980.
Für mich gehört Caddyshack in das Pantheon großartiger Werke der Filmgeschichte. Allerdings teilen viele meiner jüngeren Kollegen diese Meinung nicht.
Einmal abgesehen von der Filmkritik, glaube ich aber, wir alle sind uns einig, dass in den Märkten — wie bei dem unerschütterlichen Carl Spackler in Caddyshack — seit 2009 ein bemerkenswertes Maß an Optimismus und Widerstandsfähigkeit herrscht. Man könnte sogar so weit gehen, zu sagen, die Anlegerstimmung war zeitweise geprägt von naiver Heiterkeit oder Gleichgültigkeit gegenüber Makrofaktoren, angetrieben durch ungebremste Zuversicht und laufend mit Anreizen seitens der Zentralbank versorgt. Tatsächlich scheint es in den US-Märkten seit 2.336 Tagen (seit dem 31. Juli) keinen Sturm mehr gegeben zu haben oder zumindest haben die Marktteilnehmer keinen gespürt. Es ist die drittlängsten jemals verzeichnete Hausse.
Noch überzeugender ist die Entwicklung des S&P 500, der zuletzt vor 1.398 Tagen eine Korrektur um 10% auf Schlussbasis aufwies.
Das nenne ich widerstandsfähig!
Aus Neugier durchsuchte googelte ich kürzlich nach den Begriffen „markets” (Märkte) und „shrugged” (Schulterzucken) in den Schlagzeilen oder Volltexten von Nachrichtenartikeln, die in dem Sechsjahreszeitraum von 21. Juli 2009 bis 21. Juli 2015 erschienen waren. Ich erhielt unglaubliche 31.000 Treffer! Die Schlagzeilen (in keiner bestimmten Reihenfolge) rufen die vielen Hindernisse, die hinter uns liegen, ins Gedächtnis – potenzielle Hürden, über die wir ohne Basispunktverluste einfach hinweggefegt sind.
Lesen Sie weiter im Franklin Templeton Blog "Beyond Bulls & Bears":