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Wenn wir von der Abholzung von Urwäldern hören, geht unser erster Gedanke meist in Richtung Südamerika und Amazonas. Tatsächlich sind aber auch Urwälder in Asien und Afrika stark gefährdet. Der Hintergrund der Waldvernichtung ist in diesen Regionen nicht selten die Pflanzung von Palmölplantagen.
Diese Problematik jenes Öls, das aus den Früchten der Ölpalme gewonnen wird, steht im Bewusstsein der nachhaltigen Investoren zwar noch nicht an erster Stelle, wird aber zunehmend als wichtiger Faktor im Zusammenhang mit der Zerstörung von Regenwäldern wahrgenommen. Malaysia und Indonesien gelten als die führenden Palmöl-Produzenten weltweit. Zuletzt ist allerdings auch starkes Flächenwachstum von Palmölplantagen in Afrika zu beobachten. Die mit der Pflanzung neuer Palmölplantagen verbundenen Probleme sind dabei auf allen Kontinenten dieselben. Der Verlust von Regenwäldern, die Vertreibung indigener Völker und Land Grabbing sind die unerfreulichen „Nebeneffekte“. Nicht umsonst wird in Frankreich eine öffentliche, politische Diskussion über die höhere Besteuerung von Palmöl geführt.
Immer mehr multinationale Konzerne geraten angesichts ihrer Beschaffungspolitik von Palmöl in Erklärungsnotstand – das Reputationsrisiko steigt. Auf die Kritik von Umweltschützern antworten viele Unternehmen mit Selbstregulierung, die in vielen Fällen aber noch Verbesserungspotential aufweist. Vor diesem Hintergrund widmet das „Erste Responsible Return“ den diesmonatigen ESG Letter dem Thema Palmöl und unseren diesbezüglichen Engagement-Aktivitäten.
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