Diskussionen um NVIDIA: In absehbarer Zeit kein Plateau in Sicht?

Janus Henderson Investors | 22.02.2024 14:25 Uhr
Richard Clode, Technology Portfolio Manager, Janus Henderson Investors / © e-fundresearch.com / Janus Henderson Investors
Richard Clode, Technology Portfolio Manager, Janus Henderson Investors / © e-fundresearch.com / Janus Henderson Investors

Die Diskussion um NVIDIA dreht sich seit Mitte 2023 eher um den Wachstumskurs im Jahr 2025 und danach als um die heutigen sehr guten Ergebnisse. Seit CES zu Jahresbeginn und den Unternehmensergebnissen heute Nacht hat NVIDIA viel dafür getan, den Markt davon zu überzeugen, dass das Unternehmen in absehbarer Zeit kein Plateau erreichen wird. Die wichtigsten Faktoren dafür sind der Generationswechsel im Computerbereich, die breite Kundenbasis, anhaltende Lieferengpässe, ihre Roadmap und das Potenzial zur Wiederbelebung des Geschäfts in China.

  • Umgestaltung der Rechenzentrumsinfrastruktur im Wert von 1 Billion US-Dollar: Das Management sprach von einer derzeit installierten Rechenzentrumsinfrastruktur im Wert von 1 Billion US-Dollar, die für eine beschleunigte Rechenwelt und generative KI umgestaltet werden muss. Diese Rechenzentrumsinfrastruktur muss ihrer Meinung nach in den nächsten fünf Jahren auf 2 Billionen US-Dollar anwachsen.
  • Ausweitung des Kundenstamms: Der Kundenstamm wächst von der traditionellen Konzentration auf Cloud-Hyperscaler hin zu Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Das Management nennt milliardenschwere Unternehmen aus der Automobilbranche, dem Gesundheitswesen und dem Finanzsektor. Regierungen weltweit wünschen sich eine staatliche KI-Infrastruktur und Kapazität aufzubauen.
  • Angebotserweiterung und Beschleunigung der Roadmap: NVIDIA steigert sein Angebot und treibt seine Roadmap voran, um diese Nachfrage zu befriedigen und den unstillbaren Appetit auf Rechenleistung zu bedienen. Exponentiell größere Sprachtransformationsmodelle, die auf immer größeren Datensätzen trainiert werden, erschließen neue Funktionen und Umsatzpotenziale in den Bereichen Online-Werbung, Empfehlungsmaschinen, Inhaltserstellung, Arzneimittelforschung und Copiloten. Wichtige Lieferengpässe wie CoWoS Advanced Packaging und High-Bandwidth-Memory (HBM) werden mit der Qualifikation neuer Lieferanten in Angriff genommen. NVIDIA hat seine Roadmap außerdem mit einem neuen H200-Produkt beschleunigt, das jetzt anläuft und eine doppelt so hohe Inferenzleistung wie die H100 bietet, während die nächste Generation B100 ab dem zweiten Halbjahr 2024 eingeführt wird. Die bessere Leistung ermöglicht es NVIDIA, mehr Geld zu verlangen, was die Verbesserung der Inhalte und des ASP als einen wichtigen Wachstumsfaktor darstellt.
  • Eine Zukunft in China? Verschärfte US-Halbleiter-Exportbeschränkungen haben das Geschäft von NVIDIA in China auf einen mittleren einstelligen Prozentsatz seines Rechenzentrumsgeschäfts reduziert. Das Unternehmen testet jedoch jetzt neue kompatible Chips in China, die das Potenzial haben, sein dortiges Rechenzentrumsgeschäft künftig anzukurbeln.

Das Vertrauen in diese Wachstumsfaktoren treibt die Verkaufsschätzungen weiter in die Höhe. Sie sind im vergangenen Jahr um mehr als 400% gestiegen sind und haben den entsprechenden Anstieg des Aktienkurses übertroffen. Dadurch hielten sich die Bewertungen in Grenzen. Trotz des KI-Hypes belohnt der Markt – anders als 2020 – mit der Rückkehr der Kapitalkosten Unternehmen, die starke Fundamentaldaten liefern. Wir sind der Ansicht, dass eine durch reale Gewinne und Cashflows gestützte Aktienkursentwicklung viel nachhaltiger ist.

Von Richard Clode, Technology Portfolio Manager, Janus Henderson Investors

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