Schwaches chinesisches Wachstum wirkt desinflationär auf Industrieländer

PGIM Investments | 30.06.2023 09:26 Uhr
Gerwin Bell, Lead Economist Asia bei PGIM Fixed Income / © e-fundresearch.com / PGIM Fixed Income
Gerwin Bell, Lead Economist Asia bei PGIM Fixed Income / © e-fundresearch.com / PGIM Fixed Income

Die Volkswirtschaften der Industrieländer könnten von China eine gewisse Unterstützung in Bezug auf die Inflation erhalten, da die Preise in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nicht steigen und die relativ schwache Währung Druck auf die Exportpreise ausübt, was sich desinflationär auf die entwickelten Volkswirtschaften auswirken könnte. Angesichts der bislang eher verhaltenen Erholung in China rechnen wir mit weiteren geldpolitischen Impulsen aus China, gefolgt von fiskalischen Impulsen, die sich auf die Lokalregierungen konzentrieren. Dies dürfte unsere BIP-Prognose von 5,7% für 2023 stützen.

Ein möglicher fiskalischer Stimulus für alle chinesischen Lokalregierungen birgt jedoch das Risiko einer mangelnden Koordination. Schließlich stehen sie alle vor einer fiskalischen Klippe, da etwa 40% ihrer Finanzierung aus Grundstücksverkäufen und immobilienbezogenen Einnahmen stammt. Ein unkoordiniertes Vorgehen könnte dazu führen, dass die Stimulierungsmaßnahmen umfangreicher ausfallen als gerechtfertigt, was die Wachstumsdynamik und das Narrativ von Chinas „Führung“ in der Weltwirtschaft anheizen könnte. Ein erneuter Stimulus würde jedoch die mittel- bis langfristige Wachstumsaussichten Chinas bedrohen. Tatsächlich ist die totale Faktorproduktivität des Landes – also die Effizienz der Ressourcennutzung zur Erzeugung von Wachstum – in den letzten zehn Jahren deutlich gesunken.

Von Gerwin Bell, Lead Economist Asia bei PGIM Fixed Income

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