Wie die Blockchain die Investmentbranche verändert

Die Blockchain wurde als revolutionäre Technologie bekannt, auf der bekannte Kryptotoken wie Bitcoin basieren. Mittlerweile wird sie aber auch als eigenständige Infrastruktur zur Ausführung und Aufzeichnung von Transaktionen immer relevanter. In diesem Beitrag untersuchen wir, wie Smart Contracts, digitale Identitäten und andere innovative Elemente der Blockchain die Investmentbranche grundlegend verändern könnten. Invesco | 29.11.2018 11:05 Uhr
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Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Technologie hat Märkte und Geschäftsleben im Laufe der Geschichte immer wieder umgeformt. Das Internet ist heute ein digitaler Marktplatz, eine Drehscheibe für wirtschaftliche Aktivitäten und ein Speicher für fast das gesamte Wissen der Menschheit. Facebook und andere soziale Netzwerke haben die menschliche Interaktion und Vernetzung neu definiert und den Informationsaustausch gewandelt. Durch das Smartphone haben Milliarden Menschen ständigen Zugang zu sagenhafte Informationsmengen und ihren sozialen Netzen. Alle diese Innovationen haben wesentlichen Einfluss auf Sozial- und Gesellschaftssysteme, weil sie den Austausch von Informationen, Waren und Dienstleistungen verändert haben. Hinzu kommt, dass es vor 25 Jahren noch keine dieser Technologien gab.

Was wird das nächste technologische Paradigma sein? Unseres Erachtens wird die Blockchain die Kapitalmärkte umfassend wandeln. Sie kann Transaktionen grundlegend verändern, deren Strukturen und Protokolle meist noch recht ineffizient sind. Professor Bryan Zhang, Mitbegründer des Cambridge Centre for Alternative Finance (CCAF), stellt dazu fest, dass „die Blockchain unsere digitale Infrastruktur nach und nach neu vernetzt und unsere traditionelle Sicht, wie man Daten, Informationen, Anlagen und sogar Rechtsansprüche organisieren und konzipieren kann, infrage stellt“.

Wie die Blockchain-Technologie funktioniert

Einfach ausgedrückt, ist die Blockchain ein dezentrales, verteiltes digitales Register, das Transaktionen sicher, nachprüfbar und permanent speichert. Diese Technologie kann viele verschiedene Abläufe und Produkte der gesamten Weltwirtschaft radikal verändern, weil sie drei große Vorteile hat: niedrigere Kosten, geringeres Risiko und höhere Effizienz. Firmen mit Weitblick untersuchen bereits, wie die Blockchain ihre Geschäftsmodelle verbessern oder gefährden könnte. Deloitte befragte 2018 für eine internationale Blockchain-Studie über 1.000 Führungskräfte weltweit: 39% gaben an, dass ihre Firmen planten, im nächsten Jahr 5 Millionen US-Dollar oder mehr in die Blockchain-Technologie zu investieren. Vielleicht noch auffälliger ist, dass nur 5% gar keine Blockchain-Investitionen planten. (Deloitte, „Breaking blockchain open—Deloitte’s 2018 global blockchain survey“) Abbildung 1 zeigt, dass der Banken- und Finanzsektor ein Blockchain-Pionier ist.

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Abhilfe schafft eine verteilte Datenbank bzw. ein verteiltes Register. Bei einem traditionellen zentralen System speichert und pflegt ein Teilnehmer alle Daten. Ein dezentrales System benötigt keine Struktur in Form von Nabe und Speichen, sondern ermöglicht bilateralen Datenaustausch (Peer-to-Peer). Noch einen Schritt weiter geht ein verteiltes System. Dort kann jeder Teilnehmer eine Kopie des Registers anlegen und die Datenintegrität jederzeit unabhängig verifizieren.

Für eine solche Datendemokratie ist ein Konsens-Mechanismus nötig, um Änderungen des Registers zu genehmigen. Die zugrunde liegende Annahme ist, dass es sich um ein Konkurrenzsystem handelt, in das böswillige Akteure falsche Informationen eingeben könnten. Für alle Teilnehmer eines BlockchainSystems gelten dieselben Regeln, um Änderungen (neue Transaktionen) zu bestätigen und unabhängig ein neues Register zu erstellen. Transaktionen werden erst akzeptiert, wenn sie von der Mehrheit der Teilnehmer bestätigt wurden. Dadurch sinkt das Risiko von Einzelschwachstellen im System.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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