Weshalb Anleger jetzt bei „günstigen“ Zyklikern nach Schnäppchen Ausschau halten sollten

Rund um den Globus haben günstig bewertete zyklische Aktien, die von den zugrunde liegenden wirtschaftlichen oder makroökonomischen Faktoren abhängen, stark unter der jüngsten Korrektur gelitten. Daher sind sie derzeit wahre Schnäppchen an den Aktienmärkten, so Neil Goddin von Kames Capital. Aegon Asset Management | 06.03.2018 10:13 Uhr
Neil Goddin, Head of Equity Quantitative Analysis, Kames Capital / ©  Kames Capital
Neil Goddin, Head of Equity Quantitative Analysis, Kames Capital / © Kames Capital
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In der aktuellen Phase des Marktzyklus sind die Kursgewinne bei defensiven und erstklassigen Aktien angesichts ständig neuer Rekordstände bei vielen Aktienindizes weitgehend ausgereizt. Der Ausverkauf führte zu einer Bereinigung der spekulativen Exzesse an den Märkten und nach Einschätzung von Goddin sind ausgeprägt zyklische Aktien derzeit am attraktivsten. Sie legen zu, wenn die zugrunde liegende Wirtschaft wächst. In der Endphase eines Bullenmarktes übertreffen sie in der Regel den Gesamtmarkt.

Neil Goddin, Head of Equity Quantitative Analysis bei Kames, sagt: „Von nun an sind folgende drei Szenarios denkbar: Entweder läuft die Börse weiter wie bisher mit durchschnittlichen aber wenig inspirierenden BIP-Wachstumsraten oder es kommt erneut zu einem Taucher oder die Märkte kehren auf die Höchststände vor der Korrektur zurück. „Wir halten das dritte Szenario für das wahrscheinlichste, vor allem angesichts der jüngsten Kurskorrekturen. In diesem Umfeld müssen sich Anleger auf der Suche nach Ertrag auf besonders zyklische Unternehmen konzentrieren.“

Steht starke Aufwärtsentwicklung bevor?

Goddin hat nach eigenen Angaben vor Kurzem bei erstklassigen zyklischen Unternehmen Gewinne mitgenommen und diese in günstiger bewertete Zykliker investiert, die angesichts der jüngsten Kursschwankungen geradezu verschleudert werden.

„Die Kurse dieser ‚billigen‘ zyklischen Werte sind deutlich gesunken. Jetzt könnte eine starke Aufwärtsentwicklung folgen, da Anleger auf Jagd nach den seltenen Schnäppchen sind“, so Goddin.

Unter anderem hat er sein Engagement beim chinesischen Bauwert LonKing, bei Canfor (Hersteller von Holzprodukten in Kanada) und bei Nippon Light Metal ausgeweitet. Angesichts der aktuellen Phase des Konjunkturzyklus erscheinen uns einige dieser Unternehmen attraktiv bewertet zu sein“, sagt er.

„Zum Teil spiegeln sich die wahren Wachstumsraten noch nicht in den Aktienkursen dieser Unternehmen wider.“ Die Schwierigkeit bei diesen Aktien besteht darin, die angemessene Haltedauer zu erkennen. Wir sprechen hier sicher nicht von einem langfristigen Engagement. Aber diese Aktien gehören zu den wenigen verbliebenen Schnäppchen nach einem derart ausgedehnten Bullenmarkt.“

Wir wenden uns wieder stärker Zyklikern zu, machen jedoch einen Bogen um besonders defensive Marktbereiche, wie Telekommunikation und Versorger.

Sicherer Hafen vorbei?

Neil Goddin erklärt: „Wir haben uns von manchen Anlagen getrennt, die als sicherer Hafen gelten, und sind daher in den Sektoren Verbrauchsgüter, Versorger und Telekommunikation nicht mehr präsent.“

Mit Blick auf die Zukunft fügt Goddin hinzu, dass der aktuelle Bullenmarkt noch nicht zu Ende ist, da die Bewertungen noch weit von den früheren „Blasen“, beispielsweise damals bei der Dotcom-Blase, entfernt sind.

„Die aktuellen Bewertungsniveaus entsprechen bildlich gesprochen wohl etwa den letzten zehn Minuten Spielzeit im Fußball. Aber das Niveau wie beispielsweise damals bei der Dotcom-Blase ist noch nicht erreicht“, so Goddin.

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