Biotech-Sektor baut seine Outperformance aus - neue Technologien als Impulsgebe

Die wesentlichen Katalysatoren für den Erfolg der Biotech-Industrie sind vollkommen intakt. Dazu zählen die Entwicklung oder Vermarktung innovativer Arzneimittel sowie ein zweistelliges Umsatz- und Gewinnwachstum der Branche. Die Bewertungskennzahlen dürften mit Blick auf diese attraktiven Wachstumsmerkmale attraktiv bleiben. Das Team von BB Biotech rechnet weiterhin mit einer starken Entwicklung des Sektors und mittelfristig mit zweistelligen Renditen (in USD) für die Anleger. Bellevue Asset Management | 23.01.2015 10:14 Uhr
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Positive Sektordynamik hält trotz gestiegener Volatilität an

Der weiterhin erfreuliche Aufwärtstrend des Biotech-Sektors setzte sich im 4. Quartal 2014 fort. Der Nasdaq Biotech Index (NBI) schloss 11.2% (in USD) fester und übertraf damit den breiteren S&P 500 Index, der in besagtem Zeitraum ein Plus von 4.9% erzielte. Im Gesamtjahr 2014 legte der NBI 34.4% zu. Das entspricht mehr als dem Doppelten des S&P Index, der ein Plus von 13.7% erzielte (sämtliche Angaben in USD und einschliesslich Dividenden).

Der anhaltende Aufwärtstrend im 4. Quartal wurde durch wichtige Produktzulassungen, weitere Fortschritte bei bedeutenden klinischen Programmen, M&A-Aktivitäten und nach wie vor starke Quartalsergebnisse der Unternehmen gestützt.

BB Biotechs Wertentwicklung im 4. Quartal und im Gesamtjahr 2014

Die Aktie von BB Biotech verzeichnete für das 4. Quartal 2014 erneut einen zweistelligen Kursanstieg von 27.0% in CHF, 28.4% in EUR und 22.0% in USD. Das positive Viertquartalsergebnis trug zum Jahreskursgewinn von 75.1% in CHF, 79.3% in EUR und 57.3% in USD bei.

Im 4. Quartal 2014 stieg der Innere Wert (NAV) um 26.3% in CHF, 26.7% in EUR und 21.4% in USD - für das Gesamtjahr verzeichnete BB Biotech einen Anstieg des NAV von 72.3% in CHF, 75.8% in EUR und 54.6% in USD (einschliesslich der Barmittelausschüttung von CHF 7.00 pro Aktie).

Getrieben wurde die Leistung von BB Biotech während des Jahres durch die solide Sektorperformance, eine erfolgreiche Titelauswahl und den starken US-Dollar.

BB Biotech in den Stoxx Europe 600 aufgenommen

Dank des anhaltenden Erfolgs während der letzten Jahre wurde BB Biotech im Dezember 2014 in den Stoxx Europe 600 aufgenommen. Diese Entscheidung beruht auf der gestiegenen Free-Float-Marktkapitalisierung und der höheren Liquidität des Unternehmens.

Ausschüttung von CHF 11.60 pro Aktie für das Finanzjahr 2014 empfohlen

Im Einklang mit der 2013 verabschiedeten Ausschüttungspolitik wird der Verwaltungsrat an der Generalversammlung vom 18. März 2015 eine verrechnungssteuerfreie Barmittelausschüttung aus der Kapitaleinlagereserve von CHF 11.60 pro Aktie vorschlagen, was einer Rendite von 5% auf dem Durchschnittskurs der Aktie im Dezember 2014 entspricht. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Erhöhung von ca. 65%.

Update zum Team von BB Biotech

Neben Investitionen in das Portfolio-Management-Team treibt BB Biotech die Optimierung ihres Dienstleistungsangebots auf globaler Ebene weiter voran. So wurden die Investor-Relations-Aktivitäten in Grossbritannien durch den Aufbau einer Niederlassung in London unter Leitung von Claude Mikkelsen verstärkt. Dies erlaubt BB Biotech, näher am Markt und an den bestehenden und potenziellen Investoren zu sein.

Im 3. Quartal 2014 verliess Dr. Tazio Storni auf eigenen Wunsch das Portfolio-Management-Team. Dr. Christian Koch ist im 4. Quartal zum Team gestossen. Er unterstützt und stärkt die Research-Coverage in den Indikationsgebieten Fibrose und Netzhauterkrankungen. BB Biotech hält in diesen Therapiebereichen weiterhin Ausschau nach neuen attraktiven Investmentkandidaten.

Weiterhin gute Entwicklung des bestehenden Portfolios

Hervorzuhebende Neuigkeiten im 4. Quartal waren die klinischen Versuchsdaten einer Vielzahl von Portfoliobeteiligungen im Mid-Cap-Bereich:

  • Receptos präsentierte positive Phase-II-Ergebnisse für ihren S1P1-Rezeptor-Modulator RPC1063 bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Damit eröffnet sich ein weiteres breites Indikationsfeld für diesen S1P1-Modulator mit dem Potenzial, zum besten Wirkstoff seiner Klasse zu werden. Das Unternehmen hatte bereits im Sommer 2014 positive Ergebnisse einer Phase-II-Studie zu RPC1063 bei relapsierender multipler Sklerose bekanntgegeben.
  • Radius Health veröffentlichte erfreuliche Phase-III-Resultate für ihr subkutan verabreichbares Abaloparatid-SC zur Behandlung postmenopausaler Frauen mit fortgeschrittener Osteoporose. Abaloparatid-SC zeigte starke Eigenschaften beim Knochenwiederaufbau und reduzierte das Risiko für Wirbelfrakturen. Fortschritte bei ihrem Wirkstoffkandidaten RAD1901, einem selektiven, in der frühen Entwicklungsphase befindlichen Wirkstoff zur Degradierung von Östrogenrezeptoren (SERD), nahmen die Aktienmärkte positiv auf.
  • sis legte vielversprechende Daten für ihren Antisense-Wirkstoff ISIS-FXI-Rx zur Prävention venöser Thrombosen nach Kniegelenkersatz vor. Der Wirkstoff erzielte ähnlich niedrige Blutungsraten wie Enoxaparin (niedermolekulares Heparin) bei einer jedoch vielfach niedrigeren Inzidenzrate venöser Thrombosen (Blutgerinnsel).

Im Dezember war weltweit eine erhöhte Volatilität an den Aktienmärkten zu beobachten. Darüber hinaus zog der Biotech-Sektor viel Aufmerksamkeit auf sich. Grund war der mehrjährige Exklusivvertrag einer grossen US-Arzneimitteleinkaufsorganisation, die einem HCV-Medikament von AbbVie den Vorzug gegenüber dem vergleichbaren Präparat von Gilead gibt. Diese Entscheidung beruhte allein auf einem ausgehandelten Preisrabatt und führte viele Anleger dazu, die Preissetzungsmacht Gileads im HCV-Bereich und deren Marktführerschaft gegenüber dem neuen Anbieter AbbVie in Frage zu stellen, woraufhin die Gilead-Aktie deutlich nachgab. Obwohl Konkurrenten auf den äusserst lukrativen HCV-Markt drängen und Preisrabatte gewähren, sehen wir Gilead dank ihrer "Best-in-Class"-Präparate weiterhin als marktbeherrschenden Akteur im HCV-Bereich.

Geringe Anpassungen des performancestarken Portfolios im 4. Quartal

BB Biotech trennte sich von ihren restlichen Beteiligungen an Unternehmen aus den Schwellenländern. Die Aktien der indischen Gesellschaften boten im Laufe des Jahres 2014 eine gute Performance dank der anhaltenden Stärke ihrer Generikasparten. Die besseren Anlagechancen im Bereich innovativer Biotech-Unternehmen veranlassten BB Biotech zu einer Umverteilung ihrer Vermögenswerte. Dazu stockte sie die Vermögensallokation in den USA auf und setzte ihre Schwellenländerpositionen auf null. Zudem schloss BB Biotech ihre Position in Prosensa angesichts des ausstehenden Übernahmeangebots von BioMarin Pharmaceuticals. BB Biotech hatte zuvor eine Position in Prosensa und in PTC Therapeutics aufgebaut, um zwei vielversprechende, in der Entwicklungsphase befindliche Wirkstoffe zur Behandlung der Muskeldystrophie Duchenne im Portfolio vertreten zu haben. Neben diesen beiden Beteiligungen hatte BB Biotech Positionen in zwei Antibiotikaherstellern eröffnet. Tetraphase Pharmaceuticals legte im Dezember erste positive Phase-III-Daten für Eravacycline vor und Cempra gab Anfang Januar 2015 erfreuliche Phase-III-Ergebnisse für Solithromycin bekannt.

Ausblick

Die wesentlichen Katalysatoren für den Erfolg der Biotech-Industrie sind vollkommen intakt. Dazu zählen die Entwicklung oder Vermarktung innovativer Arzneimittel sowie ein zweistelliges Umsatz- und Gewinnwachstum der Branche. Die Bewertungskennzahlen dürften mit Blick auf diese attraktiven Wachstumsmerkmale attraktiv bleiben. Das Team von BB Biotech rechnet weiterhin mit einer starken Entwicklung des Sektors und mittelfristig mit zweistelligen Renditen (in USD) für die Anleger.

BB Biotech strebt mit ihrem Portfolio über dem Branchendurchschnitt liegende Erträge und Gewinne an. Dazu fokussieren sich die Manager von BB Biotech im Rahmen ihres Selektionsprozesses auf Wirkstoffe, die auf einen beachtlichen ungedeckten medizinischen Bedarf abzielen, und auch auf Unternehmen mit dem Potenzial, Marktführer in den jeweiligen Bereichen zu werden.

Plattform-Unternehmen sollten weiterhin hervorstechen, so z.B. Isis, Alnylam und Agios, die dank ihrer idealen Positionierung auf kurze und lange Sicht beachtliches Wertschöpfungspotenzial bieten. Isis und Alnylam können mit Blick auf die deutlichen Fortschritte bei der Entwicklung RNA-basierter Wirkstoffkandidaten nicht nur auf Nischenmärkte und sehr schwere Erkrankungen ohne bisherige Heilungsmöglichkeiten abzielen, sondern auch grössere Herausforderungen bzw. Marktchancen in Angriff nehmen. Agios wird voraussichtlich weitere klinische Ziele für ihr Metabolom-Programm veröffentlichen.

2015 dürfte für den Biotech-Sektor ein weiteres aufregendes Jahr mit zahlreichen bedeutenden Produktzulassungen und -lancierungen und vielen Ergebnissen bedeutender klinischer Versuche werden.

Der vollständige Jahresbericht per 31. Dezember 2014 wird am 20. Februar 2015 publiziert.

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