Wirtschaftsdaten in Russland verbessern sich weiterhin und deuten darauf hin, dass die russische Wirtschaft inzwischen wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist, nachdem ihre Entwicklung im III. Quartal eine Bodenbildung vollzogen hatte. Führende Wirtschaftsindikatoren wie die Einzelhandelsumsätze und die Höhe der verfügbaren Einkommen verbessern sich derzeit auf Monatsbasis. Da die Inflation nach wie vor lediglich moderat ist, hält die Zentralbank an ihrer Zinssenkungsstrategie fest.
Zwar verzeichneten russische Aktien in den letzten Monaten positive Gewinnkorrekturen, die Märkte werden jedoch weiterhin unter ihrem historischen Abgeld für die globalen Schwellenländermärkte gehandelt. Eine Neubewertung des russischen Marktes gegenüber seinen Schwellenländer-Mitbewerbern beurteilen wir zuversichtlich. Dafür sprechen Unternehmensgewinne sowie im historischen Vergleich günstige Bewertungen.
Türkei hinkt hinterher
Aktien aus den europäischen Schwellenländern entwickeln sich erfreulich und bauen damit ihre in diesem Jahr bereits sehr feste Tendenz noch aus. Abgesehen von der Türkei, wo die Inflation für unliebsame Überraschungen sorgte, ist in der Region eine lediglich mäßige Teuerungsrate zu verzeichnen. Am besten entwickelt sich die Finanzbranche, und zwar insbesondere in Polen, wohingegen türkische Banken Einbußen erlitten. Belastet wurde der türkische Börsenplatz durch politische Wirren um Premierminister Erdogan sowie durch Besorgnisse, dass der Zinssenkungszyklus in diesem Land allmählich zu Ende gehen könnte. Die Währungen der mitteleuropäischen Staaten werteten gegenüber dem Euro auf, was diese Märkte zusätzlich stützte.
Osteuropäische Barings Fonds
Barings Fonds aus der osteuropäischen Assetklasse (Morningstar Sterne per: 30. November 2009, Performance in Euro, annualisiert)
FactSheets: