In der April-Ausgabe unseres Fondsjournals haben wir über „Schwarze Schwäne – Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse“ geschrieben. „Schwarze Schwäne“ haben die vergangenen zehn Jahre der Geldanlage geprägt und werden wohl auch in Zukunft dann und wann auftreten. Als Lehre haben wir Ihnen einfache, aber bewährte Regeln mitgegeben: Diversifikation, Qualität, Durchblick, Liquidität. Regeln zu kennen ist das eine, diese Regeln konsequent umzusetzen oft das andere. Unsere neue 3 Banken Value-Aktienstrategie basiert auf diesen einfachen Leitplanken.
Diversifikation
Eine Aktienstrategie sollte mindestens so viele Aktien haben, dass eine Streuung nach Regionen und vor allem nach Branchen darstellbar ist. Die Strategie sollte aber im Gegenzug maximal so viele Aktien haben (in unserem Fall genau 25), dass sichergestellt ist, diese auch alle wirklich zu kennen und zu verstehen.
Qualität
Es kann Marktphasen geben, in denen sozusagen alles steigt. Wird das Börsenklima aber rauer, so ist reine Zukunftsphantasie zu wenig. Bewertungen werden dann wieder das wesentliche Kriterium. Wir suchen daher nach Aktien mit dem besten „Value“. Basis dafür ist eine reine fundamentale Analyse. Klassische Fehler bei der Festlegung des Wertes eines Unternehmens werden vermieden.
Durchblick
Wir wollen, dass Sie wissen, was wir mit Ihrer Geldanlage tun. Alle 25 ausgewählten Einzelaktien werden daher stets transparent für Sie sein – monatlich aktualisiert als Teil unserer Fondsinformationen. Gerade in schwierigen Börsenphasen exakt zu wissen, woraus das Portfolio besteht, ist beruhigend, hält den Blick klar und drängt rein emotionale Entscheidungen zurück.
Liquidität
Es kann und wird Phasen geben, wo man reagieren muss. Wichtig ist dann aber auch reagieren zu können. Unsere neue Strategie bringt Liquidität im doppelten Sinn. Einerseits auf Ihrer Geldanlageebene, weil Sie wie bei allen Publikumsfonds täglich Geld zuführen und abziehen können. Andererseits innerhalb des Fonds, weil wir ausschliesslich in hochliquide Aktien investieren und zudem die Möglichkeit haben, bis ca. 50 % des Fondsvermögens in Cash zu veranlagen.
Zurück zur Einfachheit und vollen Transparenz in allem was wir tun. Mit der 3 Banken Value-Aktienstrategie setzen wir unsere Grundsätze um und beachten die wesentlichen Grundregeln jeder Geldanlage.
IhrAlois Wögerbauer
Fundamentale Analyse - nach klaren Spielregeln
Traditionelle Konzepte leiten aus der Bilanz des Unternehmens Bewertungskennzahlen ab. Ist die Bilanzwahrheit aber auch wirklich die wahre ökonomische Wahrheit? Oft nicht, daher wird bei dem für diesen Fonds angewandten Analysemodell eine klare Systematik beachtet, um klassische Analysefehler zu vermeiden. Wichtig sind dabei klare Regeln. Meinungen spielen keine Rolle.
- Unterschiedliche Rechnungslegungsstandards, lokale Steuerunterschiede, eine gewisse Flexibilität in der Gestaltung der Bilanz – all‘ diese Faktoren müssen beachtet und neutralisiert werden, um Unternehmen international sachlich korrekt vergleichen zu können.
- Bewertungsanalysen müssen alle Unternehmenswerte wie Verbindlichkeiten, Pensionsrückstellungen, Finanzierungsmaßnahmen, Leasing, Garantieverpflichtungen, usw. berücksichtigen. Nur so sind Überraschungen zu vermeiden und nur so ist die wahre Verschuldung eines Unternehmens zu beurteilen.
- Abschreibungen unterschätzen vor allem in Zeiten höherer Inflation den Wiederbeschaffungswert eines Wirtschaftsgutes. In der Analyse muss die Abschreibung daher auf Basis der jeweils aktuellen ökonomischen Daten angesetzt werden.
- Einbeziehung immaterieller Vermögenswerte wie Forschung und Entwicklung, da sie für das Unternehmen einen Wert darstellen.
Ziel dieser beispielhaft angeführten und noch zahlreicher weiterer Regeln ist letztendlich das sogenannte „ökonomische“, also das wahre Kurs- Gewinn-Verhältnis zu errechnen, das erheblich vom traditionellen KGV auf Basis der letzten Bilanz abweichen kann.
Die 25 attraktivsten Aktien weltweit
Auf Basis des „ökonomischen KGVs“ ist eine Vergleichbarkeit von Unternehmen aus verschiedenen Ländern, Regionen und Branchen gegeben. So ist es möglich, die „günstigsten“ Aktien herauszufiltern. Wichtig ist dabei:
- Nur die Faktenlage zählt. Modeerscheinungen, Trends, Analysen und Meinungen spielen keine Rolle. Man versucht zu vermeiden, dass zu viel für eine Aktie bezahlt wird. Bewertungsblasen sollten umschifft werden.
- Finanzwerte sind mit dieser Methodik nicht zu erfassen. Innerhalb der 3 Banken Value-Aktienstrategie wird es daher grundsätzlich keine Investments in diese Branche geben.
Das Fondskonzept
Der Fonds investiert gleichgewichtet in ca. 25 Unternehmen, die auf Basis des ökonomischen KGVs als attraktiv eingestuft werden.
- Das Auswahluniversum ist global. Lediglich Investments in Finanzwerte werden nicht durchgeführt.
- Auf Basis der klaren Regeln des Analysemodells wird eine monatliche Revision durchgeführt, die zum Austausch verschiedener Aktien führen kann. Eine laufende Überprüfung der Zahlenwerke ist
daher sichergestellt. - Befinden sich die internationalen Aktienmärkte auf Basis charttechnischer Kriterien in Abwärtstrends können innerhalb des Fonds bis zu etwa 50 % des Fondsvermögens in Cash gehalten werden. Darüber hinaus kann bei etwa 50 % des Fondsvermögens das Marktrisiko abgesichert werden.
Technische Daten
1. Errechneter Wert: 10,00 EUR
Fondsbeginn: 16. Mai 2011
Ausgabeaufschlag: * 5,00 %
ISIN: AT0000VALUE6
Rechnungsjahr: 01.04. – 31.03
Ertragstyp: Thesaurierer
Depotbank: Oberbank AG
* Ausgabeaufschlag laut Fondsbestimmungen
Deutsche Bank – Unser Researchpartner
- CROCI (Cash Return on Capital Invested) ist ein eigenes von der Global Markets Research-Abteilung der Deutschen Bank entwickeltes Aktienanalyseverfahren.
- Es wurde als Reaktion auf die Schwierigkeiten entwickelt, die Anleger bei der Aktienauswahl haben, wenn sie sich auf traditionelle Bilanzkennzahlen beziehen.
- Viele Schwierigkeiten, die bei der Verwendung traditioneller Bilanzkennzahlen auftreten, zeigen, dass Rechnungslegungsgrundsätze nicht unbedingt zum Nutzen von Aktienanlegern entwickelt wurden.
- Dem vollständig systematischen CROCI-Verfahren liegen konsistent angepasste Daten zugrunde, die für jedes einzelne Unternehmen im CROCI Research-Universum individuell zusammengestellt werden. Die Anpassung der Daten werden unabhängig von der Region oder Branche angewandt, um veröffentlichte Bilanzzahlen in wirtschaftliche Unternehmenszahlen umzuwandeln, die den Anlegern eine bessere Vergleichsbasis für die Aktien bieten.
- CROCI versucht deshalb die „realen“, inflationsbereinigten Werte einer Aktie im Markt ausfindig zu machen.