Umfrage zum Fondswissen offenbart Defizite

Mehr als die Hälfte der Österreicher fühlt sich in Geldangelegenheiten zwar gut informiert, bei konkreten Fragen offenbart so mancher jedoch umfangreiche Defizite. Das ist das Ergebnis einer erstmalig in Österreich durchgeführten bevölkerungsrepräsentativen Umfrage von AXA IM und dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest. AXA Investment Managers | 10.05.2007 12:00 Uhr
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Auf die Frage, wie sie ihr Wissen in Bezug auf finanzielle Angelegenheiten einstufen würden, antworteten 53 Prozent der Befragten mit „gut“ oder „sehr gut“. 66 Prozent beantworteten die Aussage „Aktienfonds sind Investmentfonds, die Kundengelder überwiegend in Aktien anlegen“ korrekt mit „ja“. Allerdings halten 37 Prozent der Befragten Aktienfonds fälschlicherweise für genauso riskant wie Einzelinvestments. Dass Fonds auch bereits für kleine Summen erhältlich sind, wissen 55 Prozent der Befragten, sogar 70 Prozent stimmen korrekterweise der Aussage zu, dass man die Fonds keineswegs nur über die Hausbank bekommt.

Bei Geldmarktfonds und Immobilienfonds auf dem Holzweg?

Doch die Umfrage offenbart auch weniger erfreuliche Einblicke. So sind etwa 57 Prozent der irrtümlichen Meinung, dass Geldmarktfonds in erster Linie in unterschiedliche Währungen investieren, um Gewinn zu erzielen, 22 Prozent sind bei der Frage unentschlossen. Nur weitere 21 Prozent bezeichnen die Aussage korrekterweise als falsch. Schließlich gehören die Produkte zu den sichersten Investments überhaupt und investieren überwiegend in Festgelder und kurzlaufende, festverzinsliche Wertpapiere.

Immobilienfonds sind den meisten zwar bekannt, doch viele wissen nicht, wie sie funktionieren. 56 Prozent der Befragten stimmten der falschen Aussage zu, dass Immobilienfonds baufällige Gebäude kaufen und sie renovieren, um sie anschließend zu einem höheren Preis wieder zu verkaufen. Weitere 14 Prozent waren unentschlossen. Tatsächlich kaufen diese Fonds in der Regel aber gewerbliche Objekte, um in der Folge von Mieteinnahmen und Wertsteigerungen zu profitieren.

Was in aller Welt sind REITs-Fonds?  

Große Unsicherheiten offenbarten sich auch bei anderen Fondsarten. So glauben zwar 81 Prozent, Immobilienfonds zu kennen, von den in Immobiliengesellschaften investierenden REITs-Fonds haben bislang jedoch erst 9 Prozent etwas gehört. Auch andere Begrifflichkeiten und Fondsarten sind kaum bekannt: Das Wort „Publikumsfonds“ kennen nur 10 Prozent der Befragten, Exchange Traded Funds (ETFs) schnitten mit 12 Prozent kaum besser ab.

Bei der Auswahl des passenden Fonds sind namhafte Anbieter für die meisten zwar ein sehr wichtiges Auswahlkriterium, dennoch können knapp drei Viertel der Befragten keine Fondsgesellschaft nennen. Selbst unter den Fondsbesitzern konnten nur 46 Prozent mindestens eine Fondsgesellschaft nennen.

Detailliertes zur Studie

Die Umfrage wurde mit den gleichen Fragen bereits zum zweiten Mal in Deutschland und ebenfalls erstmals in der Schweiz durchgeführt. Die Ergebnisse fielen in verschiedenen Bereichen unterschiedlich aus, mit ihrem Wissen überzeugen konnten jedoch auch die Befragten in den beiden Nachbarländern nicht. So kennen zwar 41 Prozent der Schweizer Befragten zumindest eine Fondsgesellschaft und auch neuere Fondstypen wie ETFs oder REITs-Fonds sind ihnen geläufiger. Allerdings glauben 65 Prozent der Schweizer und damit 14 Prozent mehr als hierzulande irrtümlicherweise, dass Geldmarktfonds in erster Linie in unterschiedliche Währungen investieren. Doch auch die Deutschen sind nicht generell besser informiert: Nur 28 Prozent der Befragten kennen Garantiefonds, ein Begriff den immerhin 36 Prozent der Österreicher kennen.

„Die Studienergebnisse zeigen, dass die Kunden weniger über Investmentfonds wissen, als Fondsgesellschaften annehmen. Nach wie vor bewegen wir uns im Marketing und Vertrieb zu stark in unserer Fachsprache, die beim Anleger nicht verständlich ankommt. Und dies ist ein grenzübergreifendes Phänomen, wie der diesjährige Ländervergleich mit Deutschland und der Schweiz zeigt“, erläutert Dr. Christian Wrede, Geschäftsführer von AXA Investment Managers in Deutschland. 

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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