Nachrichten aus aller Welt | Japan rutscht in die Rezession

AXA Investment Managers | 20.02.2024 09:00 Uhr
© Foto von Shigeki Wakabayashi auf Unsplash
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Die Jahresinflation in den USA ist von 3,4% im Dezember auf 3,1% im Januar zurückgegangen. Damit liegt sie über den von Analysten erwarteten 2,9%, erreicht aber ihren niedrigsten Stand seit letztem Juni. Ein Rückgang der Kraftstoffpreise wurde durch höhere Preise von Wohnimmobilien und Lebensmitteln wettgemacht, während die ohne die schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise ermittelte Kerninflationsrate mit 3,9% unverändert blieb. Diese Daten bestärken die am Markt vorherrschende Erwartung, dass die US-Notenbank „Fed“ ihre Zinsen im März beibehalten und ihren Zinslockerungszyklus erst später beginnen wird. Unterdessen bewegte sich die britische Inflationsrate mit 4% zwischen Dezember und Januar seitwärts und war damit niedriger aus als die vom Markt erwarteten 4,2%, was Hoffnung auf Zinssenkungen seitens der Bank of England in den kommenden Monaten schürt.

Nachrichten aus aller Welt

Japan ist im 4. Quartal 2023 überraschend in die Rezession gerutscht. Sein BIP schrumpfte um 0,4% p.a., während die Marktprognosen auf ein Plus von 1,4% gelautet hatten. Auch im 3. Quartal war das BIP gefallen (-3,3%). Schrumpft eine Wirtschaft in zwei Quartalen in Folge, so liegt eine Rezession vor. Der private Konsum wurde von der hohen Inflation gebremst, und auch die Investitionsausgaben lagen im Minus. Ende 2023 war die britische Wirtschaft in eine Rezession gefallen. Das BIP schrumpfte im 4. Quartal um 0,3% zum Vorquartal, nachdem es bereits im 3. Quartal um 0,1% gefallen war. Besonders markant war der Rückgang bei den Dienstleistungen, in der Fertigung und im Bausektor. Volkswirte hatten für das 4. Quartal lediglich mit einer Abschwächung der Wirtschaftsleistung um 0,1% gerechnet.

Zahl im Fokus: 2,6% 

Die Industrieproduktion im Euroraum hat die Markterwartungen im Dezember deutlich übertroffen: Während ein Rückgang um 0,2% erwartet worden war, stieg sie im um 2,6% zum Vormonat, nachdem sie im November um 0,4% zugelegt hatte. Auf Jahressicht stieg die Produktion im Dezember um 1,2%. Im November war sie um 5,4% gesunken. Zurückzuführen war der Anstieg zum Teil auf den kräftigen Zuwachs um 23,5% in Irland, wo die monatlichen Industriedaten in jüngster Zeit aufgrund von Schwankungen bei der Auftragsproduktion und von Auslagerungen in der Regel volatil sind. Die zweite Schätzung des Euroraum-BIP bestätigte für das 4. Quartal eine Stagnation, sodass die Währungsgemeinschaft in den letzten drei Monaten 2023 knapp einer Rezession entging.

Wissenswert

Climate Transition Bonds: Anders als grüne oder Umweltanleihen, deren Erlöse in umweltfreundliche Projekte fließen, werden Climate Transition Bonds mit dem Ziel aufgelegt, Kapital zur Unterstützung des Übergangs zu einer emissionsarmen Wirtschaft einzuwerben – etwa für Projekte zur Verminderung des CO2-Ausstoßes. Nachdem bereits einige Unternehmen entsprechende Papiere begeben hatten, platzierte letzte Woche Japan als erstes Land einen Climate Transition Bond mit einem Emissionsvolumen von 800 Mrd. Yen (rund 4,94 Mrd. Euro). Die Papiere haben eine Laufzeit von zehn Jahren und sollen dazu beitragen, dass Japan seine für 2050 anvisierte Klimaneutralität erreicht. Verwendet werden soll der Emissionserlös für verschiedene Initiativen, darunter Subventionen für klimafreundlichen Transport, erneuerbare Energien und Forschung und Entwicklung.

Das bringt die Woche

Kanada legt am Dienstag Januar-Inflationszahlen vor, während die Fed am Mittwoch das Protokoll ihrer letzten geldpolitischen Sitzung veröffentlicht. Am Donnerstag gibt der Euroraum endgültige Inflationszahlen für Januar heraus. Ebenfalls am Donnerstag werden Vorab-Einkaufsmanagerindizes für die Währungsgemeinschaft sowie für Japan, Großbritannien und die USA erwartet. Aus Deutschland gibt es am Freitag endgültige Zahlen zum BIP-Wachstum im 4. Quartal sowie den Ifo-Geschäftsklimaindex für Februar, einen vielbeachteten Indikator für die wirtschaftliche Lage des Landes.

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