Auch wenn Marktkorrekturen oft schmerzhaft sind, halten wir den jüngsten Dämpfer für ein positives Zeichen: Er zeigt, dass der Rohstoffsektor sich nicht von Marktübertreibungen mitreißen lässt und dass der anhaltende Preisanstieg auf einer soliden Basis steht – insbesondere auf dem Ungleichgewicht zwischen Nachfrage und Angebot von Rohstoffen, das eher noch zu- als abnehmen wird.
Optimistische Stimmung am Markt
Beim Besuch der „Metals & Mining Conference“ in Miami stellten M&G-Teilnehmer eine größtenteils optimistische Stimmung fest. Fast alle anwesenden Unternehmen berichteten von einer stabilen Nachfrage Chinas nach Rohstoffen, die offenbar nicht an Schwung verliert. Darüber hinaus war sich die Mehrheit der Teilnehmer über die wachsende Bedeutung Indiens als zukünftiges Nachfrage-Land einig.
Der Metall-Verbrauch Indiens entspricht derzeit nur einem Achtel von dem Chinas und nur einem Zwanzigstel von dem der USA. Angesichts einer Einwohnerzahl von 1,1 Milliarden Menschen sollte dieses Potenzial nicht unterschätzt werden.
Beschränkungen auf der Angebotsseite
Neben der hohen Nachfrage stützen auch Beschränkungen auf der Angebotsseite die Rohstoffpreise. Bergbauunternehmen berichteten von Problemen mit der Infrastruktur – beispielsweise von fehlenden Möglichkeiten, Hafenanlagen zu nutzen. Außerdem sind viele der vorhandenen Erzförderanlagen durch mangelnde Investitionen veraltet, so dass Rohmaterialien hoher Qualität immer schwerer zugänglich werden. Streiks in Ländern wie Mexiko oder Peru erschweren die Förderung zusätzlich. Angesichts des Hochs im Rohstoffmarkt ist es nichts Ungewöhnliches, dass Arbeiter eine höhere Gewinnbeteiligung fordern – notfalls auch durch Streikmaßnahmen.
Es gibt aus unserer Sicht keine Anzeichen dafür, dass die positive Dynamik von Angebot und Nachfrage im Rohstoffsektor verloren geht. Wir gehen daher davon aus, dass Rohstofftitel ihren langfristigen Wachstumstrend fortsetzen werden.
Information zum M&G Global Basics Fund
- Der M&G Global Basics Fund rangiert mit der Wertentwicklung über drei Jahre (+39,6% p.a.), fünf Jahre (14,8% p.a.) und seit Auflegung (+13,9% p.a.) jeweils im besten ersten Prozent seiner Vergleichsgruppe.*
- Das Fondsvolumen beträgt derzeit 2,55 Milliarden EUR (Stand: 30 April 2006).
- Fondsmanager Graham French erhielt von S&P das Rating „A“.
* Quelle: S&P, Universum Deutschland, Vergleichsgruppe ist der Sektor Aktien Global; Stand 28. April 2006