ERSTE-SPARINVEST: Jahresausblick 2005

Nach dem weitgehend positiven Jahresausklang werden die Aktienmärkte vom Fondsmanagement der ERSTE-SPARINVEST auch im 1. Quartal 2005 positiv gesehen. Bei den regionalen Fondsinvestitionen liegt der Schwerpunkt momentan auf Japan, Europa und den Schwellenländern, so die Vorstände Franz Gschiegl und Heinz Bednar. Markets | 24.01.2005 17:28 Uhr
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Das Jahr 2004 ist für die österreichische Investmentfondsbranche hervorragend gelaufen. Die insgesamt 23 österreichischen Kapitalanlagegesellschaften verwalteten laut OeKB per 30.12.2004 ein Fondsvolumen von 124,8 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Plus von 13,8 Mrd. Euro oder 12,5 Prozent. Die ERSTE-SPARINVEST hat dieses Ergebnis noch übertroffen und ihr Fondsvolumen um 13,8 Prozent oder 2,6 Mrd. Euro von 18,9 auf 21,5 Mrd. Euro gesteigert. Mit einem Marktanteil von 17,3 Prozent konnte sie ihre Position als Nummer 2 am österreichischen Fondsmarkt festigen.

Das Fondsvolumen bei der ERSTE-SPARINVEST zu Jahresende 2004 teilt sich in 8,2 Mrd. Euro Großanlegerfonds-Volumina und 13,3 Mrd. Euro in Publikumsfonds. Im privaten Fondsanlegersegment ist die ERSTE-SPARINVEST mit einem Marktanteil von 20,4 Prozent somit weiterhin die führende Investmentfondsgesellschaft. ERSTE-SPARINVEST Vorstand Franz Gschiegl führt dieses gute Ergebnis einerseits auf eine große Anzahl von gewonnenen Fondsmandaten bei institutionellen Anlegern und andererseits auf eine erfolgreiche Vertriebsoffensive bei den Sparkassen und der Erste Bank zurück. Auch die Strategie der Gesellschaft, sich stärker auf Kleinanleger zu konzentrieren, scheint aufgegangen zu sein. So ist etwa der Bestand an Fondssparplänen für ESPA-Fonds 2004 um 21 Prozent von 81.000 auf mehr als 103.000 Stück gestiegen. Gschiegl: „Viele dieser Sparpläne wurden von Personen erworben, die vorher nicht in Fonds veranlagt waren.“ Gerade für Einsteiger bieten regelmäßige, monatliche Besparungen von Fonds eine optimale Partizipation an den weltweiten Finanzmärkten.

Als weiteren Eckpfeiler des Vorjahreserfolgs sieht Gschiegl den rasant wachsenden Fondsabsatz in den neuen EU-Staaten, insbesondere in Tschechien, wo die ERSTE-SPARINVEST gemeinsam mit der Ceska sporitelna am Markt tätig ist. Insgesamt wird in diesen Ländern bereits ein Volumen von 261 Mio. Euro gemanagt (2003: 119,5 Mio. Euro), wobei die Zuwachsraten jährlich sogar bis zu dreistellige Prozentsätze erreichen.

Top-Performer bei den Fonds war 2004 der „Fonds-Weltmeister“ ESPA STOCK VIENNA, der in sämtlichen nationalen und internationalen Auswertungen als  bestperformender Fonds des Jahres 2004 (Wertentwicklung + 63 Prozent) hervorging.

Zu Jahresbeginn 2005 präsentiert sich das Marktumfeld für das Fondsgeschäft 2005 nicht einfacher als vor einem Jahr. Spekulationen um die Entwicklung des Dollars, des Ölpreises und der Zinsen verlangen Anlegern und Experten gleichermaßen schwierige Entscheidungen ab.

Aktien derzeit auf vollem Übergewicht

Nach dem weitgehend positiven Jahresausklang werden die Aktienmärkte vom Fondsmanagement der ERSTE-SPARINVEST auch im 1. Quartal 2005 positiv gesehen. In jenen Portfolios, wo die Anlagestrategie der ERSTE-SPARINVEST umgesetzt wird, weisen Aktien sowohl aufgrund fundamentaler als auch technischer Indikatoren den höchst-möglichen Investitionsgrad auf. „Aktien sind auch verglichen mit anderen Anlageklassen wie zB Anleihen attraktiv“, betont Vorstand Heinz Bednar. 

Japan, Europa und die Emerging-Markets in Favoriten-Rolle

Bei den regionalen Fondsinvestitionen liegt der Schwerpunkt momentan auf Japan, Europa und den Schwellenländern. Für Japan spricht die attraktive Bewertung und die verbesserten Konjunkturaussichten in Pan-Asien. Auch die Profitabilität der Unternehmen kommt in der bisherigen Kursentwicklung noch nicht zum Ausdruck.

Gewinn-Aspekte bei Unternehmen spielen auch für den hohen Investitionsgrad in Europa eine wichtige Rolle. „Wir rechnen heuer mit einem Gewinnanstieg von etwa 10 Prozent bei europäischen Unternehmen. Export-orientierte Werte könnten aber durch einen starken Euro gebremst werden

Freude bereiten sollte Investoren auch ein Engagement in den Emerging-Markets. Die Wachstumsdynamik in China und der damit verbundene Anstieg der Rohstoff-Nachfragen liefern die Zutaten für robuste Kursanstiege. Den Schwellenländern kommt aber auch das moderate globale Zinsumfeld und die Suche nach Zusatzerträgen zugute.

Aktien aus den USA und Großbritannien sind in den Portfolios dagegen untergewichtet. In Amerika seien die Bewertungen schon recht hoch, auch der Gewinn-Zyklus scheint überschritten, stellt ESPA-Vorstand Bednar fest. Diese Argumente treffen auch auf die Londoner Börse zu, die den Experten der ERSTE-SPARINVEST zu defensiv scheint angesichts der erwarteten Aufwärtstendenz an anderen Märkten. Ein aus Sicht der ERSTE-SPARINVEST ideales Aktienfondsportfolio (umgesetzt etwa im Dachfonds ESPA SELECT STOCK) sollte folgendermaßen strukturiert sein:

  • 36 Prozent Nordamerika (zB ESPA BEST OF AMERICA, ESPA STOCK AMERICA)
  • 32 Prozent Europa (zB ESPA BEST OF EUROPE, ESPA STOCK EUROPE)
  • 20 Prozent Japan (zB ESPA BEST OF JAPAN, ESPA STOCK JAPAN)
  • 3 Prozent Osteuropa (zB ESPA STOCK EUROPE-EMERGING, ESPA STOCK ISTANBUL)
  • 9 Prozent Emerging-Markets (ESPA BEST OF EMERGING-MARKETS)

Erfreuliche Performance mit Anleihenfonds

Im Jahr 2004 beließ die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen bei 2 Prozent. Die Kapitalmarktzinsen für 10-jährige Euro-Staatsanleihen sind (bis 21.01.2005) auf rund 3,6 Prozent gesunken. Die Inflation ist zwar leicht angestiegen, jedoch belastete der starke Euro und der schwache Konsum den Konjunkturaufschwung in Europa. Die Renditen für 10-jährige US-Staatsanleihen handelten zu Jahresbeginn- und  -ende praktisch unverändert bei 4,25 Prozent  (20.1.2005: 4,2 Prozent).  Dazwischen waren die Bewegungen recht volatil. Die amerikanische Notenbank (FED) erhöhte die Leitzinsen in fünf Schritten zu je 0,25 Prozent von 1 Prozent auf 2,25 Prozent.

Prognose: Renditen für 10jähr. Eurostaatsanleihen bleiben unter 4 Prozent

Im 1. Quartal 2005 sehen die Renten-Experten der ERSTE-SPARINVEST die Wirtschaft in Euroland weiter nur langsam wachsen. Die Inflationsrate halte sich aktuell etwas über dem EZB-Ziel, die Höchststände dürften jedoch schon Vergangenheit sein. „Wir rechnen tendenziell mit sinkenden Inflationsraten“, analysiert Bednar. Die EZB befinde sich derzeit in Warteposition. Die Leitzinsen in Euroland sollten unverändert  bei 2 Prozent bleiben.

Gleichbleibende Geldmarktsätze unterstützen Euro-Anleihen mit langen Restlaufzeiten. „Die Rendite für 10-jährige Euro-Staatsanleihen sehen wir im ersten Quartal bei einem Niveau zwischen 3,4 Prozent bis 3,8 Prozent“, so Bednar.

Chancen durch Diversifizierung und Fremdwährungen

Bei klassischen Staatsanleihenfonds setzt die ERSTE-SPARINVEST auf Fonds mit verschiedenen Investmentstilen. Wir investieren mittlerweile auch in inflationsgeschützte Anleihen (= inflation linked bonds). Im ESPA SELECT BOND, der die Anlagestrategie auf der Anleihenseite abbildet,  sind seit Dezember Anleihen übergewichtet, die von einer flacheren Zinskurve profitieren.

Chancen werden weiter bei  Emerging Markets-Anleihen und bei Anleihen mit Schwerpunkt Osteuropa  (ESPA BOND EMERGING-MARKETS und ESPA BOND DANUBIA) gesehen. Übergewichtet werden hochverzinsliche Unternehmensanleihen (ESPA BOND EUROPE HIGH-YIELD und ESPA BOND USA HIGH-YIELD). 2005 sollte sich auch die Beimischung von Fremdwährungen bezahlt machen.

Anlegern, die eine Abschwächung des Euro erwarten, empfiehlt Bednar den ESPA BOND INTERNATIONAL. Da der Euro mittlerweile ein hohes Bewertungsterrain erreicht, könnte dieser Fonds zur Top-Beimischung für 2005 werden. 

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.
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