Platinstreif am Smog-Verschmutzten Horizont

Der 08.08.08, wenn in Peking der Startschuss zu den Olympischen Spielen fällt, rückt unaufhaltsam näher. Die Augen der Welt werden dann aber nicht nur wegen der sportlichen Leistungen auf China gerichtet sein... Markets | 24.07.2008 09:51 Uhr
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...sondern auch wegen der wachsenden ökonomischen Schlagkraft der chinesischen Wirtschaft. Seit fünf Jahren verzeichnet China jedes Jahr ein zweistelliges Wirtschaftswachstum. Die Luftverschmutzung schwebt indes über China wie eine dunkle Wolke, die die Aussichten auf die Spiele verdüstert. Die chinesische Regierung wird daher während der Olympiade die Zahl der Autos beschränken, die auf den Straßen Pekings unterwegs sein dürfen.

Katalysatoren mit Platin - die Nachfrage steigt

Die Automobilindustrie ist gefordert ihren Teil beizutragen. Jeder neue Pkw muss zur Abgasreduzierung mit einem Katalysator ausgestattet sein. Eine der wichtigsten Komponenten von Katalysatoren ist Platin. Die steigende Nachfrage nach dem Edelmetall in der Kfz-Industrie und anderen Bereichen, darunter auch der Schmuckindustrie, hat dazu geführt, dass derzeit nicht genug Platin abgebaut wird.

Seit 2006 haben sich die Autoverkäufe in China verzehnfacht. Es besteht weiterhin ein großes Wachstumspotenzial, und damit auch für Kraftfahrzeuge, die mit Katalysatoren ausgestattet sind, da auf 1.000 Chinesen derzeit nur rund drei Autos kommen, während im Vergleich dazu in den USA fast jeder Zweite ein Auto besitzt.

Dazu Graham French, Manager des M&G Global Basics Fund:

„Bei einer Reihe von Rohstoffen besteht ein langfristiges Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage: Während die Nachfrage – getrieben vor allem durch die Schwellenländer – voraussichtlich weiter steigen wird, ist die Angebotssituation bei vielen Rohstoffen außerordentlich angespannt. Daraus ergibt sich ein erhebliches Investitionspotenzial. Ich halte daher nach Rohstoffunternehmen in Bereichen Ausschau, in denen das Angebot knapp ist, da diese Unternehmen von der Situation mit ausgezeichneten Renditen profitieren könnten.“

„Die Aussicht auf eine Angebotsknappheit bei Platin ist ein ernstes Problem für Automobilhersteller. Der Weltmarkt für dieses seltene Metall wird von einigen wenigen Produzenten dominiert. Man rechnet zwar damit, dass die Platinindustrie die Förderleistung in Zukunft steigern wird. Dies wird jedoch nur auf eine maßvolle Weise geschehen, die das gegenwärtige Preisniveau stützt.“

Zwei Unternehmen, die von dieser günstigen Angebots- und Nachfragesituation profitieren, sind:

  • Johnson Matthey, ein britisches Unternehmen, dessen Geschäftsbereich „Katalysatoren“ in verschiedenen Bereichen weltweit tätig ist, wie z.B. Autokatalysatoren und Komponenten für Brennstoffzellen sowie Katalysatoren und Techniken für chemische Verfahren. Das Unternehmen ist weltweit führend im Vertrieb von Platin.
  • Lonmin, ein südafrikanischer Platinproduzent, setzt derzeit Maßnahmen zum Personalabbau und zur vermehrten Automatisierung des Förderprozesses um. Dies sollte sich positiv auf die Kostensituation wie auch auf die Renditen des Unternehmens auswirken.
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