´10 Prozent Immofonds zwingend ratsam´

Alois Maurer ist Geschäftsführer der neuen Raiffeisen Immobilien KAG, die im November einen offenen Immobilienfonds auflegen wird. Wie stark sollte man diese Assetklasse gewichten, mit welcher Performance darf man rechen und warum hat man sich für Curzon als Partner entschieden? Antworten im folgenden Interview von der GEWINN-Messe. Managers | 20.10.2003 05:18 Uhr
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e-fundresearch: Herr Maurer, Sie sind Geschäftsführer der Raiffeisen Immobilien KAG, welche bald einen eigenen offenen Immobilienfonds auflegt. Wie definieren Sie das Anlageuniversum Immobilien? Wie stellen sich dabei offene Immobilienfonds im Vergleich zu anderen Formen der Immoanlage, also Immobilien-Aktien oder Direktveranlagung im Chancen-Risiko-Vergleich dar? Alois Maurer: Das ist eine ganz interessante Frage. Bei unserem Fonds legen wir sehr viel Wert auf die kontinuierliche Wertentwicklung einerseits und den Sicherheitsaspektes andererseits Der Immobilienmarkt ist generell relativ unkorrelliert zu den meisten Kapitalmärkten. Darüber hinaus hat der offene Fonds einige wesentliche Vorteile gegenüber den anderen bestehenden Produkten in Österreich, insbesondere zur Aktie. Bei der Aktie ist man an einem Unternehmen beteiligt, wohin gehen man bei einem Fonds eine Beteiligung, einen Anteil an einer Fondgesellschaft hat. Da ist im Unterschied zur Aktie vom Risikoverhältnis her ein ganz anderes Risikoprinzip dahinter.

Curzon Global Partners als exklusiver Partner

e-fundresearch: Als Fondmanager für ihren neuen Immobiliefonds haben sie sich Curzon Global Partners aus London ausgesucht. Was waren die Gründe für diesen Partner? Der Name ist in Österreich ja nicht so bekannt…

Alois Maurer: Ja das ist richtig. Curzon ist relativ unbekannt. Unser Haus verfolgt die folgende Startegie: Dinge, von denen wir wissen, dass wir uns sehr know-how-intensiv darauf vorbereiten müssen, lagern wir aus. Wir legen daher sehr, sehr viel Wert auf den Partner, die verschiedene Parameter erfüllen müssen: Zum einen eine überzeugenden Investmentprozess und ein ganz wichtiger Faktor ist auch das Risikomanagement im Hintergrund. Ein zentraler Faktor ist weiters die Teambildung. Wir wollen also nicht einen Partner, der seine Stars hat, und wenn ein Star das Unternehmen verlässt Probleme bekommt. Das können wir nicht brauchen. Ein dritter zentraler Faktor ist, dass Curzon Global Partners der Raiffeisenbankgruppe in Österreich exklusiv zur Verfügung steht. Das Haus konnte weiters  Track Records vorlegen, die ihresgleichen suchen.

Immobilien: Zehn Prozent Portfolioanteil ratsam

e-fundresearch: Mit welchem Anteil würden sie einem durchschnittlich risikobewussten Anleger empfehlen, in offene Immobilienfonds zu investieren? Mit welchem Ertrag bzw. Risiko muss er rechnen?

Alois Maurer: Auch eine sehr interessante Frage, die wir uns auch schon gestellt haben. In unserer Vermögensverwaltung werden wir unseren Immobilienfonds bis zu einer Größenordnung von maximal zehn Prozent zumischen. Das ist auch ein Anteil, dem ich im Prinzip einem Anleger empfehlen würde. Warum in dieser Größenordnung? Wir glauben, dass wir mit diesen zehn Prozent einen guten Diversifikationseffekt bekommen. Aufgrund Und auf Grund der relativ niedrigen Korrelation bei dieser Assetklasse mit traditionellen Börsen ist es meines Erachtens fast zwingend erforderlich Immobilien zuzumischen, um ein ausgewogenes Portfolio zu bekommen.

Bei einem Anlagehorizont von fünf bis sieben Jahre rechnen wir mit einem Ertrag zwischen fünf und sechs Prozent jährlich.

e-fundresearch: Vielen Dank für das Gespräch.

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