Small Caps weiter vor Large Caps

Im ersten Quartal 2005 übertraf der Templeton Global Smaller Companies Fonds mit +2,1 Prozent (in USD) seinen Referenzindex (Citigroup Global < 2 Mrd. USD Index: -0,07%). Dabei schnitt das Small-Cap-Segment in diesem Quartal etwas besser ab als der Large-Cap-Bereich. Abzulesen ist dies am MSCI World Index, der dieses Quartal 1,00% verlor. Funds | 22.04.2005 17:13 Uhr
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Im letzten Quartal 2004 hatte der Bereich der Technologie-Hardware den schwächsten Sektorbeitrag zur relativen Performance geleistet. Im ersten Quartal 2005 trug jedoch gerade dieser Sektor am stärksten zum Ergebnis bei. Günstig war für uns, dass wir diesen unterdurchschnittlichen Sektor in den ersten drei Monaten 2005 allgemein untergewichtet hatten. Die wichtigeren positiven Auswirkungen waren unserer Aktienauswahl zu verdanken. Aktien wie Ngai Lik und Oce konnten sich von der jüngsten Schwäche erholen, und auch unsere neue Position bei D-Link schnitt gut ab. Den zweitbesten Beitrag zur relativen Performance leistete der Bereich gewerbliche Dienstleistungen. Hier profitierten wir vom Übernahmeangebot für das dänische Reinigungsunternehmen ISS. Diese Aktie hatten wir vor etwa einem Jahr gekauft, als sie auf sehr niedrigem Niveau gehandelt wurde. Auch unsere Untergewichtung der Bereiche Pharma und Biotechnologie kam uns zugute. Unsere Bestände bei Orion und China Pharmaceutical lagen über dem Sektordurchschnitt.

Den größten Schaden erlitten wir durch unsere Untergewichtung des Energiesektors, der dank der höheren Preise für Öl und Gas dieses Quartal starke Performance zeigte. Wir bezweifeln jedoch, dass diese jüngste Stärke der Ölpreise von Dauer sein wird. Im Bereich Autos und Autoteile zeigten unsere Positionen bei Linamar und Halla Climate im ersten Quartal keine gute Performance.

Im ersten Quartal begründete der Fonds bei zahlreichen Titeln neue Positionen. Dazu zählte auch D-Link, ein taiwanesischer Hersteller von Telekomgeräten. DLink ist gut aufgestellt, um vom Boom kleiner Netzwerke in Privatwohnungen und kleinen Büros zu profitieren. Das Unternehmen verkauft Marken-WLANProdukte für lokale Funknetzwerke, DSLZugangsgeräte, LAN-Switches und andere Netzwerk - geräte. Durch die Entwicklung des „Digital Home“ könnten sich neue Chancen ergeben, die unsere derzeitigen Schätzungen noch übertreffen könnten. D-Link ist in Taiwan der einzige Datennetzwerkverkäufer mit Verbrauchermarke, so dass der Wettbewerb sich in Grenzen halten dürfte.

Andere Titel, die im ersten Quartal neu dazukamen, sind der taiwanesische Hersteller von Computerteilen Acbel Polytech, der taiwanesische Telekomteilelieferant Huan Hsin Holdings, die Royal Group Technologies, einer der größten Vinylbauteilhersteller in Nordamerika, und das in San Francisco ansässige Spezialeinzelhandelsunternehmen Sharper Image Corp. Verkauft wurden dieses Quartal unter anderem APN News & Media, Cochlear, Geest, Hang Lung Group, Japan Airport Terminal Co., John Fairfax Holdings, Observer AB, Thomas & Betts Corp. und Varco International. Außerdem wurden einige andere Bestände reduziert, wobei wir in allen diesen Fällen Gewinne erzielten. Da die Zahl der verkauften Positionen die der Neukäufe übertraf, reduzierte sich die Zahl der Fonds - positionen im ersten Quartal von 91 auf 87.

Ausblick

Wir denken, dass die Ölpreise und der USD weiterhin die Marktentwicklung bestimmen werden. Sicherlich sind steigende Ölpreise bedenklich. Bislang ist jedoch nicht zuverlässig absehbar, ab wann diese Sorge wirklich berechtigt ist. Die jüngsten Zahlen über Beschäftigung und Verbrauchervertrauen in der Euro-Zone wie auch über die Verbraucherausgaben in den USA und in GB lassen vermuten, dass das Weltwirtschaftswachstum bereits an Tempo verliert. Zum Quartalsende
schienen die Märkte überwiegend davon auszugehen, dass die Zinsen in den USA wegen des Inflationsdrucks in den nächsten Monaten stärker steigen werden, worunter die Margen und Gewinne der Unternehmen im operativen Geschäft leiden dürften.

In den letzten Monaten gab es verstärkt Fusions- und Übernahmeaktivitäten. Der hier erwartete Trend ist darauf zurückzuführen, dass viele Unternehmen in ihren Bilanzen große Barbestände angesammelt haben. Die Zahl der gegen Barleistung (und nicht gegen Aktien) abgewickelten Deals spricht dafür, dass die Lage noch nicht außer Kontrolle geraten ist. Wir denken, dass der Betrag der in Private-Equity-Funds gehaltenen Gelder die Bewertungen derjenigen Unternehmen stützen dürfte, die gemessen am normalisierten freien Cashflow unterbewertet erscheinen. Diese Art Unternehmen ist es auch, auf die wir uns in der Regel konzentrieren.

Wir beobachten weiterhin die Fusions- und Übernahmeaktivitäten, wobei wir stets bedenken, welche Auswirkungen potenzielle oder angekündigte Deals auf Ertragssteigerungen und Anlagerenditen haben könnten. Abgesehen von der Konvergenz der Sektorbewertungen war die grundlegendste Änderung der letzten fünf Jahre, dass viele Unternehmensbilanzen besser geworden sind. Bei Franklin Templeton wählen wir unsere Anlagen stets nach den Fundamentalwerten aus. Jetzt finden wir Unternehmen, die noch vor einigen Jahren wegen ihrer hohen Bewertungen für uns nicht in Frage gekommen wären. Obwohl manche das „Value/Growth“-Paradigma noch für relevant halten, finden wir die Aktien, die wir auf unsere Schnäppchen-Liste setzen, weiterhin in allen Sektoren. Wir konzentrieren uns auf Unternehmen, die den Interessen ihrer Aktionäre mehr Beachtung schenken als ihrem Eigeninteresse: Unternehmen, die Dividenden zahlen, die Auszahlungen erhöhen und ihre eigenen Aktien zurückkaufen, die gesunde Bilanzen und ein solides Geschäftsmodell vorweisen können und in der Lage sind, in den drei bis fünf Jahren, in denen wir den Titel halten wollen, Cashflow zu erzielen.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.
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