Templeton Growth Fund erfolgreich im 1. Quartal

Murdo Murchison, Manager des Templeton Growth (Euro) Fund, erzielte im abgelaufenen Quartal einen Gewinn von 4,52%, der Referenzindex MSCI World Index nur 3,64%. In US-Dollar verlor der Fonds 0,16%, der Index 1,00%. Lesen Sie hier den gesamten Fonds-Kommentar. Funds | 14.04.2005 16:56 Uhr
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Highlights:

  • Der Templeton Growth (Euro) Fund erzielte einen Gewinn von 4,52%, der MSCI World Index von 3,64%. In US-Dollar verlor der Fonds 0,16%, der Index 1,00%.
  • Der US-Aktienmarkt gab in US -Dollar über 2% nach. Einige Schwellenmärkte schnitten gut ab. Südkorea legte über 12% zu. Russland und Brasilien lagen ebenfalls über dem Durchschnitt.
  • Japan war der schwächste der größeren Märkte; er reagierte auf eine Abschwächung des japanischen Yen.
  • Die Branchen Energie, Materialien und Versorger schnitten erfreulich ab, der Technologiesektor war besonders schwach.
Die globalen Aktienmärkte gerieten im ersten Quartal 2005 unter Druck. Steigende Zinsen in Verbindung mit dem erneut erstarkten Ölpreis sorgten für Fragezeichen in Bezug auf die Nachhaltigkeit des Wirtschaftswachstums. Vor allem die als besonders riskant empfundenen Märkte - u.a. die Emerging Markets in Lateinamerika und Asien - litten, als die Aktien im März schwächer tendierten. Dennoch konnten Schwellenmärkte wie Brasilien und Russland kräftig zulegen, sie stiegen in US-Dollar um 4,9% bzw. 5,65%. Beide profitierten von höheren Preise bei Öl und Grundmaterialien. Südkorea war mit einem Anstieg von über 12% in US-Dollar weltweit der beste Markt. Die Wertentwicklung des Fonds im Quartalsverlauf wurde unterstützt von seinem Engagement in Südkorea und an anderen Märkten, die erfreulich abschnitten, einschließlich Großbritanniens (dort sind etwa 18% des Fondsvermögens investiert) und der Niederlande. Der Fonds ist in den USA vergleichsweise gering investiert. Auch dies wirkte sich günstig auf die Performance aus - die US-Märkte erzielten im Quartalsverlauf Verluste. Die Branchen Energie und Materialien entwickelten sich weiterhin positiv, sie profitierten von der starken Nachfrage nach Öl und anderen Rohstoffen. Eine Anzahl von Beteiligungen im Sektor Grundmaterialien wurden in den letzten Quartalen verkauft. Folglich litt die Wertentwicklung des Fonds unter der relativ geringen Gewichtung in diesem Bereich. Andere Branchen der "Old Economy" wie Versorger und nichtzyklische Konsumgüter lagen ebenfalls über dem Durchschnitt. Dagegen erzielten die Branchen der "New Economy" wie Technologie-Hardware, Halbleiter, Software und Telekommunikation Verluste.

Im Quartalsverlauf fiel der Technologiesektor in US-Dollar um 7,6%. Dagegen schnitten die Technologiebeteiligungen des Fonds im Quartalverlauf erfreulich ab; sie erzielten Gewinne. In einigen dieser gefallenen ‚Growth’-Sektoren finden wir zunehmend Substanz. Vor allem der MSCI World Media Index verlor in den letzten fünf Jahren über 50%. Daher haben wir in diesem verschmähten Sektor einige neue Möglichkeiten identifiziert. Der Fonds ging mit Newscorp und VNU neue Positionen ein. Newscorp ist ein Medien-Mischkonzern und an Filmen, Verlagen, Zeitungen, TV- und Satelliten-TV-Gesellschaften beteiligt. Der Konzern wird mit einem attraktiven Abschlag auf die Summe seiner Beteiligungen gehandelt. VNU ist der in den Niederlanden börsennotierte Eigentümer von AC Nielsen und Nielsen Research mit Spitzenpositionen im Bereich Mediendaten und Marktforschung. Der Fonds ist nun mit etwa 8% seines Vermögens in Medienaktien investiert.

Der Gesundheitsbereich gibt ein weiteres gutes Beispiel ab. Das Engagement im Pharma-Sektor erhöhte sich mit dem Kauf von Merck, eines der in diesem Sektor führenden Unternehmen. Merck ist seit langem für die erfolgreiche Einführung von neuen Medikamenten bekannt. Das Unternehmen geriet allerdings
unter Druck, nachdem es eines seiner führenden Medikamente - Vioxx - vom Markt nehmen musste und einen Patentstreit wegen Fosamax, einem weiteren bedeutenden Medikament, verloren hatte. Seit Jahresanfang 2001 war die Merck-Aktie um mehr als 60% gefallen. Obwohl sich der Sektor in einer schwierigen Phase befindet - abgelaufene Patente, Wettbewerb durch Generika, Druck auf die
Preise, Schlagzeilen über die Rücknahme bedeutender Medikamente vom Markt - sind die Aktienbewertungen jetzt auf ein Niveau gefallen, wie es zuletzt Anfang der 90-er Jahre vorgefunden wurde. Die kurzfristigen Aussichten sind schwierig, aber viele Unternehmen dieses Sektors verfügen über einen starken Cashflow und Möglichkeiten zu Kostensenkungen oder zur Konsolidierung.

Neben Newscorp und Merck entstanden mit El Paso und H&R Block zwei weitere neue Positionen. El Paso produziert Erdgas und transportiert es in Pipelines. Das Unternehmen entstand aus einem extensiven Restrukturierungsprogramm; viele Anlagen wurden verkauft. Unsere Analyse ergab, dass das Unternehmen mit einem attraktiven Abschlag auf die Summe seiner Vermögenswerte gehandelt wird. H & R Block ist ein US-Dienstleister und erstellt u.a. individuelle Steuererklärungen. Das Unternehmen verfügt über eine gute Kapitalausstattung und generiert viel Liquidität. Es ist dafür bekannt, viel Liquidität an die Aktionäre zurückzugeben. Durch diese Käufe stieg die US-Gewichtung des Fonds zum Quartalsende auf über 24%. Dieser Prozentsatz liegt gegenüber dem Index mit über 50% vergleichsweise niedrig.

 

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