FTC konnte in den letzten Jahren die Kundenbasis im Bereich der institutionellen Investoren im In- und Ausland erweitern. Um das langfristige Wachstum sicherzustellen, wurden laufend Optimierungen vorgenommen.
Mit 1. Jänner 2010 wurde eine lange geplante Änderung wirksam: Mit dem Beginn des neuen Jahres übernahm die FTC Capital GmbH in Wien alle Management-Mandate des Tochterunternehmens FTC Asset-Management Bahamas Ltd.
Waren schon bisher alle zum öffentlichen Vertrieb in Österreich bzw. Deutschland zugelassenen Futures- und Aktienfonds in der EU domiziliert und reguliert, so unterliegt nun auch der Fondsmanager selbst europäischen Normen. FTC Capital fällt als Wertpapierfirma unter die Aufsicht der FMA.
FTC-Gründer und CEO Eduard Pomeranz sieht diese Maßnahme im Einklang mit der verstärkten Forderung nach Transparenz und Regulierung bei Finanzprodukten: „Off-shore ist ein Begriff, der in Zusammenhang mit Vermögensanlagen zunehmend negativ besetzt ist. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren bereits alle Eigenfonds innerhalb der EU angesiedelt. Dass jetzt auch das Management für alle Fonds und institutionellen Spezialmandate nach Wien wechselt, kann man durchaus als klares Statement werten: Wir entscheiden uns ganz bewusst für den höchstmöglichen Grad an Transparenz.“
„Made & Managed in Austria“
Ein Volumen von mehr als einer viertel Milliarde Euro wird nunmehr aus dem Wiener Stammhaus der FTC verwaltet. Dass sich FTC nicht für die Übersiedelung des Management-Geschäfts in ein europäisches Niedrigsteuerland entschieden hat, mag Kennern der Alternative Investment Branche vielleicht ungewöhnlich erscheinen – dazu Pomeranz: „Nach unserer Analyse überwiegen die positiven Effekte aus der Konzentration auf einen Standort. Ich gebe aber zu, dass uns schon auch ein wenig Patriotismus zusätzlich bestärkt hat. FTC kann jetzt zudem das Label ,Made & Managed in Austria` für sich beanspruchen – das hat in unserem größten Produktsegment zumindest Seltenheitswert.“
FTC Futures Fund Classic: Täglicher Handel und Aktiensplit
Neuigkeiten gibt es auch bei den FTC-Produkten. Der Flaggschiff-Fonds FTC Futures Fund Classic (ISIN: LU0082076828) wird ab 1. Februar erstmals täglich zum jeweiligen Tagesendkurs gezeichnet werden können (bisher wöchentlich). FTC verzichtet dabei auch weiterhin auf die bei vielen Investmentfonds übliche „Notice Period“ von einem oder mehreren Tagen. „Soweit ich den Markt im Blick habe, ist diese maximale Liquidität im Marktsegment einzigartig,“ erklärt Pomeranz. Diese sehr zeitnahe Abwicklung von Zeichnungen ist möglich, weil die Futures-Börsen, an denen der Fonds investiert, selbst extrem liquid sind. Dazu kommt die heute beinahe überall übliche elektronische Orderausführung, mit der Zu- und Abflüsse oder Umschichtungen im Fondskapital noch schneller als früher umgesetzt werden können.
Gleichzeitig mit der Umstellung auf den täglichen Handel senkt der FTC Futures Fund Classic die Einstiegshürde: das bisherige Minimum-Investment von 10.000 Euro wird auf 5.000 Euro gesenkt, Folgezeichnungen sind bereits ab 1.000 Euro möglich. Zusätzlich vollzieht der FTC Classic am 1. Februar einen Aktiensplit im Verhältnis 1:100 (der Einzelanteilswert wird daher im zweistelligen Euro-Betrag liegen). Dazu Pomeranz: „Diese Veränderungen in den Handelsbedingungen sprechen natürlich vor allem private Investoren mit kleineren Vermögen an und tragen deshalb der zunehmenden Bedeutung unserer Vertriebspartner im Privatkundengeschäft Rechnung.“
Neue Macro-Strategie für professionelle Anleger
FTC plant für Mitte Februar die Erweiterung der Produktpalette um neue Macro Strategien. Der Managementphilosophie von FTC folgend, werden dies neuen unterschiedlichen Macro-Strategien wieder prognosefreie, vorwiegend nicht-trendfolgende, jedoch rein systematisch-quantitaive Handelsmodelle sein. Das Schwergewicht wird auf relative-value Strategien gelegt.
Der neue Fonds wird auf den zunehmenden Wunsch von institutionellen Anlegern nach gering volatilen Alpha-Strategien zugeschnitten sein.
Derzeit ist FTC mit dieser Neuentwicklung international auf Roadshow – als erstes Ziel werden zunächst 50 Millionen Euro Volumen angepeilt. Die technische Aufnahmefähigkeit ist durch den Einsatz von mehr als einem Dutzend Einzelstrategien, welche voneinander unabhängig und hochliquide sind, aber schon vom Start weg im Milliardenbereich. Pomeranz: „Zudem werden wir für dieses Produkt ebenso wie für unsere Trendfolge- und Aktienstrategien laufend zusätzliche Handelssysteme entwickeln, wodurch der Fonds theoretisch beinahe beliebig nach oben skaliert werden könnte.“
siehe auch: Artikel vom 11. 1. 2009 mit Informationen zur Performance der Managed Futures Fonds in den Jahren 2007 - 2009.