CFA Austria Präsident, Mag. Harald P. Holzer, CFA, Mitglied der Geschäftsleitung und Chief Investment Officer, Bankhaus Kathrein & Co. AG, begrüßte zu Beginn der Veranstaltung die Nominierten für den CFA Austria Prize 2009 sowie den Vertreter der akademischen Jury, Prof.(FH) Dipl. Vw. Michael Jeckle, Lektor für Finanzmarktlehre und Risikomanagement, Fachbereichsleiter für Finanzmarktlehre und Koordinator des MBA Risk Management an der FH Banken und Finanzwirtschaft, Wien. Weiters wurden die Mitglieder des CFA Austria Prize Committee begrüßt.
Harald P. Holzer: "CFA Austria wurde im März 2001 als 101. lokale Vereinigung des CFA Institutes gegründet und verzeichnete seit 2001 ein sehr rasches Wachstum von 15 auf mittlerweile 225 Mitglieder. Pro Jahr werden zwischen 20 und 40 neue Charterholder als Mitglieder aufgenommen."
CFA Austria hat die Vision eine Vereinigung zu sein,
- der seriöse österreichischen Finanzanalysten angehören wollen,
- die österreichische Finanzanalysten als erste Adresse für Ausbildung und Weiterbildung wahrnehmen,
- die mit CFA Vereinigungen aus Nachbarländern kooperiert,
- die ihre Stärke und Energie aus hochqualifizierten und motivierten Freiwilligen schöpft,
- die in Österreich die führende Stelle für Fragen der Ethik, Integrität und Finanzanalyse auf höchstem Niveau ist.
Um diese Vision umsetzen zu können, werden wichtige Vertreter und „Stakeholder“ des Finanzmarktes einbezogen. Harald P. Holzer: "Unsere Vision beruht auf dem Glauben, dass Finanzmärkte fair, frei und effizient sein sollen, sodass jeder Investor eine Chance auf einen fairen Ertrag hat. Die Interessen der Endinvestoren sollten vorrangig über den Interessen aller anderen Beteiligten stehen. Weiters müssen höchste ethische Prinzipien und selbstregulierende Standards genauso wichtig für Fairness und Markteffizienz sein wie Regeln und Gesetze."
Zusammenarbeit zwischen Praxis und Wissenschaft
Der CFA Austria Prize ist eine optimale Möglichkeit, die Zusammenarbeit zwischen Studenten und CFA Mitgliedern zu stärken und das CFA Institute sowie die CFA Ausbildung an den österreichischen Universitäten noch bekannter zu machen. Mit dem CFA Austria Prize wurde nun bereits zum zweiten Mal die besten Diplomarbeiten und Dissertationen aus dem Investment- und Kapitalmarktbereich ausgezeichnet. Zusätzlich zu einem Geldbetrag (1. Platz: EUR 1.000,-, 2. Platz: EUR 500,- und 3. Platz: EUR 250,-) wurde allen Gewinnern noch ein CFA Stipendium (Scholarship) übergeben, das die Kosten für die Prüfungsteilnahme übernimmt sowie die gesamte Literatur gratis zur Verfügung stellt.
Die besten Arbeiten nominiert
Um die „Besten“ beurteilen zu können, gibt es eine akademische Jury, die sich aus führenden Professoren österreichischer Universitäten zusammensetzt:
- o.Univ.-Prof. Dr. Klaus Schredelseker, Institut für Banken und Finanzen, Universität Innsbruck
- a.o.Univ.-Prof. Mag. Dr. Christian Keber, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Finanzwirtschaft und Banken, Universität Wien
- Prof.(FH) Dipl. Vw. Michael Jeckle, Lektor für Finanzmarktlehre und Risikomanagement, Fachbereichsleiter für Finanzmarktlehre, Inhaltliche Koordination des MBA Risk Management, FH Banken und Finanzwirtschaft, Wien.
- Univ.-Prof. Dr. Kurt Hornik, Department of Statistics and Mathematics, Wirtschaftsuniversität, Wien
- a.o. Prof. Dr. Christopher Casey, Institut für Investmentbanking und Katallaktik, Wirtschaftsuniversität, Wien
- Mag. Donald Baillie, FRM, FH Wien, Studiengang für Financial Management
Die akademische Jury nahm die Vorselektion für CFA Austria vor und nominierte insgesamt neun Arbeiten, die alle mit der Note "Sehr Gut" beurteilt wurden. Diese
Das CFA Austria Prize Committee begutachtete die Arbeiten im Detail in mehreren Bewertungsunden und einem Jury-Gespräch, in welchem die Beurteilungen einzeln begründet werden mußten. Die diesjährigen Vertreter es Prize Committees waren die folgenden Personen:
- Thomas Bobek, CFA
- Harald Egger, CFA
- Tobias Winter, CFA
- Andreas Benkitsch, CFA
- Georg Schoder, CFA
- Daniel Stössl, CFA
- Martin Worel, CFA
- Thomas Bobek, CFA
Die wichtigsten Kriterien für die Beurteilung der Arbeiten waren einerseits Praxisrelevanz und Innovation sowie die Untersuchungsmethodik und die Darstellung des Problems.
Georg Schoder, CFA, eröffnete die Verleihung des CFA Austria Prize 2009 mit der Vorstellung der Arbeit von Bastian Offermann, der mit einer Diplomarbeit zum Thema "Advanced Methods in Portfolio Selection" den dritten Platz erzielen konnte.
Andreas Benkitsch, CFA, hatte die große Freude, Clemens Stadler, der mit seiner Arbeit zum Thema „Compensation Schemes – Implications to the Risk Taking of Investment Fund Managers“ ein sehr aktuelles Thema behandelte und damit den zweiten Platz erzielen konnte.
Der Höhepunkt der Verleihung des CFA Austria Prize 2009 war die Übergabe der Sieger-Urkunde an Thomas Bilek, der mit seiner Arbeit zum Thema „Risiko-Return-Konzept für Corporate Sales Produkte aus Bankensicht“ die Jury überzeugte und den 1. Platz erzielen konnte.
Nach Abschluß der Veranstaltung wurden die Preisträger noch zu einem gemeinsamen Abendessen in einem traditionellen Wiener Restaurant in der Innenstadt eingeladen, wo es auch Gelegenheit zum Gespräch mit Mitgliedern von CFA Austria, Professoren und Vertretern der Jury gab.