Erster strukturierter Fonds vor dem Start

Volksbank Investments bringt mit dem EUROPA-BONUS-FONDS 1 den ersten strukturierten Investmentfonds auf den österreichischen Markt. Der nach österreichischem InvFG aufgelegt Fonds ist ein Laufzeitenfonds (5 Jahre) und bietet ein Investment in den DJ Eurostoxx 50 mit einem Sicherheitspuffer bei 49,99 Prozent. Funds | 20.01.2009 15:30 Uhr
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Volksbank Investments mit erstem Produkt

Die im Vorjahr durch Integration der beiden Bereiche Volksbank Strukturierte Investments und Volksbank Invest KAG entstandene "Volksbank Investments" als neues Kompetenzzentrum für innovative Produktbausteine bringt mit dem EUROPA-BONUS-FONDS 1 das erste Produkt auf den Markt. Die unter der neuen Dachmarkte "Volksbank Investments" tätige Gruppe folgt der Philosophie "Das beste Produkt in der besten Verpackung". Volksbank Investments Chef Fritz Strobl erklärt: "Bei der Geldanlage gibt es prinzipiell das Spannungsfeld zwischen Risiko und Ertrag. Wir arbeiten permanent daran, das Verhältnis aus Sicherheit und Ertragschancen zu optimieren, Risiko für den Anleger verdaulich zu machen." Im Vertrieb konzentriert sich Volksbank Investments über den österreichischen Volksbanken Sektor hinaus auch auf die Zusammenarbeit mit anderen Banken, Finanzdienstleistern, Vermögensverwaltern und auch institutionellen Kunden - sowohl in Österreich als auch in zahlreichen CEE Ländern.

EUROPA-BONUS-FONDS 1

Die Grundidee im Rahmen der Entwickung des neuen strukturierten Fonds war die Kombination von Sicherheit, Transparenz und Rendite in einem Produkt, das im aktuellen Marktumfeld Investoren eine Veranlagung in europäischen Aktien bietet. Die Lösung war die Abbildung eines Bonus-Auszahlungsprofils in einem Investmentfonds. Damit werden die Vorteile einer Bonus-Strategie mit den Vorteilen eines Investmentfonds kombiniert.

Der Fonds stellt ein Sondervermögen gem. §20a InvFG dar. Innerhalb des Fonds werden Derivate verschiedener Kontrahenten kombiniert und damit eine Diversifikation der Kontrahenten erreicht. Der Sicherheitspuffer in der Höhe von 49,99 bedeutet, dass der Basiswert bis zu 49,99 Prozent fallen kann, ohne dass der Bonus entfällt. Der Fonds hat eine fixe Laufzeit von 5 Jahren (2. 2. 2009 bis 31. 1. 2014), eine Stückelung von EUR 100,- und wird die Erträge thesaurieren. Dei Verwaltungsgebühr wird bis zu 1 Prozent und der Ausgabeaufschlag 3 Prozent betragen. Der Fonds wird einmal täglich handeln.

Der Basiswert, der DJ Eurostoxx 50 Index ist einer der bekanntesten und renommiertesten Indizes weltweit und wird in zahlreichen Medien und Datenbanken veröffentlicht. Der Dow Jones EuroStoxx 50 beinhaltet die 50 nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen aus dem Euro-Währungsraum. Er ist ein Aktienindex, der als Preisindex berechnet wird. Das bedeutet, dass keine Dividendenzahlungen eingerechnet werden. Jedes Indexmitglied kann mit maximal 10 Prozent im Index gewichtet werden. Derzeit sind die größten Mitglieder:

- Total SA (Frankreich): 6,8 Prozent
- Telefonica SA (Spanien): 5,3 Prozent
- Banco Santander (Spanien): 4,1 Prozent
- EON AG (Deutschland): 3,9 Prozent

DJ Eurostoxx 50 als Preisindex

Das Auszahlungsprofil wird durch die Entwicklung des DJ Eurostoxx 50 Aktienindex bestimmt, der als Preisindex konzipiert wurde und keine Dividenden enthält. Somit werden keine Dividenden an Anleger bezahlt. Prognosen für die Entwicklung der Dividendenrendite konnte Steindorfer nicht machen. "Die Dividendenrendite wird von den Kontrahenten bei der Berechnung der Derivate, die im Fonds enthalten sein werden, berücksichtigt."

Jürgen Steindorfer: "Der Bonus wird zwischen 30 und 50 Prozent betragen. Unter der Annahme, dass der Bonus 40 Prozent beträgt, ergibt sich eine attraktive Nachsteuerrendite in der Höhe von 7 Prozent. Der Bonus wird am Ende der Zeichnungsfrist am 28. 2. 2009 festgelegt.

Auszahlungsprofil und Szenarien

- Wenn der Basiswert während der Laufzeit die Barriere nicht durchbricht, also nicht um 50 Prozent oder mehr im Vergleich zu seinem Startwert fällt, erhält der Anleger am Laufzeitende zusätzlich zu seinem investierten Kapital den Bonus von 40 Prozent ausbezahlt.

- Wenn der Basiswert über das Bonuslevel hinaus steigt, dann ist der Anleger an diesen Kursgewinnen ohne Ertragsobergrenze beteiligt.

- Wenn der Basiswert die Barriere durchbricht, dann entfällt der Bonus, und der Anleger patizipiert am Laufzeitende 1:1 am Basiswert.

Szenario "steigende Märkte":
Basiswert am Laufzeitende um 60 Prozent über dem Startwert → Ertrag 60 Prozent → Auszahlung 160 EUR je Anteil

Szenario "seitwärts laufende Märkte":
Basiswert am Laufzeitende um 20 Prozent unter dem Startwert während der Laufzeit aber immer über der Barriere von 50 Prozent des Startwertes → Ertrag 40 Prozent → Auszahlung 140 EUR je Anteil

Szenario "fallende Märkte mit Erholung am Laufzeitende":
Basiswert am Laufzeitende um 15 Prozent über dem Startwert während der Laufzeit aber mindestens einmal unter der Barriere von 50 Prozent des Startwertes → Ertrag 15 Prozent → Auszahlung 115 EUR je Anteil

Szenario "fallende Märkte":
Basiswert am Laufzeitende um 10 Prozent unter dem Startwert während der Laufzeit aber mindestens einmal unter der Barriere von 50 Prozent des Startwertes → Auszahlung 90 EUR je Anteil

Annahme: Errechneter Wert zum Fondsstart: EUR 100
Bonus: 40 Prozent (Mitte der angegebenen Bandbreite)

Es wurde ein Bonus in der Höhe von 40 Prozent angenommen. Tatsächlich wird der Bonus zwischen 30 Prozent und 50 Prozent liegen, die Festlegung erfolgt am 28.01.2009.

Diese Szenarien dienen lediglich der Veranschaulichung der Funktionsweise. Sie stellen keine Garantie für zukünftige Erträge dar.  

Weiter Tranchen geplant

Der EUROPA-BONUS-FONDS 1 wird nicht die einzige Tranche bleiben. Weitere Märkte und Regionen könnten noch hinzukommen und auch eine positive Marktentwicklung könnte zur Auflegung neuer Tranchen führen. Bezüglich eines Mindestvolumens der einzelnen Tranchen werden nicht gemacht. Nach dem erfolgreichen Aufsetzen der Struktur für die erste Tranche können Folgetranchen auch effizienter emitiert werden. Erste Aufträge sind nach Angaben der Volksbank Investments seit Beginn der Zeichnungsfrist, die noch bis 28. Januar 2009 läuft, bereits eingetroffen. Jürgen Steindorfer: "Der Großteil wird jedoch von den Vertriebspartnern am Ende der Zeichnungsfrist gebündet übermittelt."

Bei traditionellen, aktiv verwalteten Investmentfonds wird meist ein Minimumvolumen von 10 Mio. Euro angesetzt. Fonds, die dieses Volumen nicht erreichen, haben Nachteile hinsichtlich Effizienz im Management und Kosten. Der EUROPA-BONUS-FONDS 1 ist in dieser Hinsicht nicht direkt vergleichbar. Mittelfristig werden sich auch bei strukturierten Fonds bestimmte Volumensbandbreiten herausbilden.

Steindorfer: "Die Erfahrung aus dem Zertifkatebereich hat uns gezeigt, dass wir nicht nur in der Zeichnungsfrist Volumen generieren, sondern auch in den ersten Monaten danach noch in etwa das Volumen aus der Zeichnungsfrist akquirieren können."

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.
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