UBS: US-Städte günstiger

Oslo, Kopenhagen, Tokio und Zürich zählen zu den teuersten Städten der Welt. Werden für den Vergleich der Lebenshaltungskosten auch die Mietpreise berücksichtigt, ist London an der Spitze. Weil der US-Dollar an Wert verloren hat, sind die US-Städte seit 2003 günstiger geworden, so eine UBS-Analyse. Research | 28.02.2005 09:25 Uhr
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Der Update zur UBS-Analyse «Preise und Löhne» rechnet die Kaufkraft in 71 Städten rund um die Welt anhand von Währungs-, Inflations- und Wachstumstrends hoch. Seit der letzten Preis- und Lohnerhebung durch UBS im Frühjahr 2003 haben sich die Kräfteverhältnisse auf den Währungsmärkten stark verschoben. Ändert der Wechselkurs, so verändert sich auch das relative Preisniveau der betreffenden Länder. Der schwache US-Dollar hat zur Folge, dass die US-Städte im globalen Preisvergleich zurückgefallen und Einkaufstouren in den USA für Europäer derzeit äusserst attraktiv sind. Nicht mehr zu den teuersten Städten zählt Hong Kong. Kopenhagen hingegen ist aufgrund der stärkeren Krone auf die Position der weltweit zweitteuersten Stadt vorgerückt. Der Update des internationalen Preisvergleichs aktualisiert die im Frühjahr 2003 erhobenen detaillierten Angaben zu den Lebenshaltungskosten mit Wechselkursen und Inflationsraten per Ende 2004.

Höhere Löhne dank Wirtschaftswachstum

Für die Neuberechnung des Lohnindexes wird zusätzlich zu Wechselkurs und Teuerungsausgleich berücksichtigt, dass ein Teil des Wirtschaftswachstum in Form von Reallohnsteigerungen an die Arbeitnehmer zurückfliesst. Die höchsten
Bruttolöhne werden gemäss diesem Update in Skandinavien und in der Schweiz bezahlt. Die Stadt mit den höchsten Löhnen heisst neu Kopenhagen vor Zürich, Basel und Oslo. Allerdings fallen alle skandinavischen Städte wegen hoher Steuerund Sozialabgaben im Nettovergleich zurück.

Grosse Kaufkraft-Unterschiede zwischen der neuen und der alten EU

Im Vergleich zu 2003 sind heute im weltweiten Durchschnitt ein bis zwei Arbeitsminuten weniger nötig, um den Big Mac, ein Kilo Reis oder Brot zu kaufen. Reallohnsteigerungen haben in den meisten osteuropäischen EU-Beitrittsländern die Kaufkraft erhöht, so dass Litauer, Polinnen oder Tschechen heute weniger lang arbeiten müssen, um sich einen Big Mac leisten zu können. Trotzdem hat sich durch den Beitritt der zehn osteuropäischen Länder im Frühjahr 2004 das durchschnittliche Kaufkraftniveau in der EU um rund 20% vermindert. Die Kaufkraftunterschiede zwischen den Ländern der "alten" und denjenigen der "neuen" EU sind nach wie vor gross, bedingt vor allem durch das Lohngefälle.

Weltweit am höchsten ist die Netto-Kaufkraft in den Städten der Schweiz, in Luxemburg sowie in Los Angeles und Miami.


Hintergrund

Mit «Preise und Löhne» vermitteln die UBS-Ökonomen alle drei Jahre einen weltweiten Überblick über Preise von Gütern und Dienstleistungen, Löhne, Lohnabzüge und Arbeitszeiten sowie die daraus resultierende Kaufkraft in 71 Städten auf allen Kontinenten, basierend auf einer Erhebung von über 35 000 einzelnen Datenpunkten. Weil dieser Vergleich im Zeitablauf massgeblich von Wechselkursbewegungen und Inflationsdifferenzen geprägt ist, wurden im vorliegenden Update die Ergebnisse der Analyse von 2003 lediglich um die relative Teuerung angepasst und zu aktuellen Wechselkursen umgerechnet (Stand Ende 2004). Im Falle der Löhne wurde zudem ein unterschiedliches
Produktivitätswachstum berücksichtigt. Die nächste Vollerhebung von Originärdaten zu Preisen und Löhnen ist im Frühjahr 2006 vorgesehen.



Die gesamte Aussendung (inkl. Charts & Tabellen) finden Sie im Infocenter zum Download.


UBS-Publikationen und Prognosen zur Schweiz: www.ubs.com/economicresearch 

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