2015: Allianz Invest erwartet Fortsetzung des Aktien-Bullenmarktes

Die Aktienindizes „MSCI World” und der US-amerikanische „S&P 500” konnten im Vorjahr neue Höchststände erklimmen, während der „Eurostoxx 50“ mit einem „Mini-Plus“ das Kalenderjahr 2014 beendete. Anleiherenditen fielen auf Rekordtiefstände, der Ölpreis halbierte sich. „Während in den USA die FED ihre geldpolitischen Maßnahmen zurückfährt, wird die EZB in den kommenden Monaten aufs Gaspedal steigen“, erklärte Martin Bruckner, Vorstandsmitglied der Allianz Investmentbank und Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich, am Dienstag vor Journalisten. Allianz Global Investors | 13.01.2015 08:38 Uhr
Martin Bruckner, Vorstandsmitglied Allianz Investmentbank/ CIO Allianz Gruppe Österreich
Martin Bruckner, Vorstandsmitglied Allianz Investmentbank/ CIO Allianz Gruppe Österreich
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Ein höheres Wirtschaftswachstum bei niedriger Inflation und weiterer globaler Liquiditätsunterstützung seitens der Notenbanken deutet 2015 grundsätzlich auf eine Fortsetzung des Aktien-Bullenmarktes hin, wie Bruckner ausführt. „Die Bullen werden auch im ‚verflixten‘ siebenten Jahr an den Märkten den Ton angeben, allerdings nicht mehr so stark wie 2014. Wir sehen keine Unterstützung für eine nachhaltige Bewertungsausweitung, sondern erwarten eine Trendwende in der globalen Gewinnentwicklung, getrieben von niedrigen Energiekosten und einem festeren US-Dollar.“ Europäische Aktien seien nach wie vor attraktiv, der „Eurostoxx 50“ befindet sich immer noch weit unter den Höchstständen von 2000 und 2007. 

2015: Globales Wachstum steigt gegenüber 2014

Wirft man einen Blick auf die volkswirtschaftlichen Prognosen, so sollte sich das globale Wachstum im kommenden Jahr beschleunigen und auf drei Prozent ansteigen – begünstigt  durch die Entwicklungen in den Industrieländern. „Speziell die US-Wirtschaft sollte deutlich stärker wachsen, da die Arbeitslosigkeit in den USA gefallen ist und der Konsum ansteigen sollte“, erklärte Mag. Christian Ramberger, Geschäftsführer der Allianz Invest KAG. Das Eurolandwachstum werde besser erwartet als 2014, bleibe aber weiter schwach. Der Wachstumsausblick der Schwellenländer sei stabil, berge jedoch auch Abwärtsrisiken, ausgelöst durch fallende Rohölpreise und fehlende Strukturreformen. Die Inflationsraten werden sich eher verhalten zeigen, in der Eurozone seien die Deflationsgefahren nicht gebannt, weshalb ein Quantitative Easing-Programm der EZB erwartet wird. Renteninvestoren können sich daher weiterhin über eine stark expansive Geldpolitik der Notenbanken freuen, gleichzeitig stünden jedoch volatilere Zeiten bevor, nachdem die FED in 2015 mit Zinserhöhungen beginnen dürfte. 

Chancen für Anleger in 2015: Aktien vor Anleihen

„Im derzeitigen Umfeld raten wir den Anlegern, Aktien gegenüber Anleihen überzugewichten“, erklärte Bruckner die Anlagestrategie der Allianz für das kommende Quartal. Auf der Aktienseite empfiehlt die Allianz, Europa und Japan über- und Emerging Markets unterzugewichten sowie die USA neutral zu gewichten. Die US-Märkte verzeichneten 2014 neue All-Time-Highs, die Gewinnentwicklung der Unternehmen profitiert vom Wachstum der USA, die Bewertungskennzahlen sind im relativen und historischen Vergleich aktuell aber eher zu hoch. Für europäische Aktien sprechen die erwarteten weiteren Maßnahmen der EZB, der schwache Euro sollte das Wirtschaftswachstum und die Gewinnentwicklung unterstützen. Bewertungen an den europäischen Märkten liegen weiter unter dem historischen Durchschnitt und damit relativ günstig, auch gibt es hohes Aufholpotenzial bei den Gewinnen. In Japan bauen Investoren weiterhin auf „Abenomics“ und weitere wachstumsfördernde Maßnahmen, zudem sollte vor allem Japan vom stark gefallenen Ölpreis profitieren. Bei den Emerging Markets zeigt sich insbesondere die historische Sensitivität bei FED-Zinserhöhungen; rohstofforientierte Schwellenländer befinden sich massiv unter Druck, dazu kommen erhöhte politische Risiken. 

Auf der Anleihenseite empfiehlt die Allianz, Unternehmensanleihen und Staatsanleihen aus Europa gegenüber Staatsanleihen aus den Emerging Markets und USA überzugewichten. Unternehmensanleihen sowohl im Investmentgrade- als auch im High Yield-Bereich sind etwas teuer, allerdings unterstützt die gute Liquiditätssituation und starke Nachfrage die Assetklasse. In den USA sollten in Anbetracht des Wachstums und Zinsausblicks die Renditen steigen, in Europa werden zu Beginn des Jahres leicht negative Inflationsraten prognostiziert, die Peripherieländer sollten von erwarteten QE-Maßnahmen der EZB profitieren. Bei den Emerging Markets wird generell niedriges Wachstum erwartet. 

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