Allianz: goldene Dekade für Nebenwerte

Während globale Aktien zwischen Jänner 2001 und März 2011 um rund 40 Prozent zulegten, haben sich Small Caps und Mid Caps im gleichen Zeitraum mehr als verdoppelt. In Österreich nahmen diese allein in den letzten sieben Jahren sogar um 147,1 Prozent zu. Allianz Global Investors | 14.04.2011 10:34 Uhr
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Für die kommenden Jahre erwarten die Allianz Experten eine Fortsetzung dieses Trends.

„Hinter uns liegt eine goldene Dekade für Unternehmen mit geringer und mittlerer Marktkapitalisierung. Wir erwarten eine Fortsetzung dieses Trends auch in diesem Jahrzehnt", erklärt Martin Bruckner, Vorstand der Allianz Investmentbank und Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich.

Nebenwerte auf der Überholspur

Die Ergebnisse einer aktuellen Allianz Global Investors-Studie zeigen, dass europäische Nebenwerte in einem Zeitraum von Jänner 2001 bis März 2011 europäische Standardwerte um 106 Prozent-Punkte übertrafen. Als Grund dafür führen die Autoren an, dass Investoren langfristig für das zum Teil höhere Risiko von Nebenwerten, das sich beispielsweise in einer niedrigeren Liquidität der Papiere und einer höheren Anfälligkeit bei Konjunktureinbrüchen niederschlägt, belohnt werden. Dies belegt auch ein Blick auf die letzten zehn Jahre: Spanische Small Caps verzeichneten mit 171,8 Prozent die europaweit stärkste Performance, während spanische Blue Chips eine Performance von 51,9 Prozent aufwiesen. Mit einigem Abstand folgen Großbritannien (121,9/32,8), Schweiz (100,0/0,8), Niederlande (80,4/-10,2), Deutschland (74,5/9,8), sowie Frankreich (62,8/-8,8). Das Schlusslicht bilden italienische Small Caps mit einer Performance von lediglich 8,5 Prozent.

In Österreich konnten Small Caps und Mid Caps allein in den letzten sieben Jahren sogar um mehr als 147,1 Prozent zulegen, während Large Caps 11,4 Prozent ihres Wertes einbüßten. Auch im Rahmen von kürzeren Beobachtungszeiträumen performten Small Caps besser als Large Caps: So konnten jene in den letzten fünf Jahren eine Performance von 60,7 Prozent erzielen, Large Caps hingegen büßten mehr als ein Drittel ihres Wertes ein. Über drei Jahre legten Small Caps um 22,8 Prozent zu, während Large Caps 41,5 Prozent an Wert verloren. Über das letzte Jahr gerechnet, verzeichneten Small Caps eine Performance von 23,9 Prozent, Large Caps konnten ein Plus von 18,9 Prozent verbuchen.

Chancen für Anleger: Neues goldenes Jahrzehnt ante portas?

Die Untersuchung zeigt, dass aktive Titelauswahl im Nebenwertesegment besonders wichtig ist. Schließlich finden diese Unternehmen nicht die gleiche Beachtung bei Finanzanalysten wie Blue Chips, sodass sich hier leichter ein möglicherweise lukrativer Informationsvorsprung erzielen lässt.

„Die Unternehmen befinden sich meist auf einem Wachstumspfad und haben ein klar abgegrenztes Geschäftsmodell. Nicht selten sind sie Weltmarktführer in ihrer Nische und haben daher eine hohe Preissetzungsmacht, die sich in der Gewinndynamik widerspiegelt“, so Bruckner.

Die Studie zeigt, dass Nebenwerte nicht nur häufiger an Zusammenschlüssen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions, M&A) beteiligt sind, sondern auch, dass für diese Unternehmen im Schnitt auch höhere Übernahmeprämien gezahlt werden als für Blue Chips. Deshalb bleibt der Ausblick für Small und Mid Caps in Europa positiv: „Die Preis-Buchwert-Bewertung von Nebenwerten ist immer noch moderat“, so Frank Hansen (erst kürzlich von Morningstar zum deutschen „Fondsmanager des Jahres“ gekürt), Leiter des europäischen Nebenwerteteams bei der zu Allianz Global Investors gehörenden RCM (Rosenberg Capital Management).

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