Lösungsansätze für die Depot-A-Steuerung

Dank einer soliden Geschäfts- und Anlagepolitik haben die meisten deutschen Sparkassen und Kreditinstitute die Finanzmarktkrise überwiegend gut überstanden. Mittelfristig bestehen jedoch erneut große Herausforderungen. Fragen, denen sich die Institute gegenüber stehen, sind: Allianz Global Investors | 29.11.2010 15:07 Uhr
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Wann ist mit dem Ende des Niedrigzinsumfelds zu rechnen? Und wie können die Institute den negativen Auswirkungen eines Renditeanstiegs auf die Eigenanlagen im Depot A begegnen? Eine Beantwortung dieser Fragen ist aufgrund des im Schnitt großen Stellenwerts des Depot-A-Geschäfts für die Institute von strategischer Bedeutung und hat Implikationen für die Gesamtbanksteuerung.

„Die Institute stehen prinzipiell vor einem ähnlichen Problem wie die Privatanleger: Sie suchen rentable Anlagen mit kalkulierbarem Risiko. Nicht ohne Grund fiel in unseren Interviews oftmals das Wort ‚Anlagenotstand’“, erläutert Prof. Dr. Oliver Kruse von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen während eines Pressegesprächs bei Allianz Global Investors. In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld hat Kruse in einer Studie 45 Sparkassen und Volksbanken in Deutschland zur aktuellen Ausrichtung des Depot A sowie den Zukunftsplänen befragt. Als vordringliche Aufgaben wurden dabei von Seiten der befragten Institute die Stabilität der Erträge innerhalb der Risikobudgets sowie die Nutzung der zurückerlangten Risikotragfähigkeit zur Stabilisierung des Zinsergebnisses genannt. Hinzu komme die Auswahl des richtigen Partners zur Abdeckung des Beratungsbedarfs.

Neuausrichtung für die „Neue Normalität“

Henning Schneider, Leiter Vertrieb Banken bei Allianz Global Investors, wertet die Herausforderungen als Teil einer notwendigen Neuausrichtung des Depot A für die ‚Neue Normalität’ nach der Finanzkrise. „Infolge der Finanzkrise müssen die Chancen und Risiken der einzelnen Assetklassen, und damit auch die Anlagestrategien der Sparkassen und Kreditinstitute neu bewertet und adjustiert werden. Als global operierender Vermögensverwalter mit Expertise in sämtlichen Anlageklassen und Investmentstilen verfügt Allianz Global Investors über beste Voraussetzungen, um die Institute hierbei zu unterstützen“, so Schneider.

Assetklassenerweiterung und Optimierung des Risikomanagements

Neben der Frage nach den Anlageklassen beinhaltet die Vorbereitung des Depot A auf mögliche steigende Zinsen – und damit zur Abwendung drohender Kursverluste auf die Anleihebestände – weitere Facetten. Dies ist zum einen die gezielte Adressierung von Risiken bei der Anlage im Rahmen des Depot A, zum anderen eine adäquate Berücksichtigung von internen und externen Rahmenbedingungen bei der Implementierung von Anlagestrategien.

Schneider sieht als eine Lösung für die Banken und Sparkassen, die bisherige Anlagepolitik zu flexibilisieren und durch eine Optimierung des Risikomanagements zu ergänzen. „Eine Anlagepolitik, die rein auf Staatsanleihen und Pfandbriefe setzt, stößt zukünftig an ihre Ertragsgrenzen. Allianz Global Investors hält eine weitere Assetklassenerweiterung in Richtung Unternehmens- und Schwellenländeranleihen, Aktien und alternativer Investments für angeraten. Ebenso wichtig ist hierbei allerdings die zusätzliche Installation eines leistungsfähigen Risikomanagement-Systems.“ Schneider verweist in diesem Zusammenhang auf die langjährige Risikomanagement-Erfahrung der AllianzGI-Einheiten RCM Systematic sowie risklab. Seit 1997 wurden von diesen Häusern mit Kunden zusammen mehr als 700 Wertsicherungsniveaus vereinbart und alle ausnahmslos eingehalten, auch im Jahr 2008.

Berücksichtigung bankspezifischer Rahmenbedingungen

Bei der Lösungsgestaltung schließlich sind neben Rendite- und Risikoaspekten auch bankspezifische Rahmenbedingungen zu beachten. Diese sind zum Teil externer Natur, wie die Berücksichtigung aufsichtsrechtlicher und regulatorischer Vorschriften (Beispiele Basel III oder die Mindestanforderungen an das Risikomanagement MaRisk), von zentraler Bedeutung sind aber auch interne Rahmenbedingungen. Schneider: „Lösungskomponenten sollten jeweils individuell ausgestattet und zusammengefügt werden, um bankspezifischen Erfordernissen wie Kontinuität der Erträge, Integration in die bankeigenen Kontrollsysteme sowie Gremienverträglichkeit zu genügen.“ So hat AllianzGI unlängst beispielsweise einen Pfandbrief/Covered Bond Fonds mit gleitender Benchmark für Kreditinstitute konzipiert, das in ein breit gestreutes Covered Bond-Portfolio investiert und eine relativ konstante Restlaufzeit von rund 2,7 Jahren aufweist. Dank einer gleitenden Cashflow-Struktur kann dieses Mandat einfach in die bankinternen Risikosysteme eingebunden werden, es nimmt dem Institut den komplexen Kreditanalyseprozess nach MaRisk – vor allem die Deckungsstockanalyse – ab und liefert sämtliche aufsichtsrechtlichen Daten.

Schneider fasst zusammen: „Um sich auf die ‚Neue Normalität’ mit geänderten Chance-Risiko-Profilen der Anlageklassen vorzubereiten und ihr Depot A wetterfest auszurichten, müssen einige Sparkassen und Kreditinstitute Anlage-Neuland betreten. Allianz Global Investors steht ihnen hierbei mit globaler Expertise zur Seite und kann die Institute bei der Installation adäquater Risikomanagementsysteme und beim passgenauen Zuschnitt der Lösungs- und Servicekomponenten unterstützen.“

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