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James Tomlins, Manager des M&G (Lux) Global Floating Rate High Yield Fund, hat in den letzten Jahren einen stetigen Zufluss von Neuemissionen im Primärmarkt beobachtet. Dadurch sei das Segment gewachsen und für Anleger attraktiver geworden, so Tomlins: „Die zahlreichen Neuemissionen variabel verzinster Hochzinsanleihen haben den Markt diversifiziert, der nun Zugang zu einem breiten Spektrum von Industriesektoren und Regionen bietet.“
Mit ihnen können Anleger das Thema High Yield quasi mit Schutzschild angehen, findet der Fondsmanager. Denn High Yield FRNs werden häufig als vorrangig besicherte Anleihen begeben, die im Fall eines Zahlungsausfalls einen höheren Anspruch auf das Vermögen des Emittenten verbriefen. Die zusätzliche Sicherheit macht das Segment weniger volatil als andere Bereiche des Hochzinsmarktes. Das hat sich gerade im unruhigen Jahr 2018 als Vorteil erwiesen, in dem europäische Hochzinsanleihen kämpfen müssen und Schwellenländertitel in die Knie gehen. High Yield FRNs dagegen erzielten bisher eine leicht positive Wertentwicklung, und das mit weniger ausgeprägten Ausschlägen als bei den übrigen Hochzinssegmenten.
Zinsduration nahe Null
Der entscheidende Vorteil von FRNs liegt jedoch im Schutz gegen steigende Zinsen. Dieser wirkt auf zwei Arten: Zum einen über den variablen Kupon, der automatisch an die Zinsentwicklung angepasst wird. Zum anderen über die niedrige Zinsduration nahe Null, die das investierte Kapital bei höheren Zinsen nicht angreift – ganz im Gegensatz zu klassischen Anleihen mit fixen Kupons, deren Kurse in diesem Fall belastet werden. Durch den Fokus auf das Hochzinssegment lassen sich zudem attraktive Zahlungsströme erzielen.
Aktuell sorgen zahlreiche Neuemissionen für zusätzliche Liquidität und Möglichkeiten zur Risikostreuung. Im Vergleich zum Sekundärmarkt bieten sie zudem eine zusätzliche Rendite. Wichtig sei jedoch, so James Tomlins, die Rechte der Anteilsinhaber in den Covenants im Auge zu behalten. Von einigen Neuemissionen in diesem Jahr nahm der Fondsmanager aufgrund ungünstiger Anleiheklauseln deshalb Abstand.
Aus Sicht von Tomlins, der in seinem Fonds aktuell ein Vermögen von rund 4,2 Milliarden Euro verwaltet, lautet die optimale Strategie im aktuellen Umfeld: „Anleger sollten die attraktiven Kupons, die der Markt derzeit bietet, mitnehmen und dabei das Kreditrisiko minimieren. Auf diese Weise lassen sich trotz steigender Zinsen und zunehmender Volatilität am Markt mit Anleihen stetige Erträge erzielen.“
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