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M&G: Zweifel an jüngster Fed-Entscheidung

„Ich bezweifle, dass Ben Bernankes Maßnahmen zur Erhöhung der Liquidität an den Finanzmärkten die weltwirtschaftlichen Probleme verringern werden...“, so Richard Woolnough, Manager des M&G Optimal Income Fund. M&G Investments | 14.03.2008 15:25 Uhr
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Richard Woolnough weiter:

„Wie US-Notenbankchef Ben Bernanke in dieser Woche ankündigte, wird die Fed den Banken mit einer 200-Milliarden-Dollar-Geldspritze unter die Arme greifen. Dies soll in Form einer ‚Term Securities Lending Facility’ (TSLF) geschehen, in deren Rahmen Banken US-Staatsanleihen gegen Hinterlegung von AAA-gerateten Papieren übernehmen können. Die Aktienmärkte reagierten euphorisch – der S&P 500 Index verbuchte den stärksten Kursanstieg innerhalb eines Tages seit über fünf Jahren. Auch bei risikoreicheren Unternehmensanleihen fand eine – wenn auch etwas verhaltenere – Rally statt. Der iTraxx Europe Crossover Index, der das
Ausfallrisiko der liquidesten High-Yield-Werte misst, konnte indes die Ende Februar erreichten Höhen bisher noch nicht wieder erklimmen.

Inwieweit werden die Maßnahmen der Fed wirklich einen Unterschied machen?

Der Liquiditätseinschuss ist sicherlich eine große Hilfe für alle Banken, die mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen hatten. Die zusätzliche Liquidität wird dem Markt zudem die Preisfindung für weniger bekannte Schuldtitel erleichtern.

Ich bezweifle jedoch, dass Ben Bernankes Maßnahmen zur Erhöhung der Liquidität an den Finanzmärkten die weltwirtschaftlichen Probleme verringern werden. Der Wert von über Hypotheken gedeckten Wertpapieren mit einem AAA-Rating hängt letztlich von den Immobilienpreisen und den Kreditausfällen ab. Im Prinzip ist es natürlich möglich, dass die Banken mit einer Senkung der Hypothekenzinsen auf den Liquiditätseinschuss reagieren. Da die Banken in letzter Zeit eher zurückhaltend bei der Kreditvergabe waren und erst einmal ihre Bilanzen sanieren wollen, ist dies allerdings unwahrscheinlich. Die Maßnahmen der Fed werden insofern wenig Einfluss auf die Bereitschaft der Amerikaner haben, wieder in Immobilien zu investieren. Die Häuserpreise werden daher so lange fallen, bis das immense Immobilienangebot auf dem Markt abgebaut ist. Nach meinem Dafürhalten werden auch die Fed-Maßnahmen die Rezession in den USA nicht abwenden können. Bestenfalls können sie eine schwere Rezession zu einer weniger schweren abmildern.

Die Entscheidung der Fed, AAA-geratete hypothekenbesicherte Anleihen als Sicherheit zu akzeptieren, wirft einige interessante politische Fragen auf. Es ist eher unwahrscheinlich, dass S&P und Moody’s in nächster Zeit in großem Stil Bonitätsherabstufungen vornehmen werden, denn dies würde die jüngsten Fed Maßnahmen völlig untergraben. Die Fed kauft derzeit Assets auf, die von hohem Risiko geprägt sind. Damit mildert die US-Notenbank zwar den Liquiditätsengpass im Finanzsystem, gefährdet aber ihre eigene Position. Sollten diese AAA gerateten Assets nämlich notleidend werden, dann wäre die Fed nur eine von vielen Banken, die im Sog der amerikanischen Immobilienkrise ins Trudeln geraten sind.

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