Licht am Ende des Tunnels

Neben all den Schreckensmeldungen, die die Märkte in den letzten Wochen in Atem hielten – Einbruch auf dem Markt für Wohnimmobilien, schwache Arbeitsmarktzahlen, gesunkenes Verbrauchervertrauen – gab es auch ein paar gute Nachrichten für die US-Wirtschaft. Franklin Templeton | 04.10.2006 12:04 Uhr
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So mehren sich die Anzeichen für ein Ende des währungspolitischen Straffungszyklus, die Lage im Nahen Osten hat sich vorerst entspannt und vor allem sind die Ölpreise von ihren Anfang August erreichten Höchstständen zurückgefallen.

Preis für die Sorte Brent wieder unter 64 Dollar 

Am 12. September war der Preis für die Sorte Brent unter 64 Dollar pro Barrel gesunken und lag damit fast 20 % unter dem Rekordhoch vom 8. August. Die US-Notenbank achtet vor allem auf die „Kerninflation“, in der die Preise für Energie und Nahrungsmittel unberücksichtigt bleiben. Sie sieht jedoch die Ursache für den jüngsten Anstieg dieser Rate darin, dass die gestiegenen Energiekosten auf die Preise anderer Güter und Dienstleistungen durchgeschlagen haben. Der Rückgang der Ölpreise weckt die Hoffnung auf ein Nachlassen des Aufwärtsdrucks auf die Headline-Inflation und die Zinsen. Davon profitierten in letzter Zeit die Anleihekurse.

Kein struktureller Wandel auf dem Ölmarkt 

Von einem strukturellen Wandel auf dem Ölmarkt kann jedoch noch keine Rede sein. Der jüngste Preisrückgang ist hauptsächlich auf die ruhigeren Töne zwischen dem Westen und dem Iran in Bezug auf dessen Atomprogramm zurückzuführen sowie auf den Waffenstillstand im Libanon, auf das Ausbleiben von Wirbelstürmen im Golf von Mexiko und das Ende der Autofahrersaison in den USA. Mittelfristig wird sich der Ölpreis nach den Trends bei den Ölbeständen und nach dem Ausmaß der konjunkturellen Abkühlung in den USA richten, auf die immer noch ein Viertel des globalen Tagesverbrauchs an Öl entfallen.

Ölpreis schwankungsanfällig

Doch die Ölpreise sind notorisch schwankungsanfällig und der jüngste Abwärtstrend könnte sich schon bald wieder umkehren, wenn in der nördlichen Hemisphäre der Winter einsetzt. Obendrein haben die Analysten von PFC Consulting in Washington ausgerechnet, dass die Nachfrage nach Öl in den letzten sechs Jahren um rund zehn Millionen Barrel am Tag gestiegen ist. Andere Analysten spekulieren, dass vor allem Chinas Hunger nach Öl noch schneller zunehmen wird als bislang geschätzt.

Sinkender Ölpreis hebt die Stimmung

Zumindest für den Moment könnte der Rückgang der Ölpreise die Geldbeutel der Verbraucher entlasten. Das würde der US-Wirtschaft ein Polster gegen einbrechende Eigenheimpreise und rückläufige Bautätigkeit liefern und gleichzeitig ein Hauptventil für Inflationsdruck drosseln. Auf jeden Fall heben sinkende Ölpreise die Stimmung der Verbraucher ebenso wie die der Unternehmen. 


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