Blick auf die globalen Bondmärkte

Im aktuellen Kommentar Global Economic Perspective der Franklin Templeton Fixed Income Gruppe behandeln Michael Hasenstab & Co. unter anderem die folgenden Themen: Konjunkturerholung in USA bringt US-Treasuries in Bedrängnis, Geopolitik dominiert das globale Bild, Die weiteren Aussichten für Europa. Franklin Templeton | 01.10.2014 09:58 Uhr
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Die Themen in diesem Monat:

  • Konjunkturerholung in USA bringt US-Treasuries in Bedrängnis

  • Geopolitik dominiert das globale Bild

  • Die weiteren Aussichten für Europa

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Konjunkturerholung in USA bringt Schatzpapiere in Bedrängnis

Nach einem Wachstum von auf das Jahr gerechnet 4,2% im zweiten Quartal wächst die US-Wirtschaft auch im dritten Quartal solide. Die Daten zu den Einzelhandelsausgaben waren im Juli etwas schwächer. Laut anfänglicher Schätzungen der US-Behörde für Arbeitsmarktstatistik (BLS) blieb das Arbeitsplatzwachstum im August hinter den Erwartungen zurück. Die „Beige Book“ Umfage der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zu den Aktivitäten in den Fed-Distrikten im Land zeigte, dass die Wirtschaftsaktivität sich nach einer Schwäche zu Beginn des Jahres im Großen und Ganzen wieder erholt hatte. Die Beige Book Umfrage, die auf vor dem 22. August erhobenen Daten beruht, stellt fest: „Keiner der Distrikte zeigte eine deutliche Abweichung von dem Gesamttempo des Wachstums.“ Das lässt auf eine solide, wenn auch unspektakuläre Erholung schließen. Andere Indikatoren für die wirtschaftliche Gesundheit, die in den vergangenen Wochen veröffentlicht wurden, erwiesen sich als deutlich positiver. Exporte auf Rekordniveau trugen zum Beispiel im Juni dazu bei das US-Handelsdefizit auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten zu drücken. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für August zeigte, dass die Aktivität in der US-Fertigung und imDienstleistungssektor viel schneller stieg als in Europa, Japan oder sogar in China. Die weiterhin zunehmende monatliche Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze (die während der sechs Monate bis Juli bei über 200.000 pro Monat lag) deutet auf eine mögliche Erholung der Konsumausgaben.  

Obwohl die Fed die Verbesserung der Lage im Arbeitsmarkt und das niedrigere Risiko einer sinkenden Inflation bestätigt hat, präsentierte Fed-Chefin Janet Yellen im Rahmen ihrer Rede in Jackson Hole, Wyoming, bei der Versammlung der Notenbanker Ende August eine relativ ausgeglichene Sichtweise der geldpolitischen Richtung in den USA. Yellen sagte, die Fed befinde sich „auf keinem vorgegebenen Weg“, und merkte an, während die Lage im Arbeitsmarkt sich zwar bessere, entwickelten sich die Löhne nur im Schneckentempo. Sie wertete dies als einen Hinweis auf eine nach wie vor bestehende Schwäche in der Wirtschaft. Generell konnte angesichts der relativ milden Reaktion der Finanzmärkte erwartet werden, dass Yellen nichts tun würde, was die Aussicht auf den Beginn von Zinserhöhungen durch die Fed etwa Mitte des nächsten Jahres ändern würde. 

Erwartungen, die Fed werde ihre Geldpolitik noch bis weit ins Jahr 2015 hinein nicht normalisieren, und die Europäische Zentralbank (EZB) werde noch davor bereits gezwungen sein, eine lockerere Geldpolitik zu verfolgen, hat die Renditen für die als Referenz dienenden langfristigen deutschenBundesschatzbriefe unter jene der US-Schatzanleihen gedrückt. Das erklärt auch, warum Schatzanleihen im bisherigen Jahresverlauf immer noch vergleichsweise solide Ergebnisse bringen. Die ultralockere Geldpolitik in Europa und Japan hat zu einem stärkeren Dollar geführt, was zu steigenden Erträgen für ausländische Anleger in Schatzanleihen führte. Die nach wie vor anhaltende Rally bei Long-Anleihen lässt sich zum Teil auch auf die geopolitische Lage im Nahen Osten und der Ukraine zurückführen. Die weltweite Suche nach vermeintlicher Sicherheit und Rendite war somit Treiber der Nachfrage nach länger laufenden Schatzanleihen und übertrumpfte offensichtlich die Fundamentaldatenlage. Es scheint auch weithin die Erwartung zu bestehen, dass selbst nachdem die Fed erst mit einer Normalisierung der Geldpolitik begonnen hat, Zinserhöhungen wahrscheinlich nur moderat ausfallen werden.

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