Mobius: Emerging und Frontier Markets

Im Folgenden finden Sie den aktuellen Marktkommentar zu den Emerging Markets von Dr. Mark Mobius, sowie seine Analyse zum Thema des Monats ´Frontier Markets´. Fragen sind u.a.: Wie fließen die Katastrophe in Japan sowie die Unruhen im Nahen Osten in die Analyse von Grenzmärkten ein? Franklin Templeton | 09.05.2011 09:28 Uhr
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Überblick Schwellenländer rentierten im April 3,1% in US-Dollar. Festere Landeswährungen und höhere Rohstoffpreise waren dieser Entwicklung weiter zuträglich. Die Kapitalströme in Schwellenländer-Fonds drehten nach zwei aufeinander folgenden Monaten mit Nettoabflüssen im April ins Plus. Die Inflation bereitete jedoch vielen Ländern nach wie vor Sorgen. Die Zentralbanken in großen Schwellenländern wie China, Indien, Brasilien und Russland implementierten unermüdlich Straffungsmaßnahmen zur Begrenzung des Inflationsdrucks. Asiatische Märkte waren im April die Spitzenreiter. Thailand, Taiwan und Südkorea zeigten eine überdurchschnittliche Entwicklung, Indien, China und Malaysia lagen am anderen Ende des Spektrums. Die Märkte in Lateinamerika entwickelten sich uneinheitlich, Chile, Kolumbien und Mexiko verzeichneten im Berichtsmonat eine positive Rendite. In Europa erreichten die Türkei, Polen, Ungarn und die Tschechische Republik zweistellige Gewinne.

Aktuelles aus den Regionen

Asien

Die chinesische Wirtschaft wuchs im ersten Quartal 2011 um 9,7% im Jahresvergleich und lag damit gleichauf mit dem Wachstum von 9,8% im Jahresvergleich im vierten Quartal 2010. Die wichtigsten Wachstumsmotoren waren unter anderem Handel und Investitionen. In dem Bemühen, Liquidität und Inflation zu begrenzen, setzte die People´s Bank of China im April die einjährigen Einlagen- und Kreditzinsen um 25 Basispunkte (0,25%) auf 3,25% bzw. 6,31% herauf. Dies war die zweite Zinsanhebung der Bank in diesem Jahr. Der Mindestreservesatz wurde ebenfalls angehoben, und zwar um 50 Basispunkte auf 20,5% für Großbanken und 18,5% für kleinere Banken. Der Inflationsdruck blieb hoch, die Verbraucherpreise zeigten von Februar bis März einen Anstieg von 4,9% auf 5,4% im Jahresvergleich. China galt nach wie vor als reizvolle Zielregion für Auslandsinvestitionen. Die Zuflüsse an ausländischen Direktinvestitionen zogen im April um 32,9% im Jahresvergleich auf 12,5 Mrd. US-Dollar an. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2011 wurde eine Steigerung um 29,4% im Jahresvergleich auf 30,3 Mrd. US-Dollar verbucht. Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff besuchte im April China, und beide Länder schlossen in Bereichen wie Energie, Landwirtschaft, Verteidigung und Technologie eine Reihe von Kooperations-, Wirtschafts- und Investitionsabkommen.

Südkoreas BIP wuchs in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 um 4,2% im Jahresvergleich, bedingt durch starke Exporte und eine Erholung der Binnennachfrage. Dies entsprach jedoch einem Rückgang gegenüber dem BIP-Wachstum von 4,7% im Jahresvergleich im vierten Quartal 2010. Der Hauptgrund hierfür sind rückläufige Investitionen. Die Zentralbank geht davon aus, dass die Wirtschaft 2011 um 4,5% im Jahresvergleich wachsen wird. Der Inflationsdruck blieb hoch und der Verbraucherpreisindex kletterte aufgrund höherer Öl- und Lebensmittelpreise auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren.

Die Verbraucherpreise stiegen im März um 4,7% im Jahresvergleich gegenüber 4,5% im Februar. Die Zentralbank behielt jedoch den Leitzinssatz im April unverändert bei 3,0% bei, nachdem sie ihn im ersten Quartal um 50 Basispunkte (0,5%) heraufgesetzt hatte. Mit dem Ziel einer Unterstützung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen unterzeichneten Südkorea und Peru im März eine Freihandelsvereinbarung.

Das Wachstum der Industrieproduktion in Indien verlangsamte sich von Januar bis Februar von 3,9% auf 3,6% im Jahresvergleich, hauptsächlich aufgrund einer Abschwächung der Produktion von Investitionsgütern. Die Produktion langlebiger Konsumgüter blieb jedoch robust und stieg um 23,4% im Jahresvergleich. Die Inflation gab nach wie vor Anlass zur Sorge, die Großhandelspreise legten im März um 9,0% im Jahresvergleich zu, während im Februar noch ein Plus von 8,3% im Jahresvergleich gemeldet worden war. Dies weckte Erwartungen, dass die Reserve Bank of India nächsten Monat die Zinsen erhöhen könnte. Hauptverantwortlich für die Inflation waren zwar unverändert hohe Öl- und Lebensmittelpreise, aber die Teuerungsrate bei Lebensmitteln schwächte sich von Februar bis März von 10,7% auf 9,5% im Jahresvergleich ab. Die Bank hat die Zinsen seit 2010 achtmal angehoben, um der Inflation Einhalt zu gebieten. Der Handelssektor konnte sich weiterhin über ein starkes Wachstum freuen, die Exporte schnellten im Februar um 49,7% nach oben, die Importe zogen um 21,2% im Jahresvergleich an.

Lateinamerika

In Brasilien blieb die Binnennachfrage robust, die Einzelhandelsumsätze gingen im Februar um 8,2% im Jahresvergleich nach oben. Dies deckte sich mit der Zunahme um 8,3% im Jahresvergleich vom Januar. Aufgrund höherer Lebensmittelund Transportkosten stiegen die Verbraucherpreise im März um 6,3%. Damit bewegten sie knapp innerhalb des Zielbands der Zentralbank von 2,5%-6,5%. Die Bank erhöhte daraufhin im April den Leitzins um 25 Basispunkte (0,25%) auf 12%, um den Inflationsdruck zu stoppen. Dies war die dritte Zinsanhebung der Bank in diesem Jahr. In dem Bemühen um die Ausweitung von Handel und Investition sowie um größere regionale Sicherheit traf sich US-Präsident Barack Obama bei seinem Brasilienbesuch im März mit Präsidentin Dilma Rousseff. Außerdem wurden mehrere bilaterale Abkommen in Bereichen wie Handel und Lufttransport unterzeichnet. Darüber hinaus besuchte Präsidentin Dilma Rousseff im April China. Beide Länder unterzeichneten in Bereichen wie Energie, Landwirtschaft, Verteidigung und Technologie eine Reihe von Kooperations-, Wirtschafts- und Investitionsabkommen.

Afrika

Südafrikas Haushaltsdefizit sank für das Geschäftsjahr mit Ende März 2011 von 6,8% des BIP im Vorjahr auf nun 5,1% des BIP. Die Handelsbilanz wies einen Überschuss in Höhe von 0,6% des BIP im Geschäftsjahr 2010/2011 aus. Im März stiegen die Exporte sprunghaft um 31% im Jahresvergleich, die Importe legten um 26% im Jahresvergleich zu. Dank der Rolle des Landes als große Exportnation für Gold, Platin, Kohle und Diamanten unterstützten Rohstoffpreise nach wie vor das Exportwachstum. Die Industrieproduktion steigerte sich mit 6,0% im Jahresvergleich im Februar deutlich schneller als im Januar, als die Rate 1,6% betragen hatte. Der Verbraucherpreisindex erhöhte sich von Februar bis März von 3,7% auf 4,1% im Jahresvergleich. Das war vor allem höheren Kosten für Lebensmittel und Transport zuzuschreiben.

Europa

Russland legte im Berichtsmonat ermutigende makroökonomische Daten vor. Der Handelsüberschuss des Landes verbesserte sich von 14,9 Mrd. US-Dollar im Januar auf 17,4 Mrd. USDollar im Februar. Unterstützt von hohen Ölpreisen zogen die Exporte im Februar um 27,7% im Jahresvergleich auf 39,0 Mrd. US-Dollar an, bei den Importen wurde eine Zunahme um 39,3% im Jahresvergleich verzeichnet. Die Einzelhandelsumsätze legten von Januar bis Februar von 0,5% auf 3,3% im Jahresvergleich zu, da die Binnennachfrage stärker war. Außerdem sank die Arbeitslosigkeit von 7,8% im Januar auf 7,6% im Februar. Die Bank erhöhte den Leitzins im April um 25 Basispunkte (0,25%) auf 8,25%, um den Inflationsdruck zu stoppen. Dies war die zweite Zinsanhebung der Bank in diesem Jahr. Die Verbraucherpreise stiegen im März gegenüber dem Vorjahr um 9,5% an.

Die Zentralbank der Türkei behielt zwar ihren Leitzins unverändert bei 6,25% bei, erhöhte aber den Mindestreservesatz für kurzfristige Lira-Verbindlichkeiten um 100 Basispunkte (1,0%) auf 16,0%. Auch der Mindestreservesatz für kurzfristige Verbindlichkeiten in Fremdwährungen wurde heraufgesetzt. Der bisherige stellvertretende Gouverneur Erdem Basci wurde im April zum neuen Gouverneur der Zentralbank ernannt. Man geht davon aus, dass die Bank an ihrer bisherigen Geldpolitik festhalten wird. Der Verbraucherpreisindex kletterte auf seinen diesjährigen Höchststand, da sich das Verbrauchervertrauen verbesserte und die Bekleidungspreise anzogen. Die Inflation stieg im April um 4,3% gegenüber dem Vorjahr. Im März waren es im Jahresvergleich 4,0% gewesen. Der höhere Inflationsdruck ließ die Zentralbank die Inflationsprognose für Ende 2011 von 5,9% auf 6,9% im Jahresvergleich nach oben korrigieren.


Feature des Monats: Konzentration auf Grenzmärkte

Was sind Grenzmärkte?

Mit dem Begriff Grenzmärkte beschreibt man im Allgemeinen eine Untergruppe von Schwellenmärkten, die sich durch eine geringere Marktkapitalisierung und Liquidität als die weiter entwickelten Schwellenmärkte auszeichnen. Vor allem sind sie Märkte, die von der Mehrheit der Anleger noch nicht „entdeckt“ wurden. Es handelt sich um Märkte, zu denen nur in begrenztem Umfang Untersuchungen und Recherchen für Anleger vorliegen.

Grenzmärkte mögen in der Regel kleiner und weniger entwickelt als Schwellenländer sein, aber sie verzeichnen ein ungebrochen starkes Wirtschaftswachstum und können eine niedrige Verschuldungsquote vorweisen. Sie stehen jetzt dort, wo viele Schwellenmärkte vor 20 Jahren standen. Nach unseren Erwartungen dürften diese Märkte – zumindest manche davon – in Zukunft eine recht wichtige Rolle spielen und sich früher oder später zu ausgewachsenen Schwellenländern entwickeln.

Warum investieren Sie in diese Länder und wie sieht der Kern Ihrer Anlagestrategie aus?

Das Wirtschaftswachstum in vielen Grenzmärkten ist nach wie vor hoch, sogar schneller als das mancher Schwellenländer, und stellt das Wachstum in Industrienationen bei weitem in den Schatten. Hierbei handelt es sich nicht nur um Wirtschaftswachstum, sondern auch um Wachstum an Kapitalmärkten. Einige dieser Länder entwickeln sich von kleinen und illiquiden zu großen und liquiden Märkten.

Viele Grenzmärkte sind auch führende Produzenten von Öl, Gas und Edelmetallen und sind gut aufgestellt, um von der hohen weltweiten Nachfrage nach diesen Ressourcen zu profitieren. Da außerdem die Volkswirtschaften von Grenzmärkten expandieren, steigen auch die Investitionen in Infrastruktur. Daraus ergeben sich wertvolle Möglichkeiten in den Industriesektoren Bau, Transport, Bankwesen und Finanzen sowie Telekommunikation. Der steigende Konsum verschafft diesen Volkswirtschaften starke Kaufkraft und die Fähigkeit, durch Ausgaben Wachstum zu erzielen. Grenzmärkte wurden und werden außerdem durch beträchtliche Investitionen von größeren Schwellenländern wie China, Indien, Russland und Brasilien unterstützt.

Die wirtschaftlichen Triebfedern in den Grenzmärkten sind unterschiedlich. Zum Beispiel führt Botswana, einer der weltgrößten Diamantenexporteure, Call-Center und Datenverarbeitungszentren ein. In Kasachstan, das reich an Öl und anderen natürlichen Ressourcen ist, werden dagegen bedeutende Investitionen in die Infrastrukturentwicklung getätigt. Diese unterschiedlichen wirtschaftlichen Schwerpunkte der einzelnen Grenzmärkte stellen ein diversifiziertes Portfolio sicher.

Und warum sollten sich Anleger für Grenzmärkte interessieren? Sind Schwellenländer nicht bereits „riskant“ genug?

Grenzmärkte sind tatsächlich nicht riskanter als Schwellenländer oder Industrienationen. Zwar herrscht viel Unsicherheit, da Anleger allgemein nicht die erforderlichen Ressourcen haben, um diese Märkte zu studieren, und daher eher ein allgemeiner Kenntnismangel über diese Märkte besteht, aber die eigentlichen Risiken unterscheiden sich nicht wesentlich von denen anderer Märkte. Auch wenn die einzelnen Märkte volatil sein können, so könnten sie doch kombiniert in einem diversifizierten Portfolio für weniger Unbeständigkeit sorgen als dies bei einem Portfolio von Wertpapieren aus Industrienationen der Fall wäre.

Wie fließen die Katastrophe in Japan (und ein möglicherweise langsameres Wachstum in Japan) sowie die Unruhen im Nahen Osten in die Analyse von Grenzmärkten ein?

Grenzmärkte sind von den Ereignissen in Japan und im Nahen Osten nicht stärker betroffen als andere Märkte irgendwo auf der Welt. Natürlich war bei einigen der Märkte im Nahen Osten ein gewisses Maß an Volatilität festzustellen. Aber dank der großen Vielzahl an Schwellenmärkten – von Nigeria über Vietnam bis hin zur Ukraine – haben Ereignisse in Ländern wie zum Beispiel Ägypten keine allzu große Auswirkung auf die anderen Märkte.

Tatsächlich investieren wir nach wie vor in Unternehmen aus dem Nahen Osten, die unserer Ansicht nach die derzeitigen Turbulenzen überstehen und in den nächsten fünf Jahren florieren werden. Allgemein gesprochen führt die „Informationsrevolution“, die Menschen aller sozialen Schichten und mit ganz unterschiedlichem Lebensstandard eine schnelle und effiziente Kommunikation über Mobiltelefon und Internet ermöglicht, dazu, dass das Überleben für korrupte und diktatorische Regime immer schwieriger wird. Dies ist der Entwicklung von Kapitalmärkten und insbesondere von Aktienmärkten durchaus zuträglich, daher stehen wir dem Nahen Osten optimistisch gegenüber. Die Wachstumsraten und das Pro-Kopf-Einkommen der Schwellenländer steigen rapide an. Die Devisenreserven dieser Länder erreichen ungeahnte Höhen und ihr Sicherheitsprofil verbessert sich kontinuierlich. Daher werden Schwellenländer auch immer positiver wahrgenommen. Anleger erkennen allmählich, dass die Risiken nicht so groß sind wie sie scheinen.

Außerdem bieten Schwellenmärkte beträchtlichen Wert, da das Gewinnwachstum weiter rasch zunimmt und wir daher nach wie vor gute Möglichkeiten finden.

Wird das „Investieren“ in diesen volatilen Zeiten aufgrund von Ereignissen wie der Instabilität in der MENA-Region attraktiver? Oder einfach nur gefährlicher?

Wenn man über gutes Research zu Unternehmen aus Grenzmärkten verfügt, dann kann Volatilität durchaus sehr vorteilhaft sein. Aufgrund von Panikverkäufen können die Kurse vorübergehend auf ein sehr niedriges Niveau einbrechen, und dann können geduldige und kenntnisreiche Anleger preiswert einsteigen.

Welche Herausforderungen sind mit Investitionen in Grenzmärkten verbunden und wie versuchen Sie, diese zu umgehen?

Grenzmärkte bieten zwar eine potenziell attraktive Anlagemöglichkeit, sind aber auch mit vielen verschiedenen Herausforderungen verbunden. Dazu gehören zum Beispiel schlechter Informationsfluss, illiquide Wertpapiere und plötzliche Veränderungen der Regierungspolitik. Grenzmärkte unterliegen weiteren, erhöhten Risiken. Verantwortlich dafür ist ein Mangel an fest verankerten rechtlichen, politischen, geschäftlichen und sozialen Rahmenbedingungen, die Wertpapiermärkte unterstützen. Das Vertrauen auf erfahrene internationale Fondsmanager, die über nachweisliche Kenntnisse zu diesen relativ neuen und volatilen Märkten verfügen, ist von grundlegender Bedeutung.

Unserem Emerging Markets Team gehören mehr als 40 Anlageexperten an, die von Niederlassungen an 17 Standorten aus arbeiten. Unsere lokalen Analysten befolgen den Bottom-Up-Investmentansatz von Templeton und können so derartige Fragen angehen, weil sie nicht nur die Landessprache und -kultur verstehen, sondern auch die Unternehmen und das Marktumfeld kennen. Dazu treffen sie sich mit den Führungsteams der einzelnen Unternehmen, informieren sich über die Auswirkung lokaler Verordnungen und Gesetze und sprechen mit ortsansässigen Kunden und Wettbewerbern. Investitionen in Grenzmärkte erfordern oft ein Mehr an Zeitaufwand und Due-Diligence-Prüfungen zur Beurteilung der Qualität des Managementteams. Dazu gehören auch häufigere Besuche vor Ort, um das Unternehmen effektiv bewerten zu können.

Welche Länder und Sektoren in Grenzmärkten erscheinen interessant?

Wir bevorzugen keinen bestimmten Markt, sondern wählen die Titel aus, die über alle Märkte hinweg am attraktivsten sind. Ein Blick auf die Aufschlüsselung unserer Länderinvestitionen bei Grenzmarkt-Fonds zeigt, wo wir derzeit die besten Schnäppchen finden. Derzeit engagieren wir uns am stärksten in Nigeria, Saudi-Arabien, Ägypten, Vietnam, Kasachstan, Katar, der Ukraine und Argentinien. Liquidität ist für die meisten Anleger ein Hauptanliegen, daher könnten die Märkte mit der größten Liquidität stärkere Kapitalzuflüsse anziehen.

In Bezug auf Sektoren konzentrieren wir uns auf zwei Themen: Verbraucher und Rohstoffe. Eine wachsende Mittelschicht und die Verlangsamung des Bevölkerungswachstums haben zu steigenden Pro-Kopf-Einkommen und einer wachsenden Nachfrage nach Konsumgütern geführt. Dies wiederum hatte positive Aussichten für das Gewinnwachstum von Unternehmen aus dem Konsumgütersektor zur Folge. Wir interessieren uns nicht nur für Chancen in konsumgüterbezogenen Bereichen wie Autos und Einzelhandel, sondern auch für Dienstleistungen im Finanz-, Bank- und Telekom-Segment. Eine weitere Möglichkeit, aus steigender Nachfrage Kapital zu schlagen und den steileren Wachstumskurs von Ländern wie China und Indien zu nutzen, bieten unseres Erachtens Rohstoffe. Wir interessieren uns für Unternehmen mit Stärken in der Produktion von Rohstoffen wie Öl, Eisenerz, Aluminium, Kupfer, Nickel oder Platin. Die Infrastrukturentwicklung in den Schwellenmärkten hat zu kontinuierlicher Nachfrage nach harten Rohstoffen geführt. Gleichzeitig war auch bei der Nachfrage nach weichen Rohstoffen wie Zucker, Kakao und bestimmten Getreidearten ein Zuwachs zu verzeichnen. Ressourcenreiche Länder in Lateinamerika profitieren ebenfalls von steigender weltweiter Nachfrage.

Wie können sich Anleger in Grenzmärkten engagieren?

Privatanleger engagieren sich am besten über Grenzmarkt- Fonds in Grenzmärkten. Wir haben zwei große Grenzmarkt- Fonds. Das Gesamtvermögen in unseren Grenzmarkt-Fonds ist auf etwa 1,5 Mrd. US-Dollar angewachsen. Damit dürften wir der größte Investor in Grenzmärkten sein. Privatanleger sollten nicht versuchen, sich direkt in einem einzelnen Markt zu engagieren, da der Zugang zu vielen dieser Märkte für Einzelpersonen zu komplex und kostspielig ist.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
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