ERSTE-SPARINVEST-Geschäftsführer Franz Gschiegl zeigte sich vor allem von der Golf-Region begeistert und sprach von "einer der reichsten Regionen" mit riesigen Erdöl- und Erdgasvorkommen. Nach der heftigen Börsenkorrektur im Vorjahr sei die Bewertung der Aktien günstig für einen Einstieg, idealerweise mit dem breit gestreuten ESPA STOCK MIDDLE EAST AND AFRICAN-MARKETS-Fonds.
Investoren sollten sich vor Augen führen, dass es sich um Märkte in einem sehr frühen Entwicklungsstadium handelt. Die Börsen seien daher von großen Schwankungen begleitet. Auch die geopolitischen Spannungen der gesamten Region müsse man verkraften können.
Viele Gemeinsamkeiten zwischen Golfstaaten und China
Wolfgang Lanz, ehemaliger Handelsdelegierter von Kuwait, Abu Dhabi und China, ging auf die vielen Gemeinsamkeiten der Golfstaaten mit China hervor. Diese seien gekennzeichnet von einer starken Urbanisierung und einer florierenden Bauwirtschaft, vor allem in den Städten. China möchte bei der Entwicklung der Golfregion den USA zuvorkommen und strebe enge wirtschaftliche Kooperationen an. Schon heute importiere China einen Großteil seines Ölbedarfes aus der Region und investiere seinerseits beträchtlich in Joint Ventures und Vertriebsprojekte, auch in Afrika. Die Golfstaaten profitieren von ihrer Rolle aus Investitionsstandort und Drehscheibe für die Weltölversorgung. Die rund 37 Millionen Einwohner der Golfstaaten haben ungefähr 1000 Milliarden US-Dollar für die Veranlagung zur Verfügung. Mit dem beabsichtigten Beitritt der Golfstaaten zur Welthandelsorganisation dürfte sich diese Dynamik noch beschleunigen. Internationale Investoren haben schon ein Auge auf die Golfregion geworfen.
Hohe Dynamik auch in Israel
Ein Land, das der Dynamik der Golfstaaten um nichts nach steht, ist Israel. Trotz Kriege und ständiger Bedrohungen befinde sich die Wirtschaft mit einer jährlichen Wachstumsrate von 6 % im Aufschwung, betonte Harry Koller, Generalsekretär der Österreichisch-Israelischen Handelskammer. Israel zählt in vielen Bereichen der Hochtechnologie zu den führenden Nationen weltweit und befinde sich bereits weltweit auf Platz 10 der Investitionszielmärkte. Bedeutende US-Konzerne wie zB Microsoft, Intel oder Motorola betreiben Forschungsstätten. Die Europäer folgen diesem Trend: Siemens und Magna Steyr lassen bereits in Israel forschen und entwickeln. Von 10.000 Beschäftigten in Israel sind 140 Wissenschafter, das ist die höchste Forscherrate weltweit (Vergleich Japan 80, Deutschland 60).
Attraktiv: Asiatische Immobilienmärkte
Steigender Wohlstand und qualitativ hochwertige Angebote kennzeichnen die asiatischen Immobilienmärkte. Aufgrund ihrer geringen Korrelation zu Aktien- und Anleihenmärkten und der starken Nachfrage von Pensionsfonds sind sie für Harald Egger, Leiter Aktienfonds bei der ERSTE-SPARINVEST eine attraktive Anlagemöglichkeit. Asiatische Immobilienaktien bieten Schutz vor Inflation und profitieren von der demografischen Entwicklung, dem Trend zum Leben in großen Städten und dem hohen Wirtschaftswachstum in China und Indien.