Wahlergebnis in der Ukraine wird russischen und ukrainischen Finanzmarkt stützen

Die Fondsgesellschaft Erste Asset Management beurteilt das Ergebnis der gestrigen Wahlen in der Ukraine in der Summe positiv. „Das Wahlergebnis wird die ukrainischen und russischen Finanzmärkte tendenziell unterstützen“, sagt Peter Szopo, Russland-Experte der Erste Asset Management. Erste Asset Management | 26.05.2014 10:42 Uhr
 Peter Szopo, Russland-Experte, Erste Asset Management / ©  EAM
Peter Szopo, Russland-Experte, Erste Asset Management / © EAM
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Die Fondsgesellschaft Erste Asset Management beurteilt das Ergebnis der gestrigen Wahlen in der Ukraine in der Summe positiv. Mit einen Stimmenanteil von mehr als 50 Prozent war Petro Poroshenko, der Favorit in den Umfragen, als klarer Gewinner aus der Wahl hervorgegangen. „Das Wahlergebnis wird die ukrainischen und russischen Finanzmärkte tendenziell unterstützen“, sagt Peter Szopo, Russland-Experte der Erste Asset Management. „Aber die Wahlen waren nur der erste Punkt einer langen Liste von Problemen, die einer Lösung harren, bevor die Risikozuschläge auf den Finanzmärkten der Region wieder auf Vorkrisenniveaus sinken“, so der Experte. 

Wahlausgang ist Schritt in die richtige Richtung

Szopo beurteilt den Wahlausgang wie folgt: „Die Wahl und das klare Ergebnis werden die Krise der Ukraine nicht beenden – zumal die Ostregionen Donetsk und Lugansk sich nicht beteiligten -, aber sie sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“ Dafür nennt Szopo drei Gründe: „Erstens verringern sie das politische Risiko, weil der massive Vorsprung Poroshenkos auf die zweitplatzierte Julia Timoshenko, eine breite Unterstützung in der Bevölkerung für den Wahlgewinner signalisieren. Zweitens verleihen sie einer künftigen neuen Regierung, die unter der neuen Präsidentschaft gebildet wird, das notwendige Maß an Legitimierung. Und drittens eröffnen sie die Chance auf neue internationale Verhandlungen über die politische und ökonomische Zukunft des Landes, die aufgrund seiner schwierigen wirtschaftlichen Lage, wegen der Energieabhängigkeit von Russland und der anhaltenden Unruhen in den russlandaffinen Ostregionen notwendig sind. Das Wahlergebnis kann daher auch zur Entspannung zwischen der USA/EU einerseits und Russland andererseits beitragen, nachdem die russische Führung zuletzt signalisierte, das Wahlergebnis anzuerkennen.“ 

Risiken bleiben hoch

„Trotz dieser positiven Implikationen bleiben die Risiken für Investoren in der Region hoch“, sagt Szopo. Er sieht dafür folgende Gründe: „Erstens ist offen, ob der neue Präsident, der ein Teil der bisherigen oligarchischen Machtstruktur des Landes war, die Wandlung zum glaubwürdigen Reformer schafft. Zweitens: Auch wenn die separatistischen Tendenzen nicht überschätzt werden sollten, können sie langfristig eine Quelle des politischen Unfriedens bleiben. Drittens sind die wirtschaftlichen Probleme der Ukraine so massiv, dass sie für jeden Politiker eine Herausforderung darstellen. Und schließlich ist die Frage der internationalen Stellung der Ukraine – als neutraler Pufferstaat, wie es Russland verlangt, oder als vollkommen selbständiger Staat, der längerfristig auch eine verstärkte Westorientierung verfolgen kann – nach wie vor ungelöst.“

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