Biotech-Aktien: Bullenmarkt fundamental untermauert

In den vergangenen zehn Jahren war die Gesundheits-Branche ein Spitzenreiter an den Börsen. Speziell Aktien aus dem Segment Biotechnologie ließen andere Sektoren weit hinter sich. Der rasante Höhenflug der Biotechnologie-Aktien wirft die Frage auf, ob die Aktien nicht schon zu teuer sind und wie die Zukunftsperspektiven zu bewerten sind? Erste Asset Management | 14.03.2014 13:04 Uhr
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Für die Experten der ERSTE-SPARINVEST sind die Aussichten für die Biotechnologie-Branche weiter positiv. Die Überalterung der Gesellschaft, andauernde Innovation bei Medikamenten, die Konsolidierung des Biotech-Sektors und ein jährliches Umsatzwachstum der Unternehmen von zehn bis 15 Prozent und der Gewinne von 20 bis 25 Prozent, seien die treibenden Faktoren, argumentiert Harald Kober, Fonds-manager der ERSTE-SPARINVEST. 

Megatrend Überalterung der Weltbevölkerung:

Bis zum Jahr 2060 wird die Weltbevölkerung auf 9,9 Milliarden Menschen steigen. Knapp 30% der Menschen werden 65 sein (2014 ca. 11%). Die Alterung der Gesellschaft zieht eine steigende Nachfrage nach Medikamenten und Gesundheitsdienstleistungen nach sich. 

Harald Kober
Harald Kober
„Die Kosten für das Gesundheitswesen werden explodieren. Der Anteil der Biotech-Produkte könnte den Umsatz mit konventionellen Medikamenten schon im Jahr 2018 überholen“, sagt Harald Kober, Fondsmanager ESPA STOCK BIOTEC vor Medienvertretern in Wien.  

Immer mehr Zulassungen von Biotechnologie-Medikamenten

In früheren Jahren lebte  die Biotechnologie vor allem von der Phantasie, dass sie in der Forschung einen Durchbruch erzielt. Die Hoffnung auf Forschungs- und Absatzerfolge wurde nicht enttäuscht. In den letzten zehn Jahren gab es hunderte Neuzulassungen und Anträge von Medikamenten. 

Kober: „Medikamente aus den Labors der Biotechnologie-Unternehmen treten immer öfter an die Stelle der herkömmlichen Blockbuster.“ 

Die Erfolge der Biotechs lassen sie zu begehrten Übernahmezielen der Pharma-Unternehmen werden. Alleine in den USA gab es im Vorjahr M&A Transaktionen im Ausmaß von 39 Mrd. US-Dollar. 47 Börsengänge allein im Jahr 2013 zeugen von hoher Aufmerksamkeit der Investoren für den Biotech-Sektor.  

Hohes Gewinn- und Umsatzwachstum bei den größten Biotech-Aktien

Um die Jahrtausendwende habe es zwar viel Zukunftsphantasie aber kaum Umsätze gegeben. Die Biotech-Unternehmen verbrannten damals noch sehr viel Geld. Das sei nun anders. Bei den größten zehn Biotechologie-Titeln an der Börse sollen die Umsatzerlöse bis 2016 auf 80,6 Mrd. US-Dollar ansteigen (von 48,5 Mrd. 2013), die Gewinne sollen auf 32,5 Mrd. US-Dollar klettern (von 11,7 Mrd.) 

Harald Kober: „Die Kurssteigerungen im Vorjahr waren außergewöhnlich hoch. In diesem Tempo wird sich das nicht mehr fortsetzen. Die Performance ist jedoch fundamental untermauert, von einer Blase kann man daher nicht sprechen. Für AnlegerInnen mit entsprechender Risikobereitschaft empfehle ich aufgrund der hohen Schwankungs-freudigkeit ein Engagement über einen Fonds-Sparplan mit regelmäßigen Einzahlungen.“  

Über den Fonds ESPA STOCK BIOTEC

Der  ESPA STOCK BIOTEC hat seinen Anlageschwerpunkt vor allem in den USA und orientiert sich bei der Aktienauswahl am Nasdaq-Biotechnology-Index. „Für den Schwerpunkt auf Unternehmen aus den USA spricht die dort weitaus größere Anzahl attraktiver Unternehmen als zum Beispiel in Europa und die höhere Liquidität der Aktien“, sagt Kober. Bei der Auswahl der einzelnen Aktien achtet Kober auf eine vielversprechende Produktpipeline und die Frage, wie groß der Markt für ein potentielles Medikament ist. „Das US-Unternehmen Biogen, eine der beiden größten Positionen im Fonds, bringt zum Beispiel gerade in den USA ein neues Medikament gegen Multiple Sklerose auf den Markt, in Europa steht die Produkteinführung kurz bevor“, erklärt Kober. „Ein weiteres Unternehmen, Sarepta Terapeutics, konzentriert sich auf die Entwicklung eines Wirkstoffs zur Bekämpfung der seltenen Krankheit der Muskelschwäche“. Großes Thema in der Medikamenten-Entwicklung sei auch die Bekämpfung von Fettleibigkeit.
Globales Umfeld für Aktien bleibt trotz der Ukraine-Spannungen positiv

Harald Egger
Harald Egger
Trotz der derzeitigen geopolitischen Spannungen zwischen der Ukraine und Russland sieht die ERSTE-SPARINVEST keine nachhaltigen negativen Auswirkungen auf risikoreiche Wertpapierklassen. Die Börsen stehen nach wie vor im Spannungsverhältnis zwischen den Wachstumszahlen für die globale Konjunktur, die in den letzten Wochen etwas schwächer ausgefallen seien und überraschend positiven Daten aus den Schwellenländern sowie von den Unternehmens-Investitionen in den Industriestaaten. 

ERSTE-SPARINVEST Aktienfonds-Leiter Harald Egger bringt es auf den Punkt: „Die Marktkorrektur im Januar war nur von kurzer Dauer. Im Februar gab es an den Börsen  solide Kursanstiege. Es gab keine Hiobsbotschaften, die die Stimmung an den Märkten belasteten. Das niedrige Zinsniveau bleibt der nachhaltig treibende Faktor für chancenreiche Vermögenswerte wie Aktien.“ 

Die ERSTE-SPARINVEST geht heuer von einem BIP-Wachstum in den USA von 2,5%, der Europäischen Währungsunion und Japan von 1% und China von 7,5% aus.  

Die Erste Asset Management GmbH (www.erste-am.com) koordiniert und verantwortet die Asset-Management-Aktivitäten (Vermögensverwaltung mit Investmentfonds und Portfoliolösungen) innerhalb der Erste Group Bank AG. An ihren elf Standorten in Österreich sowie Deutschland, Kroatien, Rumänien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn verwaltet sie ein Vermögen von 48,8 Mrd. Euro (per 31.1.2014). In Österreich ist die ERSTE-SPARINVEST seit Ende September Marktführer und verwaltet aktuell ein Fondsvolumen von rund 27,8 Mrd. Euro (per 28.2.2014) 
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