Gute Neuigkeiten aus den USA

Die US-amerikanische Zentralbank hat auf der gestrigen Sitzung des Offenmarktausschusses beschlossen, das monatliche Ankaufsvolumen von US-Staats- und Hypothekaranleihen von 85 auf 75 auf Milliarden US-Dollar zu reduzieren (Tapering). Ab Jänner wird das Volumen für Hypothekaranleihen von 40 auf 35 Milliarden US-Dollar, jenes für Staatsanleihen von 45 auf 40 auf Milliarden US-Dollar gesenkt. Erste Asset Management | 19.12.2013 16:46 Uhr
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Die Gründe für diese Entscheidung waren die weitere Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt, der privaten Konsumausgaben und der Investitionen. Den Ausschlag dürfte die Fiskalpolitik gegeben haben. Die budgetären Einsparungen haben in den vergangenen Jahren das Wirtschaftswachstum deutlich gedämpft. Nachdem das Budget der Regierung für die kommenden zwei Jahre in der vergangenen Woche im Repräsentantenhaus eine Mehrheit fand, passierte es gestern auch den Senat.

Gleichzeitig hat der Offenmarktausschuss versichert, so lange die Arbeitslosenrate über 6,5 Prozent liegt (Novemberwert lag bei 7,0%) den Leitzinssatz bei quasi Null Prozent zu halten. Unter Berücksichtigung einer Einschätzung von anderen Indikatoren für den Arbeitsmarkt, der Inflation und den Finanzmarkt erwarten die Zentralbankmitglieder sogar, dass der Leitzinssatz an der Null-Prozent-Linie auch noch einige Zeit nach Unterschreiten der 6,5 Prozentmarke verharren wird.

Schlussfolgerung:

1) Aufgrund der Budgeteinigung zeichnet sich für das nächste Jahr ein Übergang von einer restriktiven auf eine neutrale Budgetpolitik ab. Das wird ceteris paribus im nächsten Jahr wesentlich zu einem höheren realen Wirtschaftswachstum beitragen (2013: 1,8%, 2014: 2,5%-3,0%). Um das Ziel der Vollbeschäftigung zu erreichen, sind tatsächlich einige Jahre eines Wachstums über dem Potenzial (rund 2%) notwendig.

2) So lange die prognostizierte Inflation, genauer die Kernrate der persönlichen Konsumausgaben, unter dem langfristigen Inflationsziel von 2% liegt (Oktober: 1,1% p.a.), kann die Zentralbank sehr expansiv und der Leitzinssatz bei quasi null Prozent bleiben.

3) Mit dem Fortschreiten der wirtschaftlichen Erholung wird die reale Rendite (nominelle Rendite minus Inflation) langsam aber doch ansteigen. Aktuell befindet sich die (reale) Rendite der 10jährigen inflationsgeschützten Anleihe bei lediglich 0,69%. Das wird langfristig einen Druck für steigende Renditen von nominellen US-Anleihen ausüben und die Differenz zwischen den langlaufenden und den kurzlaufenden Renditen von Staatsanleihen wird (noch) größer werden.

4) Die Budgeteinigung sowie das vorsichtige Agieren und die klaren Worte der Zentralbank verringern die Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Fiskal- und Geldpolitik.

5) Niedrigere Unsicherheit, weiterhin extrem expansive Zentralbankpolitik, neutrale Budgetpolitik, tiefe Inflation und ein angepeiltes Wirtschaftswachstum über dem Potenzial sind gute Neuigkeiten für den Aktienmarkt.

6) Die USA sind im Vergleich zur Eurozone viel weiter im "Heilungsprozess" nach der Großen Rezession. Das spricht für eine Festigung des US-Dollar gegenüber dem Euro.


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