Nachhaltig Geld anlegen liegt im Trend. In Österreich war 2015 laut dem Forum Nachhaltige Geldanlagen erstmals ein zweistelliger Milliardenbetrag nach ökologischen und sozialen Aspekten veranlagt (rd.10 Mrd. Euro) – neben rein finanzwirtschaftlichen Kriterien, die bei einer Veranlagung generell zum Tragen kommen. Auch in der Immobilienwirtschaft werden die Aspekte der Umweltverträglichkeit, der sozialen und der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit immer wichtiger. Fragen wie „Ist das Gebäude langfristig nutzbar?“, „Welche Baumaterialien werden eingesetzt?“ oder „Wie wird die vorhandene Fläche genutzt?“, beschäftigen zunehmend die Immobilien-Investoren.
Die ERSTE Immobilien KAG setzt Maßstäbe für nachhaltige Immobilieninvestments und legt den ersten nachhaltigen Immobilienfonds in Österreich zur Zeichnung auf. Der ERSTE RESPONSIBLE IMMOBILIENFONDS legt bei den Objekten - neben der Wirtschaftlichkeit - auch auf die soziale Komponente und auf die Umweltkriterien Wert. Diese werden im Zuge eines detaillierten Prüfungsprozesses bewertet. Der Fonds liegt ab 12.9.2016 zur Zeichnung bei Erste Bank und Sparkassen auf. Fondsstart ist am 3.10.2016. Die Fondsanteile werden in einer Stückelung zu 100 Euro/Stück ausgegeben. Das Angebot richtet sich an Privatanleger, eine Zeichnung ist schon mit kleinen Beträgen möglich.
"Mündelsicherheit ist keine Kapitalgarantie"
Wie Geschäftsführer Peter Karl betont, wird der ERSTE RESPONSIBLE IMMOBILIENFONDS als mündelsicherer Fonds ausgerichtet; d.h. es wird nur in österreichische Immobilien investiert. Die Mündelsicherheit sei aber keine Kapitalgarantie, fügt er hinzu.
Bei der Auswahl der Objekte für den ERSTE RESPONSIBLE IMMOBILIENFONDS werden zwei Schwerpunkte verfolgt. Im Wohnbau werden gezielt Sonderwohnformen wie zB Studentenheime, Seniorenresidenzen und betreutes Wohnen ausgewählt. „Wir sehen hier ein sinnvolles Investitionspotenzial, schon allein aufgrund der vorgezeichneten demografischen Entwicklung“, so Peter Karl.
Ein weiterer Schwerpunkt bezieht sich auf Infrastruktur-Einrichtungen im Bereich der Forschung und Entwicklung sowie Bildungseinrichtungen. Zu nennen sind ebenso soziale Einrichtungen wie Ärzte- und Therapiezentren und Amts- und Bürogebäude der öffentlichen Hand, die mit Hilfe von Anlage-Geldern aus dem Fonds realisiert werden sollen. „Unabhängig davon, in welche dieser Nutzungen wir investieren, ist uns eine langfristige und nachhaltige Wertschöpfung wichtig“, stellt Karl fest.
ERSTE-SPARINVEST: Bereits 4,4 Milliarden Euro werden nachhaltig gemanagt
In der Erste Bank- und Sparkassengruppe haben nachhaltige Investments Tradition. Geschäftsführer Franz Gschiegl: „Die ERSTE-SPARINVEST hat 2001 den ersten nachhaltigen Umweltaktienfonds Österreichs aufgelegt und mittlerweile gibt es mit dem neuen ERSTE RESPONSIBLE IMMOBILIENFONDS eine Palette von 29 Publikums- und Großanlegerfonds, die alle wesentlichen Anlageklassen abdeckt und ein Fondsvolumen von 4,4 Milliarden Euro umfasst (per 31.7.2016). Gschiegl sieht Immobilieninvestitionen durch mehrere Faktoren begünstigt: Das Zinsumfeld ist auf niedrigem Niveau. Die Investoren sind auf der Suche nach stabilen Anlageformen und hier hätten sich offene Immobilienfonds in den letzten Jahren bewährt. Die demografische Entwicklung mit dem starken Zuzug in die Städte habe die Nachfrage nach Wohnungen mit Service-Angeboten und einer entsprechenden Infrastruktur in die Höhe schnellen lassen. „Ein Ende des Wohnungsbooms ist nicht absehbar. Die Nachfrage ist da und es wird einfach zu wenig gebaut. Nachhaltige Objekte für die Immobilienveranlagung werden zukünftig immer wichtiger“, betont Gschiegl.
Der ERSTE RESPONSIBLE IMMOBILIENFONDS orientiert sich an den Nachhaltigkeitskriterien der ERSTE Immobilien KAG: Umweltkriterien, soziale Aspekte und Wirtschaftlichkeit. Die Kriterien können nicht singulär für sich gesehen werden, sondern vielmehr ist das Zusammenspiel der einzelnen Aspekte wichtig sind. Beispielhaft können folgende Kriterien aufgezählt werden.
Umweltkriterien: Umweltverträglichkeit der verwendeten Werkstoffe, der Umgang mit Ressourcen (Sammlung von Regenwasser, Abfall-Trennsysteme sowie technische Aspekte (energieeffiziente Haustechnik, Einsatz von Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen)
Sozialer Aspekt: Nachhaltiger Bedarf von Seiten der Mieter, die Nutzung des Gebäudes ( zB. Seniorenwohnheim, Ärztezentrum, Schule usw.) sowie die Qualität des Standortes (öffentliche Verkehrsanbindung, Geschäfte, Freizeitangebote usw.)