In der Performance-Statistik der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) verbuchen per Ende August 625 Fonds auf Jahressicht ein Minus, 503 weisen aber bereits eine positive Performance aus.
Nur einer der insgesamt 1.129 Fonds mit einer Historie von zumindest einem Jahr weisen eine Performance von exakt null aus. Im arithmetischen Mittel - ohne Berücksichtigung von Fondsvolumina oder Kategorien - weisen die Fonds per Ende August eine Negativ-Performance von 4,25 Prozent aus. Damit konnte das Minus weiter eingegrenzt werden. Im Juli lag das durchschnittliche Jahresminus noch bei 5,62 Prozent, im Juni gar bei 9,32 Prozent.
Unter den "Top-Ten" der Fonds mit der besten Einjahresperformance finden sich Ende August gleich sechs Fonds der Erste Group-Fondstochter Sparinvest. Die ersten beiden Plätze belegt der Fonds "ESPA Alternative Emerging Markets" der Sparinvest, und zwar in der in tschechischen Kronen begebenen Variante (plus 49,27 Prozent) und in der Euro-Variante (plus 45,25 Prozent).
Die drittbeste Einjahresperformance von 36,75 Prozent weist die Statistik für den in polnischen Zloty begebenen "C-Quadrat Arts Total Return Balanced" der Fondsgesellschaft C-Quadrat aus. Die Performance von in Fremdwährung begebenen Fonds ist allerdings durch die Devisenkursentwicklung verzerrt und nur bedingt mit jener von Euro-Fonds vergleichbar.
Das größte Performance-Minus von 86,18 Prozent verbuchte per Ende August der "AIF Option+ (V)" der CPB Kapitalanlage GmbH. Das zweit- und drittgrößte Minus bei der Einjahresperformance errechnet die VÖIG für den "Kepler Asset Backed Securities Fund" der Kepler-Fonds KAG mit einem Minus von 62,95 Prozent und den "Meinl Balkan Fund" (minus 59,10 Prozent) von Julius Meinl Investment.
Gemessen an der Dreijahres-Sharpe-Ratio liegt wie in den Vormonaten ein Immobilienfonds auf dem ersten Platz. Die beste Sharpe-Ratio von 3,70 erreichte sich für den "Real Invest Austria" der gleichnamigen Fondsgesellschaft. Auf den weiteren Spitzenplätzen finden sich vor allem geldmarkt- bzw. geldmarktnahe Fonds. Die Sharpe-Ratio setzt die erzielte Performance in Relation zum eingegangenen Risiko und macht damit den Anlageerfolg von Fonds mit verschiedenen Veranlagungskategorien besser vergleichbar. Die über den risikofreien Zinssatz hinausgehende Performance wird dabei durch das Risikomaß Volatilität dividiert.