Unter den Emerging Markets ist Osteuropa weiterhin der Spitzenreiter. Trotz der jüngsten Korrekturen liegt der MSCI Eastern Europe Index (auf Eurobasis) seit Jahresbeginn mit knapp 13 % im Plus.
Risikofaktor Iran-Krise
Auch für das laufende Jahr werden robuste globale Konjunkturdaten erwartet. Unterstützung finden diese Erwartungen durch ein "Wiedererstarken" der europäischen Volkswirtschaften (insbesondere von Deutschland) und einer nach wie vor erfreulichen Entwicklung in Japan und bei den Emerging Markets. Als aktuelle Risikofaktoren sieht die Capital Invest eventuelle Auswirkungen der aktuellen Iran-Krise, die das ansonsten stabile wirtschaftliche Bild trübt.
Für die Unternehmen wird auch im laufenden Jahr mit einem Gewinnplus gerechnet. „Die Dividendenzahlungen sollten – global gesehen – sogar um 14 % ansteigen“, stellt Severin, Aktienchef der Capital Invest, fest. Als Gründe dafür nennt er die gute Ertragslage und die erfreuliche Free-Cash-Flow-Entwicklung.
An den Anleihenmärkten erwarten die Marktteilnehmer in der Euro-Zone Leitzinsanhebungen auf 3 %. „In den USA preist der Markt mit 80 %iger Wahrscheinlichkeit eine Erhöhung der Fed Funds Rate auf 5 % per Jahresmitte ein.“ meint Mag. Volker Steinberger, Anleihenchef der Capital Invest. „Ben Bernanke erklärte, dass die künftigen Zinsschritte stärker an die Inflations- und Konjunkturdaten angepasst werden.“ Offen bleibt die Frage, wie stark die Zinsanstiege die Konjunktur beeinträchtigen werden. Auch in Japan könnte es bald zu einer Zinserhöhung kommen – der ersten seit dem Jahr 2000.
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