M&A-Aktivität unterstützt Aufwärtstrend
Die Aktienmärkte setzten im Oktober ihren Aufwärtstrend wieder fort. Unterstützt wird dieser Trend vom enormen Wirtschaftswachstum der USA im dritten Quartal, das mit 7,2 % deutlich über den Erwartungen ausfiel. Damit einher gingen auch Gewinnsteigerungen von mehr als 20 %, wobei erstmals die Gewinne nicht "nur" von Kosteneinsparungen sondern auch von Umsatzerweiterungen getragen wurden. Positiv für die Aktienmärkte ist aus Sicht der Capital Invest auch die Wiederbelebung der M&A-Aktivitäten zu beurteilen (z.B. Bank of America und Fleet Boston). In der Regel geht die Höhe der M&A Transaktionen mit einer Belebung der Wirtschaft einher.
Unternehmen investieren endlich wieder
Als besonders günstig streicht die Capital Invest die Daten betreffend Investitionen seitens der Unternehmen heraus, die mit einem Plus von 11 % im dritten Quartal 2003 die Trendumkehr - welche sich bereits im zweiten Quartal ankündigte - bestätigt haben. Die Analysten erwartet, dass die Voraussetzungen für ein stabiles Wirtschaftswachstum in Höhe von 3,5 bis 4 % für 2004 in den USA gegeben sind. Die Weltwirtschaft wird neben den USA auch maßgeblich von den sogenannten “Emerging Markets" positiv beeinflusst. Hier spielt unter anderem China eine große Rolle, dessen Wachstumsraten für 2003 und 2004 laut Analysten mit 7 - 8 % überproportional hoch ausfallen werden.
Euro-Zone hinkt noch hinterher
Die Euro-Zone bleibt im Wirtschaftswachstum deutlich hinter den USA und auch Japan zurück. Die Analysten der Capital Invest gehen aber davon aus, dass sich die Situation sukzessive verbessern wird. Als Grund dafür geben sie neben der Stabilisierung des Euro, die überdurchschnittliche Konjunktur in den USA und den positive Impuls aufgrund der Beitritte der neuen EU-Mitgliedsländer im Mai 2004 an.
Keine Zinserhöhung in Europa in Sicht
Die Reflationierung der Wirtschaft ist weiterhin Thema Nummer eins seitens der Zentralbanken der westlichen Industrieländer. Die Inflationsraten lassen aber noch keine Beschleunigung erkennen. Solange auch der Arbeitsmarkt in der Trendumkehr zurückbleibt, rechnet die Capital Invest vorerst mit keinen Zinserhöhungen seitens der US-Notenbank. Auch bei der Europäischen Zentralbank (EZB), die nunmehr mit Jean-Claude Trichet einen neuen Präsidenten hat, rechnen die Analysten vorerst mit keiner Zinssatzänderung. Dafür spreche aktuell auch die "Entspannung" auf der Währungsseite, insbesondere gegenüber dem USD.
Russland: Anleger sollten bis Dezember vorsichtig sein
Die Börsen Zentral- und Osteuropas sehen die Experten unter dem Einfluss von Russland wobei die Turbulenzen rund um Yukos zu erhöhter Volatilität geführt haben. Die Capital Invest rechnet damit, dass sich die Marktteilnehmer zumindest bis zu den russischen Parlamentswahlen im Dezember vorsichtiger zeigen werden. Fondsmanager Alexandre Dimitrov: "Durch aktives Management in der Titelauswahl und in der Investitionsgradsteuerung ist es uns gelungen die Performance des Marktes zu übertreffen und gleichzeitig ist der Capital Invest Russia Stock deutlich weniger volatil als der Markt. Wir setzen weiterhin auf fundamental günstig bewertete Unternehmen und beobachten genau die politische Situation vor Ort."
Fazit
Als Fazit bleiben für die Capital Invest in den gemischten Mandaten die Aktienquoten übergewichtet - auf der Anleihenseite ist die Kapitalanlagegesellschaft vorsichtiger positioniert und bevorzugt weiterhin Unternehmensanleihen.