Als Gründe nennt er die niedrige Inflation und die Aussicht auf weiterhin tiefe Notenbankzinsen in der Eurozone. So könnte 2014 das beste Rentenjahr seit Euro-Einführung werden.
Die neuen Rekordstände bei US-Aktien erklärt Köck mit folgenden Faktoren: Das Wachstumstempo der US-Wirtschaft und die Unternehmensgewinne unterstützen weiter die US-Börsen. Der deutlich gefallene Ölpreis ist zusätzlich positiv für die US-Konsumenten. Und die Wachstumsprognosen für 2015 sind recht stabil bei ca. 3%.
Die rasche Erholung nach der Oktober-Korrektur hat gezeigt, dass der Markt, trotz nicht mehr allzu günstiger Bewertung, die guten Ergebnisse der Unternehmen honoriert und Kursrückgänge zum Einstieg genützt werden. „Der Bullenmarkt setzt sich fort, nächstes Jahr wird aber sicher größere Herausforderungen bringen, wenn die Fed das erste Mal die Zinsen erhöht – der Zeitpunkt rückt näher. Die Erträge werden in Zukunft deutlich niedriger sein als 2014,“ ergänzt Köck.
Europas Aktienbörsen profitierten im November nach dem bisher durchwachsenen Börsenjahr von der Erwartung, dass die EZB nach den diversen Maßnahmen zur Konjunkturstabilisierung und Bekämpfung der Inflationsgefahr möglicherweise 2015 ihre Bilanzsumme auch durch den Ankauf von Staatsanleihen erhöhen könnte. Deshalb und aus Bewertungsgründen sind wir in Europa gegenüber USA übergewichtet. Auch Japan profitiert vom quantitativen Easing (der BoJ). Deshalb und aus Bewertungsgründen sind wir auch in Japan gegenüber USA übergewichtet. Bei den Emerging Markets bevorzugen wir China (eine „Value Story“) und Indien, das von Fortschritten bei den Reformen profitieren sollte. Wir bleiben aber auch weiterhin positiv für den US-Dollar.“
Im November setzten die Anleihenmärkte ihre Rallye fort. Kernländer und Peripherieländer der Eurozone erreichten neue historische Tiefstände bei den Renditen. Die EZB wird die Zinsen noch lange tief belassen, die Hoffnung auf ein quantitatives Easing der EZB wirkt sehr unterstützend.
Für Diskussionen sorgt der Ölpreis. Mit einem Rückgang von USD 115 auf unter USD 70 in den vergangenen Monaten kommt ein deflationärer Trend auf Regierungen und Notenbanken zu. Andererseits wirken die niedrigen Energiepreise auf der Ausgabenseite positiv, bei Konsumenten und bei energieintensiven Industrieunternehmen. Die Produktionssteigerungen in den USA (Schieferöl) und in den Krisenländern Libyen und Nigeria haben das Angebot deutlich erhöht. Wegen der schwachen Weltkonjunktur steigt die Nachfrage geringer als in der Vergangenheit. Die OPEC ist nicht bereit, die Produktion zu drosseln. So kommen Erdölexporteure (Russland) unter Druck, Importeure profitieren (besonders Japan, Türkei, Indien, China).
„Wir bleiben vorsichtig positiv für ‚Risky Assets‘, speziell Aktien in der Eurozone und Asien (China, Indien, Japan), die weiterhin von der lockeren Geldpolitik der Notenbanken unterstützt werden. Der USD hat nach wie vor Potenzial. Bei Anleihen sind wir untergewichtet, da die Renditen der Kernländer niedrig sind und auch die Credit Märkte nicht mehr günstig bewertet sind. Wir bevorzugen weiterhin einen flexiblen Ansatz mit aktiver Steuerung des Duration- und Kreditrisikos. Gemischte Fonds mit aktivem Management und Risikomanagement sind in diesem Umfeld eine mögliche Antwort für risikobewusste Investoren. Breite Diversifikation ist wichtiger denn je,“ erläutert Köck.
Hans Köck, Investmentstratege, Pioneer Investments Austria
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