Dollar und Euro - zwei Therapien für Patienten mit unterschiedlichen Symptomen

„Die aktuelle Schwäche des Euro und Stärke des Dollar liegen im Interesse beider Notenbanken“, sagt Hans Köck, Investmentstratege bei Pioneer Investments Austria. Pioneer Investments Austria | 03.10.2014 13:34 Uhr
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Der schwache Euro verringert das Deflationsrisiko in der Eurozone, da die schwache Währung inflationsfördernd ist. Der feste Dollar wiederum dämpft die US-Inflation, damit kann die Fed möglicherweise länger mit der ersten Zinserhöhung zuwarten. So kommentiert Köck den aktuellen Anstieg des US-Dollar gegenüber dem Euro (+8,4% seit Jahresbeginn). 

Der US-Aktienmarkt konnte auch im September mit einem neuen historischen Höchststand aufwarten. Immer öfter melden sich Experten zu Wort (u.a. die OECD), die vor einem zu starken Anstieg der Märkte warnen. Der S&P 500 ist seit dem Tief vom März 2009 um mehr als 200% gestiegen. Die letzte Korrektur um mehr als -10% war im 2. Quartal 2012. Die Bewertung des Marktes ist nach einigen Kennzahlen bereits relativ teuer, gegenüber Anleihen ist die Bewertung allerdings weiterhin günstig. „Was der Markt für eine Fortsetzung der Rallye benötigt, sind Gewinnsteigerungen der Unternehmen, was angesichts der gut laufenden Konjunktur weiterhin durchaus möglich ist“, erläutert Köck. Die Prognosen für das Wirtschaftswachstum im 2. Halbjahr 2014 liegen bei ca. 3%. 

Belastend wirken neben den geopolitischen Unruhen vor allem die weiterhin schwache Entwicklung der Euro-Konjunktur sowie die Unsicherheit um China. Der Übergang von einer stark von Investitionen und damit von Krediten abhängigen Wirtschaft in Richtung Konsum bleibt holprig. Geringeres Investitionswachstum bedeutet, dass auch weniger neue Arbeitsplätze geschaffen werden, was wiederum den Konsum belastet. Wir müssen uns mittelfristig an niedrigere Wachstumsraten in China gewöhnen. Die chinesische Regierung steht also vor der Herausforderung, ihren Kurs mit einer Reihe von Reformen fortzusetzen, andererseits bei sich abzeichnenden Tendenzen zur Konjunkturabkühlung gezielt gegenzusteuern. Dieser Übergang wird weiterhin für Volatilität an den Emerging Markets sorgen. 

Die Fed hat ihr Anleihen-Ankaufsprogramm weiter reduziert, die erste Zinserhöhung ist für Herbst 2015 eingepreist. Die Fed bleibt nach Aussagen von Janet Yellen weiterhin in ihren Entscheidungen datenabhängig. Die EZB hat die Zinsen Anfang September um weitere 10 Basispunkte auf 0,05% gesenkt, mit der Bereitstellung von Liquidität (TLTRO), dem Covered Bond Ankaufsprogramm, das noch im Oktober starten soll, und dem geplanten ABS-Programm will die EZB die Kreditvergabe fördern, die Wirtschaft ankurbeln und gegen die Deflationsgefahr ankämpfen. 

Die Euro-Rentenmärkte für Staatsanleihen, Pfandbriefe und Unternehmensanleihen liegen renditemäßig in der Nähe der historischen Tiefstände. 

Zur aktuellen Strategie von Pioneer Investments erläutert Hans Köck: „Wir bleiben mittelfristig weiterhin positiv für Aktien gegenüber Staatsanleihen. Innerhalb der Aktienmärkte bevorzugen wir europäische Aktien. Diese bieten eine Gelegenheit, um auf die günstige Bewertung Europas im Vergleich zu den USA zu setzen. Die Maßnahmen der EZB sowie der damit verbundene schwächere Euro wirken unterstützend. Innerhalb der Emerging Markets bevorzugen wir aus Bewertungsgründen China und - aufgrund der Phantasie durch die neue Regierung und deren Reformwillen - Indien. Wir bleiben bei unserer Empfehlung, Portfolios breit zu diversifizieren. Gemischte Fonds bieten dabei die Möglichkeit, bei individueller Risikoauswahl durch den Anleger, auf die Expertise professioneller Manager zu setzen, die innerhalb des Fonds rasch auf sich ändernde Markttrends reagieren können.“

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Performancehinweis: Wert und Rendite einer Anlage in Fonds können steigen oder fallen. Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds zu. 

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