Das von der US-Notenbank beschlossene „Quantitative Easing 3“ und die breite Unterstützung der Notenbanken der Eurozone, Japans und Großbritanniens sorgen weiterhin für positive Stimmung an den Aktienmärkten. „Weltweit waren alle wichtigen Aktienbörsen auch im September im Plus“, berichtet Hans Köck, Head of Investment Communications bei Pioneer Investments Austria. „Beeinträchtigt war die Performance allerdings aus Sicht von Euroinvestoren bei amerikanischen und japanischen Papieren, da die beiden Währungen gegenüber dem Euro starke Einbußen hinnehmen mussten“, so der Experte weiter.
Während die Eurozone insgesamt in der Rezession steckt und die Abschwächung der Wachstumsdynamik in China weiterhin ein Thema ist, geben erste Indikatoren bereits Anlass zur Hoffnung auf eine Erholung des Wirtschaftswachstums in den USA (nach einem schwachen 2. Quartal mit 1,3% Wachstum). So stieg etwa das Konsumentenvertrauen in den USA von 60,6 auf 70,3 und der Einkaufsmanagerindex liegt mit 51,5 wieder über der wichtigen Marke von 50.
Das angekündigte OMT-Programm der EZB (Ankauf von Staatsanleihen jener Länder, die bei der EU um Unterstützung ansuchen) hat für eine deutliche Entspannung bei den Peripherieländern gesorgt. Beispiel Italien: Am Höhepunkt der Krise im November 2011 war die Rendite für 2-jährige Staatsanleihen bei über 8%, aktuell liegt sie bei 2,3%. Parallel dazu sind die Renditen deutscher Bundesanleihen leicht gestiegen.
Weiterhin positiv beurteilen wir die Chancen bei Corporate Bonds und High Yield-Anleihen, insbesondere im Eurobereich“, sagt Köck, „der Markt preist aufgrund der Rezession einen deutlichen Anstieg der Konkurse ein. Dies ist unserer Meinung nach übertrieben und eröffnet interessante Ertragchancen.“
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