Notenbanken geben auch 2016 den Ton an: Aktives Management ist gefragt

Hans Köck, Investmentstratege bei Pioneer Investments Austria, erklärt, warum auch 2016 die von den Notenbanken unterstützten Aktienmärkte der Eurozone und Japan im Fokus eines Anlegers stehen sollten und an flexiblen Managementanszätzen im aktuellen Umfeld kein Weg vorbeiführen sollte. Pioneer Investments Austria | 04.01.2016 11:44 Uhr
Hans Köck, Investmentstratege, Pioneer Investments Austria / ©  Pioneer Investments
Hans Köck, Investmentstratege, Pioneer Investments Austria / © Pioneer Investments
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Ein kurzer Rückblick

2015 war bis Mitte April von einem massiven Anstieg der Aktienmärkte geprägt. „Die lockere Geldpolitik der Notenbanken und die Erwartung einer Wirtschaftserholung der Industriestaaten waren dafür hauptsächlich verantwortlich“, erklärt Hans Köck, Investmentstratege bei Pioneer Investments Austria.

Ab Mai nahm die Volatilität der Märkte stark zu, bis es im August und September – ausgehend von China – zu einer massiven Korrektur der Aktienmärkte kam. Der sonst als Crash-Monat gefürchtete Oktober brachte eine Erholung. Eine weitere Korrektur mit anschließender (teilweiser) Erholung gab es im Dezember, sodass die meisten Aktienmärkte das Jahr 2015 positiv beendeten, teilweise sogar mit sehr deutlichen Zuwächsen.

Schwach war im bestehenden Umfeld extrem niedriger Zinsen auch das Rentenjahr 2015, insbesondere im Vergleich zum sehr guten Rentenjahr 2014.

Was ist für 2016 zu erwarten?

„Wir sehen die Möglichkeit für einen zyklischen Aufwärtstrend 2016 vor einem wirtschaftlichen Hintergrund, der insgesamt fragil bleibt und auf strukturell schwächeres Wachstum hinweist“, sagt Köck.

Das geldpolitisch lockere Umfeld und die weniger restriktive Fiskalpolitik sollten laut Köck einen zyklischen Aufwärtstrend 2016 unterstützen. Divergenzen zwischen den Regionen sollen dabei ein wichtiges Thema bleiben.

Nach Einschätzungen des Kapitalmarktstrategens können die Umsetzung ausgewählter Ideen von hoher Überzeugungskraft, flexible und keinen Einschränkungen unterliegende Ansätze sowie auf Kapitalerhalt abzielende Investmentmethoden entscheidend dazu beitragen, für Anleger 2016 eine attraktive Wertentwicklung zu generieren. "Deshalb kommt gemischten Fonds mit unterschiedlichen Investmentansätzen besonders große Bedeutung als Veranlagungslösungen zu", erklärt Köck.

Wesentlich für die Aktienmärkte werde laut Köck 2016 die Entwicklung der Unternehmensgewinne sein, die 2015 vor allem in den USA enttäuschten. "Wir bleiben auch 2016 positiv für die von den Notenbanken unterstützten Aktienmärkte der Eurozone und Japan. Emerging Markets-Aktien sind zwar billig, aber noch gibt es Gegenwind von der konjunkturellen Seite, vor allem für die Rohstoffexporteure. Hier ist ein sehr selektiver Ansatz, sowohl in Bezug auf Länder als auch Sektoren, notwendig. Wir bleiben bei Emerging Markets-Aktien neutral gewichtet mit Fokus auf einzelne Länder – wie zum Beispiel nach wie vor Indien, das mittlerweile stärker wächst als China", so Köck.

Für die Anleihenmärkte werde viel davon abhängen, wie stark die Wirtschaft in den USA wächst und wie oft die Fed die Zinsen erhöhen wird. Köck erklärt: "Im Staatsanleihen-Segment sehen wir wenig Value. Corporates schätzen wir neutral ein. Emerging Markets- und High Yield-Anleihen bieten selektiv Chancen."

Große Unsicherheitsfaktoren bleiben laut dem Kapitalmarktstrategen China und die Entwicklung der Rohstoffpreise, die 2015 das Bild geprägt haben. Die langfristigen Infrastrukturprojekte Chinas (Stichwort Seidenstraße) und Indiens (Bahnnetz) könnten hier unterstützen.

„Wir erwarten auch für 2016 tendenziell höhere Volatilitäten. Der notwendige Schuldenabbau von Staaten, Unternehmen und privaten Haushalten verhindert höhere Wachstumsraten. Der starke Dollar wird sich auf die Gewinne der US-Unternehmen tendenziell negativ auswirken“, sagt Köck. Politisches Risiko (Stichwort Flüchtlinge, Wahlzyklus, Terrorismus), mögliche Probleme bei der Umsetzung von Reformen (v. a. in China) und mögliche politische Fehler im Rahmen der Fiskal- oder Geldpolitik sind nur einige Risiken, die man für 2016 berücksichtigen muss. „Das spricht für den Aufbau von ‚Alternativen Szenarien‘, mit denen man sich auseinandersetzen muss und gegen die man sich absichern sollte. Gemischte Fonds mit flexiblem Management und ausgezeichnetem Risikomanagement werden daher auch 2016 im Fokus des Anlegerinteresses stehen,“ ist Köck überzeugt.

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