Was hält die Anleihenrenditen am Boden?

Solange der Markt nicht mit einer deutlichen Erhöhung der Leitzinsen rechnet, wird es vorerst keinen großen Anstieg bei den Anleihenrenditen geben. Zu dieser Einschätzung kommt Tony Dolphin, Chefstratege der britischen Fondsgesellschaft Henderson, in einer aktuellen Studie. Janus Henderson Investors | 27.06.2005 10:35 Uhr
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In seiner Studie nimmt der Chefstratege von Henderson Bezug auf Äußerungen des US-Notenbankchefs Alan Greenspan. Der hatte sich zuletzt verwundert darüber gezeigt, dass die Renditen von Anleihen gefallen seien, obwohl die Leitzinsen in den USA stiegen. Dolphin erklärt diesen scheinbaren Widerspruch damit, dass die Marktteilnehmer in ihren Prognosen derzeit ein vergleichsweise niedriges Zinsniveau erwarteten. 2002 hätten sie auf Sicht von fünf Jahren noch mit einem Zinssatz von 6,5 Prozent in den USA und 5,5 Prozent in Großbritannien gerechnet. Derzeit erwarte der Markt, dass der Leitzins in den beiden Ländern in fünf Jahren bei 4,5 Prozent liege.

Die realen Anleihenrenditen seien deshalb so niedrig, weil die Finanzmärkte derzeit kaum Aussichten dafür sehen, dass die Notenbanken in absehbarer Zeit zu einer strafferen Geldpolitik umschwenken. "Wenn Alan Greenspan die Anleihenrenditen wirklich nach oben drücken will, dann sollte er der Möglichkeit, dass die US-Notenbank in den kommenden ein oder zwei Jahren die geldpolitischen Zügel anzieht, einen größeren Platz einräumen", sagt Dolphin. Das würde bedeuten, dass die Leitzinsen über das neutrale Niveau klettern könnten. Andernfalls würden die Anleihenrenditen in den kommenden sechs Monaten größtenteils nur moderat steigen und damit die höheren Inflationserwartungen widerspiegeln - ausgelöst von einer weltweiten Erholung der verarbeitenden Industrie. 

 



Die gesamte Studie von Tony Dolphin finden Sie im Infocenter zum Download.

 

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