Österreich unter den Top 10 im OECD-Nachhaltigkeits-Ranking von Degroof Petercam AM

Im aktuellen Länder-Nachhaltigkeitsranking von Degroof Petercam Asset Management wird Österreich auf Platz 10 von weltweit 35 OECD-Staaten geführt. Österreich punktet bei den Bewertungskriterien ‚Umwelt‘ sowie ‚Bildung und Innovationen‘ – bei leichten Rückschritten in Bezug auf Transparenz und demokratische Orientierung. DPAM | 16.05.2018 11:59 Uhr
Ophélie Mortier, Head of Responsible Investments, Degroof Petercam AM / © Degroof Petercam AM
Ophélie Mortier, Head of Responsible Investments, Degroof Petercam AM / © Degroof Petercam AM
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Österreich behauptet Platz 10  

Transparenz und demokratische Werte‘, ‚Umwelt‘, ‚Bildung und Innovation‘, ‚Gesundheit und Vermögensverteilung der Bevölkerung‘ sowie ‚Wirtschaft‘, diese fünf Aspekte – unterteilt in 60 Einzelkriterien – stehen im Mittelpunkt des Rankings, das der belgische Vermögensverwalter  Degroof Petercam Asset Management bereits seit 2007 in Bezug auf die Nachhaltigkeit von OECD-Staaten durchführt.    „Österreich zählt zu denjenigen OECD-Staaten, die in den vergangenen drei Jahren signifikante Verbesserungen im Bereich Nachhaltigkeit erzielt haben und dementsprechend in unserem Ranking aufgestiegen sind“, sagt Ophélie Mortier, Head of Responsible Investments bei Degroof Petercam AM. „Belegte Österreich im Jahr 2015 noch den 13. Platz von insgesamt 35 OECD-Staaten, rangiert die Alpenrepublik seit dem ersten Halbjahr 2017 unverändert auf Platz 10.“  

Weit vorne bei Umwelt und Bildung - aber Nachholbedarf bei Transparenz 

Auf Drei-Jahres-Sicht habe sich Österreich vor allem bei Umweltaspekten signifikant verbessert - gegenüber 2015 um vier Plätze auf den aktuell 7. Rang. Deutliche Fortschritte machte Österreich auch im Bereich ‚Bildung und Innovationen‘ mit einem Sprung von Platz 24 auf Platz 18. Austria zählt zu den Top 5-Ländern in Bezug auf Investitionen in ‚Research & Development‘ und positioniert sich mit seiner Innovationstätigkeit sehr gut auf globaler Ebene. „Wenngleich Österreich bei der Förderung der Geschlechtergleichheit im Bereich der Ausbildung positiv abschneidet, gibt es bei der Gleichbehandlung von Männern und Frauen bei Löhnen und Gehältern noch Verbesserungspotenzial“, so Mortier.  

Minuspunkte im Ranking kassiert Österreich hingegen im Bereich ‚Transparenz und demokratische Werte‘ - hier rutschte es seit 2015 im internationalen OECD-Vergleich um drei Positionen auf Rang 14 ab.  

Nachhaltigkeit von Staaten auf den Prüfstand stellen  

Für Nachhaltigkeitsexpertin Ophélie Mortier ist es essentiell, dass Investoren und Vermögensverwalter nicht nur Schwellenländer, sondern gerade auch die hoch entwickelten OECD-Länder regelmäßig auf ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen hin untersuchen und dies in Anlagestrategien berücksichtigen. Dies zeige das Beispiel Staatsverschuldung: Vor kurzem habe der Internationale Währungsfonds IWF gewarnt, dass der globale Schuldenberg aktuell 12 Prozent höher ist als 2009. Insgesamt mache die weltweite Verschuldung mit 164 Billionen Dollar das 2,25-Fache des kumulierten Sozialproduktes aus.   

„Beim Thema Staatsverschuldung tragen die Regierungen der Industrieländer eine besondere Verantwortung. Nicht nur die große Finanzkrise von 2008 hat gelehrt, dass diesbezüglich zwischen gesunden und ungesunden Ländern unterschieden werden muss. Wichtig bei der Beurteilung der Nachhaltigkeit erachten wir darüber hinaus, wie transparent und demokratisch ein Land ist, wie es um die Gesundheit, Bildung und Vermögensverteilung seiner Bevölkerung bestellt ist, wie wirtschaftlich stark und innovativ ein Land ist und wie es letztendlich mit der Umwelt umgeht“, sagt Ophélie Mortier.   

Die aktuellen Ergebnisse dieser Analyse, die Degroof Petercam AM halbjährlich durchführt, sind in nachfolgender Grafik ersichtlich. Zu je 19 Prozent fließen die Kriterien ‚Umwelt‘, ‚Bildung und Innovation‘, ‚Gesundheit und Vermögensverteilung der Bevölkerung‘ sowie ‚Wirtschaft‘ ein, während ‚Transparenz und demokratische Werte‘ mit 26 Prozent gewichtet werden.   

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