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„Gemäss aktuellen Umfragen würden die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus zurückerobern, aber im Senat hätten weiterhin die Republikaner das Sagen. Dies deutet darauf hin, dass es in Washington für die nächsten zwei Jahre eine geteilte Regierung geben könnte. Auf dieser Grundlage erwarten wir in den USA einen politischen Stillstand, was bedeuten würde, dass die jüngsten politischen Errungenschaften wie Steuersenkungen und Deregulierung bestehen bleiben.
Eine legislative Pattsituation könnte sich für die Finanzmärkte in dem Sinne als förderlich erweisen, dass es nicht mehr so viele negative Überraschungen bei der Gesetzgebung gibt. Der Präsident wird jedoch weiterhin im Wesentlichen unbegrenzte Macht auf internationale Angelegenheiten ausüben, insbesondere bei der Festlegung von Zöllen. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China wird uns also sehr wahrscheinlich weiterhin beschäftigen.
Die jüngste Rhetorik zeigt, dass es dabei noch Potenzial für eine weitere Eskalation gibt, da bereits eine Reihe von zusätzlichen Gütern für neue bzw. höhere Zölle vorgeschlagen wird. Auf diese Entwicklung werden die US-Zwischenwahlen keinen direkten Einfluss haben, aber die Märkte werden dies in den kommenden Monaten weiterhin sehr genau mitverfolgen.“
Larry Hatheway, Group Head GAM Investment Solutions und Chefökonom, GAM Investments
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