Umfrage zu geopolitischen Risiken: Jeder dritte Investmentmanager rechnet mit negativen Auswirkungen

Fast jeder dritte Investmentmanager (70%) rechnet damit, dass aktuelle geopolitische Risiken erheblichen Druck auf die Renditen an den Kapitalmärkten in den nächsten drei bis fünf Jahren ausüben werden. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Erhebung des CFA Institute, eines Berufsverbands für professionelle Investoren und Investmentmanager, für die rund 1.500 Finanzexperten im Februar 2017 befragt wurden. CFA Society Germany | 18.03.2017 12:24 Uhr
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Brexit: Uneinheitliche Stimmungslage  Zu den wesentlichen Unsicherheitsfaktoren zählt der weitere Prozess rund um das Thema Brexit. 70% der Umfrageteilnehmer aus Großbritannien rechnen damit, dass der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union schädlich für die Wettbewerbsfähigkeit als Finanzplatzstandort ist. Drei von vier Investmentexperten aus Kontinentaleuropa (71%) erwarten, dass internationale Unternehmen ihre Präsenz im Vereinigten Königreich zurückfahren werden. Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass diese Entwicklungen auf die Zusammensetzung und Allokation institutioneller Portfolien (noch) keinen wesentlichen Einfluss haben: Mehr als 1.000 Investmentmanager (71%) gaben an, die Gewichtung in ihren Portfolien bisher nicht angepasst zu haben. Als größter Gewinner des Brexit wird indes Frankfurt gesehen (77%), gefolgt von Dublin (63%), Paris und New York (beide 58%). 

Unsicherheiten durch weitere Marktereignisse

Im Rahmen der Umfrage wurden die Teilnehmer gebeten, neben dem Thema Brexit weitere geopolitische Risiken zu nennen, die sich auf die Finanzmärkte und Wertpapieranlagen auswirken könnten. Von den Investmentmanagern wurden dabei vornehmlich Unsicherheiten in Bezug auf die US-Wirtschaftspolitik und die Präsidentschaftswahlen in Frankreich genannt. Pikant: Immerhin 59% der Befragten gaben an, dass sie Austritte weiterer Länder aus der EU für wahrscheinlich halten. Ein Plus von 10% gegenüber einer ähnlichen Umfrage, die das CFA Institute bereits im Juli 2016 durchgeführt hat.  

Geopolitische Risiken und ihr Impact auf die Finanzmärkte sind nicht neu. Mit Ausnahme der 20 Jahre dauernden Phase nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 sind entsprechende Risiken eine dauerhafte Konstante. Wichtig ist, wenn sich ein entsprechendes Klima verdichtet, dass Anleger auf die Beratung durch hochqualifizierte Asset Manager zählen können, die das in sie gesetzte Vertrauen erfüllen“, kommentiert Paul Smith, CFA, CEO und Präsident des CFA Institute, die Ergebnisse der Umfrage.

Nach gegenwärtigem Kenntnisstand wird der Artikel 50 des Lissabon-Vertrags in den nächsten Tagen ausgelöst. Kunden verlangen nach Finanzberatern, die die politischen Implikationen im gegenwärtigen Umfeld bewerten und einen echten Mehrwert im Management geoökonomischer Unsicherheiten und Volatilitäten bieten“, ergänzt Susan Spinner, CFA, Geschäftsführerin der CFA Society Germany.

Über die Umfrage

Für die Umfrage wurden weltweit 1.428 Investmentexperten befragt, davon 438 aus Kontinentaleuropa und Großbritannien sowie 990 aus anderen Ländern. Die Befragung wurde im Februar 2017 durchgeführt.

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